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Thema: Sensation - Braunbär in Vorarlberg

  1. #1

    Sensation - Braunbär in Vorarlberg

    Der Bär ist los im Montafon: In Galgenul ist ein Braunbär aufgetaucht und hat in einem Stall Schafe gerissen. Experten sprechen von einer biologischen Sensation. Der letzte Bär wurde 1870 in Vorarlberg gesichtet.

    Vom Hunger getrieben
    Der Bär hatte offensichtlich Hunger: Er drang gewaltsam in einen Stall am Waldrand ein und riss mehrere Schafe und verschwand dann wieder.

    Legen weite Strecken zurück
    Wo sich der Bär jetzt aufhält, kann niemand sagen. Junge, starke Bären können aber in einer Nacht über 30 Kilometer zurücklegen, sagt der Biologe Rochus Schertler von der BH. Bei dem "Vorarlbär" könnte es sich um "J.J. II" handeln, der im letzten Jahr für Aufregung in Tirol und in der Schweiz gesorgt hat.


    Keine Angst vor Bären
    Vor Bären müsse man normalerweise keine Angst haben, sagt Schertler. Bären sind sehr scheue Tiere, sie suchen das Weite, wenn Menschen in der Nähe sind. Die Attacke in einem Stall in Galgenul ist daher eher ungewöhnlich. Bären sind Allesfresser. Normalerweise ernähren sie sich von Wildtieren und Waldfrüchten.

  2. #2

    RE: Sensation - Braunbär in Vorarlberg

    Hab auch was gefunden...

    Bär drang in Stall ein und riss Schafe
    Ein Bär hat im Montafon für Unruhe gesorgt: Das Tier drang Dienstagnacht gewaltsam in einen Stall in Galgenul ein und riss drei Schafe.

    Beim "Festmahl" gestört
    Der Bär habe die Stalltür regelrecht "aufgebrochen" und für Chaos im Schafstall gesorgt. Bei seinem "Festmahl" muss er aber gestört worden sein, denn zwei Tiere wurden nur schwer verletzt. Sie mussten notgeschlachtet werden.

    Dennoch sei es ungewöhnlich, dass der Bär in einen Stall eingedrungen ist. Normalerweise seien Bären scheu und ernähren sich von Waldfrüchten und Wildtieren. Aber es könnte sein, dass der Bär nach dem Winterschlaf großen Hunger hatte, so Schertler.

    Einige Schafe wurden verletzt. Der Bär hat nach den Schafen im Gehege gefischt.

    Elektrischer Zaun
    Der Landwirt jedenfalls will sich vor einer weiteren Bären-Attacke schützen. Er baute bereits einen elektrischen Zaun rund um seinen Stall.

  3. #3

    RE: Sensation - Braunbär in Vorarlberg

    Was mich interessiert, ist wie soll man sich verhalten, wenn man im Wald mal auf einen Bären trifft?

    Stehen bleiben oder zurück gehen? Den Bären anschauen oder den Blickkontakt meiden?

  4. #4

    RE: Sensation - Braunbär in Vorarlberg

    Original von Susanne
    Was mich interessiert, ist wie soll man sich verhalten, wenn man im Wald mal auf einen Bären trifft?

    Stehen bleiben oder zurück gehen? Den Bären anschauen oder den Blickkontakt meiden?
    Verbrachte mehrere Monate in einem Zeltlager in Südafrika.

    Dort brachte man mir bei, dass man wenn man von einem Löwen angegriffen wird, einfach ruhig stehen bleiben und auf keinen Fall davon laufen soll. Läuft man davon, ist das gleichbedeutend mit einem Totesurteil.

    Bleibt man dagegen stehen, ist der Löwe irritiert und bricht seinen Angriff unmittelbar vor einem ab.

    Hab das ganze selbst nicht erlebt, jedoch wurde mir diese Verhaltensweise von Rangern und der einheimischen Bevölkerung ans Herz gelegt.

    Vermute daher, dass man auch bei der Begegnung eines Bären sich ruhig verhalten soll und nicht davonlaufen soll.

    Mehr dazu kann dir aber sicher Herr Mag. Balfanz sagen.

    Viel Spaß bei deinen Waldspaziergängen. =)

  5. #5
    Tierarzt & Mitglied des Expertenteams
    Registriert seit
    28.01.2006
    Beiträge
    67

    RE: Sensation - Braunbär in Vorarlberg

    Sehr geehrter Bushcamper und liebe Susanne,

    wie schon bereits erwähnt, ist es richtig auf keinen Fall davon zu laufen.
    Sollte man wirklich in den Genuß kommen von einem Bären angegriffen zu werden: einfach in die Hocke gehen, Arme über den Kopf legen und sich nicht weiter bewegen. Die Tiere verlieren so das Interessee an einem, fühlen sich nicht weiter bedroht und es würde so nur zu kleineren Verletzungen durch die Tiere kommen.
    Es ist dazu jedoch zu sagen, dass selbst in Städten Rumäniens, wo Bär und Mensch seit Jahrzenten nebeneinander leben, noch nie zu Angriffen durch die Tiere gekommen ist.
    Wir sollten uns freuen, das nach über 150 Jahren sich Bären und Wölfe wieder bei uns ansiedeln. Dazu sollte eine breite nüchterne Aufklärung in der Bevölkerung erfolgen, geschädigte Landwirte großzügig entschädigt werden und jede illegale Jagd auf diese Tiere schärfstens bestraft werden.
    Nur auffällige Tiere, die immer wieder durch Unterschreiten der Sicherheitsdistanz Probleme bereiten, könnten umgesiedelt oder notfalls von Behörden geschossen werden.

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