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Thema: Verstopfung Bartagame

  1. #1

    Verstopfung Bartagame

    Hallo, habe sehr viel Ärger mit einer Bartagame,
    sie hat übelste Verstopfung, bin auch in Behandlung beim Reptilienarzt, sie bekommt dort Einläufe mit Paraffinöl, Ananasenzyme oral und noch was als Aufbau gespritzt, ich behandel sie täglich mit Karottenbrei und Paraffinöl oral, danach ne Rutsche Wasser, alles mit Spritze, gestern kam der erste Klumpen walnussgross, nachdem ich etwas mehr Paraffin nur mit Wasser nahm, jetzt las ich im Internet ich könne auch einen Tropfen MCP Tropfen mit rein tun und warm baden tu ich auch und leichte Massagen,
    Hat jemand eine Idee wie ich es ihr noch einfacher machen kann, den blöden Klumpen los zu werden, denn sie frisst auch nicht mehr und wird langsam schlapp.

    MfG Manuela

  2. #2
    Tierärztin & Mitglied des Expertenteams
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    21.07.2006
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    RE: Verstopfung Bartagame

    Hallo Manuela!

    Konnten die Ursachen der "Verstopfung" rausgefunden werden? Häufig gibt es Sandobstipationen, wenn die Tiere zuwenig Kalzium und/oder ungenügend UV-B-Licht erhalten und den Kalziummangel mit der Aufnahme von Sand ausgleichen wollen (bitte Sand-Lehmgemisch als Bodengrund statt reinen Sand, keinen sogenannten "Kalziumsand"!). Manchmal ist es im Terrarium zu trocken, abends sprühen bis ca. 60% Luftfeuchtigkeit erreicht werden, würde helfen.

    Bei Nierenvergrösserungen (liegen beim Reptil vor dem Becken über dem Enddarm) kann es auch zu Kotabsatzproblemen kommen ( auch durch andere Umfangsvermehrungen: Tumore/Eier/Legedarminfektionen etc. möglich). Oder lag ein Parasitenbefall u./o. Dysbakterie vor?

    Das hat Ihr Tierarzt sicherlich überprüft. Dann fällt mir auch keine bessere Therapie ein, ob Einläufe hilfreich wären entscheidet Ihr Tierarzt. Man muss bei Verstopfungen je nach Schweregrad schon mit ein bis zwei Wochen rechnen, bis der Darm entleert ist. Nachher braucht der Darm auch noch einige Zeit bis er wieder "in Gang" kommt, es kann anschliessend auch zu Durchfall kommen. "Gute Darmbakterien" vom Tierarzt können sich nach einer Verstopfung positiv auswirken.

    Alles Gute!
    mfg Karin Grassl

  3. #3

    RE: Verstopfung Bartagame

    Hallo, danke für die schnelle Antwort, ich verwende etwas Quarzsand und die meiste Schicht besteht aus Terrariensand und Lehmsand, sprühen tu ich 1 mal pro Tag, sie bekommt ca 3 mal die Woche UVA/UVB mit der Osram Vitalux. Sie bekommt Terramed als Calcium mit Vitamin B3 und ab und an Sepiaschale, eigentlich sorge ich für beste Gesundheit,
    die Temperatur beträgt etwa 35 Grad, Sonnenplätze mehr und auch Höhlen vorrätig.
    Habe auch einen Liegeplatz in der Fensterbank.
    Die Ärztin hatte eine vergrößerte Leber festgestellt, Leberwerte aber ok, Eiweißwerte kritisch, deswegen Zophobas eingestellt.
    Sie hat nun gestern eine walnussgroße harte Kugel endlich raus gedrückt, dort waren viele Heuschreckenbeine vorhanden.
    Ist aber noch nicht alles raus, wusste aber nicht, das es so lange dauern kann, bis der Darm endlich leer ist?!
    Ob noch Parasitenbefall vorliegt wird dann morgen getestet, da wird der Kot mitgenommen.
    Tumore konnten durch den vollen Darm noch nicht festgestellt werden, bestehtr dann noch eine Chance für mein Tier?

    LG Manuela

  4. #4
    Tierärztin & Mitglied des Expertenteams
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    119

    RE: Verstopfung Bartagame

    Liebe Manuela!

    Du darfst Deinen Bartis ruhig 7x pro Woche die Ultravitalux 300 Watt geben (direkt, es darf natürlich keine sCheibe daszwischen sein, die das UVB filtert). Ich stelle meinen Bartis immer Sepia in Stücken auf ein Teller frei zur Verfügung, 2-3x die Woche reibe ich auch etwas übers vegetarische. 1xpro Woche kann man Korvimin (Vitamine) geben (1kl. Messerspitze). Überhaupt sollten Bartagamen nicht ständig Insekten angeboten bekommen, es reicht eigentlich eine Heuschrecke pro Tier pro Woche (Insekten können mit Löwenzahn, Wegerich, Vogelmiere, etc. Romanasalat gefüttert werden). Auch die Bartagamen nehmen gerne Wildkräuter und Blüten auf, Vorsicht bei Obst (zuviel Zucker). Zuviel Eiweiße (Insekten) können zu Gicht führen, zuviel Fett zu einer Fettleber! Hab leider sehr viele solcher
    Patienten

    alles Gute
    K. Grassl

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