-
Katze keine Sache wie jede andere
Rechtmäßig war die Durchsuchungsaktion in der Wohnung eines Hochfelder Katzenhalters, doch nach Meinung mancher Leser war sie nicht verhältnismäßig: Wie berichtet hatte die Polizei vor einigen Wochen auf der Suche nach einer gestohlenen Katze die Wohnung eines Mannes im Hochfeld durchsucht und eine der drei dort gehaltenen Katzen beschlagnahmt.
Allerdings ist das Tier inzwischen wieder in der Wohnung im Hochfeld, der Katzenhalter ist offenbar unschuldig. Er und sein Verteidiger Klaus Rödel kritisierten das Vorgehen der Ermittlungsbehörden, unter anderem weil die Durchsuchung ohne ausreichenden Verdacht durchgeführt worden sei und mit Kanonen auf Spatzen geschossen worden sei.
Ins Visier der Ermittler war der Mann geraten, weil ein Königsbrunner, dem zwei Tiere abhanden gekommen waren, die Vermutung geäußert hatte, dass der Kater dort sein könnte und eine Beschreibung der Katze (weiß mit getigerten Streifen) abgegeben hatte. Damit setzte er einen ganzen Ermittlungsapparat in Gang.
Die Staatsanwaltschaft betonte gestern auf Anfrage nochmals die Recht- und Verhältnismäßigkeit des Vorgehens. Ein Haustier habe für den Halter einen besonderen emotionalen Wert. "Eine Katze ist keine Sache wie jede andere." Dementsprechend sei die Durchsuchung, für die es einen Beschluss des Gerichtes gab, angemessen gewesen. Die Polizei hatte kurz vor 21 Uhr (ab 21 Uhr wäre eine Durchsuchung nur bei Gefahr im Verzug möglich) die Tür zur Wohnung öffnen lassen, weil der Besitzer nicht da war. "Eine andere Möglichkeit, an Beweismittel zu kommen, gab es nicht", so die Staatsanwaltschaft.
Quelle: augsburger-allgemeine.de
-
Erstaunlich. Als meine Katze damals von meinem Mitbewohner tot geschlagen wurde, hat trotz Anzeige, Tierarztgutachten, Röntgenbildern, Fotos der Wohnung und Aussage meines anderen Mitbewohners kein Hahn danach gekräht. Verfahren eingestellt!!
Berechtigungen
- Neue Themen erstellen: Nein
- Themen beantworten: Nein
- Anhänge hochladen: Nein
- Beiträge bearbeiten: Nein
-
Foren-Regeln