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Thema: Einknicken mit allen 4 Beinen

  1. #1

    Exclamation Einknicken mit allen 4 Beinen

    Guten Tag,

    wir haben 2 ältere Stuten ( 17 + achtundzwanzig Jahre) in Offenstallhaltung direkt am Haus. Vor 2 Tagen beobachtete ich folgendes bei der Jüngeren: Sie stand im Paddock (700qm) und der Kopf sank langsam immer tiefer. Auf einmal knickten alle 4 Beine gleichzeitig ein und sie erschrak ziemlich. Als ich heute bei der Älteren das gleiche Phänomen beobachtete, war ich mir mit meiner Deutung, dass sie immer tiefer eingeschlafen ist, nicht mehr so sicher. Kann das auch irgendein Krankheitssymptom sein?

    Der Stall hat 70 qm mit 25qm Vordach. Im Stall hat jede Stute einen dick mit Stroh eingestreuten, mit halbhoher Mauer abgeteilten Liegebereich. Sie kennen sich seit 2 1/2 Jahren und kommen miteinander klar. (Die ältere hat meine verstorbene Stute mehr geliebt) Die Jüngere legt sich zu Schlafen draußen + im Stall hin. Die Ältere wälzt sich zwar noch von einer Seite zur anderen, wir haben sie aber seit 1 Jahr nicht mehr zum Schlafen liegen gesehen bzw. Stroh in Schweif oder Mähne gefunden.

    Vielen Dank für eine Antwort.
    Gruß Mylady

  2. #2
    Tierarzt und Mitglied des Expertenteams
    Registriert seit
    29.08.2007
    Beiträge
    152

    RE: Einknicken mit allen 4 Beinen

    Geschätzte Lady,

    (Mylady wäre für einen ältern Herren wohl etwas zu plump vertraulich!),
    was Sie beschreiben sind klare Anzeichen absoluter energetischer Erschöpfung. Das Pferd hat im Bewegungsapparat einen sog. Spannsägenmechanismus, der ein ein -fast - ermüdungsfreies Schlafen im Stehen ermöglicht. Nur nach langem Winter, Alter und beginnendem Haarwechsel ist die Kraft für die Elastizität der Bänder irgendwann am Ende und sie "halten nicht mehr her".

    Mein Rat:

    1. Aufstallen
    2. Energetische Massagen
    3. Warmes Futter und warmes Wasser
    4. Gezieltes Spazierengehen.

    Sollten diese Empfehlungen nicht reichen >>> Tierarzt!!(Glukoseinfsionen)
    Univ.Lektor VR Mag. Dr.Reinhard Kaun
    Fachtierarzt für Pferde
    Fachtierarzt für Physiotherapie & Rehabilitationsmedizin
    VET & HIPPO Consulting
    www.pferd.co.at

  3. #3
    Puuuh das schockt.

    Übrigens sind beide bei Wind und auch bei Regen oder Schnee eingedeckt. Beide sind gut im Futter, die jüngere sogar eher zu gut.
    Ich werde Ihren Rat befolgen und Mash besorgen. Offensichtlich reicht es nicht, dass das Kraftfutter aus einem gut geheizten Raum kommt. Ich werde es mit heißem Wasser übergießen bzw. mit Husten-Tee? Warmes Wasser bekommen sie, weil die Tränken beheizt sind und gut handwarmes Wasser liefern. Reicht das?

    Wie ich an die speziellen Massagen kommen soll, weiß ich noch nicht, werde einen hiesigen Tierarzt fragen.
    Soll ich noch Bierhefe und Elektrolyte kaufen?

    Vielen Dank für Ihren Rat.
    Gruß Mylady

  4. #4
    Tierarzt und Mitglied des Expertenteams
    Registriert seit
    29.08.2007
    Beiträge
    152
    Bierhefe und Elektrolyte sind gut, wichtig ist aber, Energieverlust zu vermeiden.
    Das "Leben" ist wie eine Batterie, was verbraucht ist, kann nicht mehr geladen werden (= nachgeburtliches CHI), also muss man mit dem "Rest" sorgsam umgehen.
    Kennen Sie jemanden, der MOXA - Therapie macht?

    LG.
    Dr.Kaun

  5. #5
    Nein, davon habe ich noch nie gehört, kann mich ja mal im Netz schlau machen.
    Danke

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