Der Bär ist los im Montafon: In Galgenul ist ein Braunbär aufgetaucht und hat in einem Stall Schafe gerissen. Experten sprechen von einer biologischen Sensation. Der letzte Bär wurde 1870 in Vorarlberg gesichtet.
Vom Hunger getrieben
Der Bär hatte offensichtlich Hunger: Er drang gewaltsam in einen Stall am Waldrand ein und riss mehrere Schafe und verschwand dann wieder.
Legen weite Strecken zurück
Wo sich der Bär jetzt aufhält, kann niemand sagen. Junge, starke Bären können aber in einer Nacht über 30 Kilometer zurücklegen, sagt der Biologe Rochus Schertler von der BH. Bei dem "Vorarlbär" könnte es sich um "J.J. II" handeln, der im letzten Jahr für Aufregung in Tirol und in der Schweiz gesorgt hat.
Keine Angst vor Bären
Vor Bären müsse man normalerweise keine Angst haben, sagt Schertler. Bären sind sehr scheue Tiere, sie suchen das Weite, wenn Menschen in der Nähe sind. Die Attacke in einem Stall in Galgenul ist daher eher ungewöhnlich. Bären sind Allesfresser. Normalerweise ernähren sie sich von Wildtieren und Waldfrüchten.