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Tierarzt & Mitglied des Expertenteams
Verkürzung der Jagdzeit für Rotwild
Ab 2010 wird die Jagdzeit in Mecklenburg-Vorpommern/Deutschland am 10. Januar eines jeden Jahres enden. „Mit dieser Entscheidung ist der zuständige Minister, Dr. Till Backhaus, zum Vorreiter für einen artgerechteren Umgang mit dem Rotwild in Deutschland geworden“, lobt Hilmar Freiherr von Münchhausen, Geschäftsführer der Deutschen Wildtier Stiftung. In keinem anderen Bundesland endet die Jagdzeit auf Rotwild so früh.
Die Verkürzung der Jagdzeit ist wichtig, denn der Rothirsch ist ein echter Energiesparer. Im Winter fährt er seinen Stoffwechsel so weit herunter, dass die körpereigene „Heizung“ auf Sparflamme läuft. Die Tiere verharren oft bewegungslos auf der Stelle, sie sind in eine Art Winterruhe verfallen. Wird die Ruhephase der Tiere jetzt gestört, brauchen sie enorm viel Energie für die Flucht. Sie fahren den Stoffwechsel hoch und müssen mehr fressen, um die Körperheizung im Winter wieder mit „Brennstoff“ zu füttern.
Doch das Nahrungsangebot im Winter ist knapp. Vor allem im Wald, wohin der Mensch den Rothirsch aus der Offenlandschaft zurückgedrängt hat. „Notgedrungen knabbern Rothirsche an jungen Bäumen und Baumrinde mit negativen Folgen für die Forstwirtschaft.“ Die Deutsche Wildtier Stiftung fordert deshalb: „Jagdfrei für den Rothirsch ab Silvester.“ Doch einige Bundesländer wie Schleswig-Holstein, Brandenburg, Sachsen-Anhalt, Sachsen und das Saarland nutzen den vom Bund vorgegebenen Rahmen voll aus und lassen männliche Jährlinge und Kälber sogar bis Ende Februar bejagen.
Quelle: DeutscheWildtierStiftung.de
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RE: Verkürzung der Jagdzeit für Rotwild
Vielen Dank für die gute Nachricht. Schön mal positive Nachrichten zu lesen.
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