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Thema: Hund lahmt nach springen

  1. #1

    Hund lahmt nach springen

    Hallo,

    kurze Beschreibung des Schäferhundes. Er ist 3 Jahre wurde als Welpe von mir verkauft. Leider hat der Besitzer wenig mit ihm gemacht, er zieht noch heute mächtig an der Leine und hatte sehr sehr wenig Bewegung. Nun wurde er abgegeben, weil man keine Zeit mehr hat.
    Der Rüde wurde geröntgt HD/ED frei.
    Ich wurde eingeschaltet, ein neues zu Hause für ihn zu finden. Seid 2 Wochen hat er sehr nette neue Besitzer.
    Nun riefen sie mich an, das der Rüde beim springen hinter dem Ball umknickte und liegen blieb und jammerte. Kurze Zeit später stand er auf, wollte aber nicht mehr ins Auto springen. Sie sind mit ihm zum TA nach der Untersuchung meinte er es könne Cauda equina sein, bekamen Schmerzmittel für eine Woche mit. Besitzer sagten mir, das er wieder normal läuft und auch so keine Probleme mehr zeigt.

    Gestern mussten sie zum TA um nachzusehen, der riet trotzdem zum röntgen, da er dem Rüden die Rute sehr hoch gebogen hat, was dem Besitzer beim Anblick schon sehr Weh tat. Der Rüde hat dann dabei kurz gejammert. Termin zum röntgen steht fest.
    Ich habe ihnen geraten, vorher zur Physio Therapie zu gehen um abzuklären ob der Rüde nicht irgendwo eine Blockade hat, dadurch das er vorher fast 3 Jahre kaum Bewegung hatte und sie nun doch viel mit ihm machen, viel spazieren gehen, Ball spielen,toben usw. Der Muskelaufbau ist auch nicht besonders ausgeprägt, ich habe seinen Bruder, der ist sehr gut bemuskelt und kein Hund aus dem Wurf hat gesundheitliche Probleme.
    Ich habe geraten, erst zur Physio zu gehen um abzuklären ob er durch wenig Bewegung eine Zerrung oder Blockade hat und eventuell danach röntgen zu lassen. Sie wollen es leider andersher um machen.

    Was würden Sie raten? Sollte man bevor man röntgt (vorallen Dingen dem Rüden eventuell eine Narkose erspart), zu erst zur Physio gehen? Oder ist röntgen auf jeden Fall vorrangig?

    Kann man eine eventuelle Cauda equina bei der Physio feststellen?

    Besten Dank für Ihre Antwort im voraus!

  2. #2
    Tierarzt und Mitglied des Expertenteams
    Registriert seit
    29.08.2007
    Beiträge
    152
    Bevor eine Physiotherapie oder Methode der physikalischen Medizin zur Anwendung kommt, muss bei dem Hund eine klare Diagnose gestellt werden. Da man Schmerz nicht fotografieren kann, ist ein Röntgen nur bedingt aussagekräftig.
    Ein erfahrener Tierarzt kann nach einem neurologischen Untersuchungsgang sicher eine Diagnose stellen > dann kann man eine Therapie überliegen.
    Also
    Diagnose > dann Therapie > richtig
    Therapie ohne Diagnose > Kunstfehler mit Haftung für Verschlechterung.
    Übrigens > nach § 1299 ff. ABGB haften Sie als ZüchterIn, also als "Sachverständige im Sinne des ABGB" auch für einen nachteiligen Rat!!

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