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Alternative zur Sterilisation?
Zur Problemstellung: ich lebe in der Dominikanischen Republik und sammle soweit ich es finanziell verantworten kann Strassenhunde ein und suche Ihnen wenn irgendmoeglich ein Zuhause. Sterilisationen werden hier wenn ueberhaupt nur in der Hauptstadt durchgefuehrt und die ist von mir 250 km weit weg....Nun hat mir ein befreundeter Tierarzt hier geraten den Huendinnen ueber einen Zeitraum von 3 Monaten Huehnerleber zu fuettern, dieses wuerde die Huendinnen ueber kurz oder lang unfruchtbar machen.Das waere fuer uns eine bezahlbare Alternative. Hierzu habe ich ein paar Fragen: -Wirkt das tatsaechlich?
- Wenn ja wieviel Huehnerleber pro Kilo Hund?
- Ueber welchen Zeitraum fuettern und die Verabreichnungsform >Taeglich woechentlich oder wie oft?
Kann ich das mit Reis oder mit dem Maismehl womit ich die Hunde unteranderm gekocht fuettere kombinieren?
Und zum Schluss eine letzte Frage? Was hat das ganze fuer Nebenwirkungen?
Falls irgendwer schon etwas von dieser alternativen Verhuetung von Hundeelend gehoert hat, waere ich sehr dankbar fuer Hinweise
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Huhu!
Sowas hab ich leider noch nie gehört und bezweifle ehrlich gesagt dass es wirkt...
Eher sehe ich das ganze als etwas gefährlich an, so viel Leber zu füttern. Normal soll man ja nicht zu viel geben, da sich viele Giftstoffe in der Leber sammeln. Die nimmt das Tier dann ja mit auf...
Von daher würde ich diesen Versuch ehrlich gesagt nicht starten.
Außer Sterilisationen bzw. Kastrationen gibt es wohl kaum Möglichkeiten....ich weiss nicht ob es sowas wie eine chemische Kastration für Rüden auch bei Hündinnen gibt? Aber ob das günstiger ist....
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Tierarzt & Mitglied des Expertenteams
Da bekannt ist, dass ein Überangebot an Vitamin A über einen längeren Zeitraum beim Menschen Fortpflanzungsstörungen bewirken kann und Leber viel von diesem Vitamin enthält wird diese Meinung wohl daher kommen, als verlässliche Empfängnisverhütung kann man das aus medizinischer Sicht allerdings nicht bezeichnen!
Natürlich kann man Hündinnen mittels regelmässiger Hormonbehandlungen unfruchtbar machen, allerdings mit dem grossen Risiko, eine eitrige Gebärmutterentzündung auslösen zu können, die bei einer Streunerhündin mangels medizinischer Versorgung unweigerlich zum Tod führen kann.
Leider führt also gerade bei Streunern an der Operation kein Weg vorbei, um unnötiges Tierleid zu vermeiden...
mfg Dr. Bernd Vogel
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Danke Dr. Vogel, absolut korrekte Antwort. Streunerhunde gehören kastriert und das sowohl Rüden, als auch Hündinnen.
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