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Kaninchen: Geeignetes Antibiotikum bei E cuniculi
Hallo,
habe gerade 2 Hasenkaninchen wegen E cuniculi in TA-Behandlung (Symptome: Lähmung der Hinterläufe, gelegentliches im Kreis drehen, zusätzlich Milbenbefall in den Ohren und bei einem Kaninchen unregelmäßige Entzündung eines Auges, zudem Kaninchenschnupfen im Bestand, von denen eines der beiden stark betroffen ist.)
Therapiert wird mit Fenbendazol (Panacur), Vitamin B-Injektion und AB Baytril.
Bin jetzt sehr verunsichert wegen Baytril, da ich mittlerweile mehrmals gelesen habe, dass Baytril bei diesem Krankheitsbild ungeeignet und Chloramphenicol eher Mittel der Wahl sei.
TA meinte, sie stelle mir frei, welches AB sie verabreichen solle, aber sie würde Chloramphenicol lediglich für Atemwegserkrankungen einsetzen, Baytril hingegen immer bei diesem Krankheitsbild. Ich will ihre Kompetenz diesbezüglich nicht in Frage stellen, bin nun aber sehr verunsichert.
Die Behandlung der Ohrmilben setzt sie zunächst aus, da sie befürchtet, dass die Kaninchen durch zu viele Treatments gleichzeitig zu stark belastet werden. Ich habe jedoch den Eindruck, dass sie stark unter dem Gejucke leiden (häufiges Kopfschütteln).
Vielen DAnk für Ihre Antwort.
mfg, Annette B.
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Tierarzt & Mitglied des Expertenteams
Falls sie mit "E" Eimerien meinen, sollte man sinnvollerweise Baycox verabreichen. Antibiotika wirken da sicher nicht. Ohrmilben gehören ebenso behandelt, es ist eigentlich keine Belastung, im Gegenteil, eine Befreiung für das Tier.
Was auch immer der Hintergrund der Therapie sein mag, vielleicht haben Sie ja auch etwas falsch verstanden?
MfG Dr. Fischer
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Encephalitozoon cuniculi bei Kaninchen
Hallo Dr. Fischer,
zunächst mal DAnke für Ihre Antwort.
Mit "E" meinte ich Encephalitozoon Cuniculi - so die Diagnose.
Auf Anraten eines anderen Tierarztes habe ich, nachdem Baytril nicht
anschlug, einen weiteren Versuch mit Chloramphenicol unternommen, welches, solange das Mittel verabreicht wurde, auch anzuschlagen schien. Nach Absetzen jedoch verschlechterte sich der Zustand des
Kaninchens weiter (zunehmende Lähmungserscheinungen), dasselbe geschah bei einem zweiten Anlauf mit Chloramphenicol.
Auch der zweite TA riet zunächst von einer Behandlung der Milben ab, da zu belastend.
Mittlerweile ist ein Kaninchen verstorben, ich resigniere was die Behandlung der Kaninchenlähmung angeht und werde jetzt die Milben angehen.
Mfg, Annette Babilon
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