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Muskelfaserriss bei 4 JAhre alter Beagle-Hündin
Ich habe eine Beagle-Hündin Paula, sie wird im September 4 Jahre alt. Im September 2006 fing sie an, mit der linken Vorderpfote zu humpeln. Eine verletzung o. ähnliches hat niemand beobachtet. Der Tierarzt röntge das Schultergelenk ohne befund. Er diagnostizierte eventuell eine Sehnenüberdehnung und verschrieb Previcox. Wir sollten das Tier nicht besonders schonen, nur keine langen Radtouren machen.
Nach vier Wochen war immer noch keine besserung eingetreten. Weil Paula von Previcox erbrochen hatte, verschrieb er diesmal Rimadyl und meinte das sich das humpeln möglicherweise gar nicht mehr bessern würde. Zwischenzeitlich trat immer mal kurz eine besserung ein, nämlich dann, wenn ich das Tier an der Leine gelassen habe ohne toben und rennen usw. Sobald sie sich wieder normal bewegte, humpelte sie wieder.
Im November wollte ich mit ihr zur Impfung, diesmal bei einer anderen Tierärztin. Ich erwähnte nochmal die Problematik. Jetzt wurde ein Muskelfaserriss diagnostiziert, zwei mal Cortison im abstand von drei Tagen gespritzt und dann erfolgte eine Dauertherapie mit METACAM sowie absolute schonung für sechs bis acht Wochen. Seit mitte Januar lief Paula wieder normal bis ca. Mitte März. Nachdem wir sie wieder ohne Leine und toben ließen ging auch das Humpeln wieder loss.
Wir sind völlig verzweifelt. Haben sie einen Rat für uns? Könnte Physiotherapie helfen? Oder nochmal schonen? Oder kann man operieren?
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Tierarzt & Mitglied des Expertenteams
Da die Lahmheit Ihrer Beaglehündin schon ein halbes Jahr andauert, kann ich mir den Muskelfaserriss nicht so ganz vorstellen! Wenn nicht bald die eigentliche Ursache für die Schmerzen herausgefunden werden könnte das Geschehen chronisch und damit umso schwerer behandelbar werden.
Ich kann Ihnen nur den Rat geben, sich an einen Spezialisten zu wenden, den Hund genau orthopädisch untersuchen zu lassen und Röntgenbilder des gesamten Beines und der Halswirbelsäule - nicht nur der Schulter - anfertigen zu lassen. Vielleicht kann sogar eine Operation - z.B. bei bestimmten Erkrankungen im Ellbogengelenk oder der Halswirbelsäule - helfen, im Alter von 4 Jahren sollte eine Dauerbehandlung mit Schmerzmedikamenten nicht der Weisheit letzter Schluss gewesen sein.
mfg Dr. bernd Vogel
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