Bis zu 60 Tiere sollen beobachtet worden sein - Suchaktion zwischen Winden und Jois vorerst erfolglos


Eisenstadt - Eine Schar von 50 bis 60 Meerschweinchen, die in den vergangenen Wochen das Gebiet um einen Feldweg zwischen Winden (Bezirk Neusiedl am See) und Jois bevölkerte, hat am Montag eine Suchaktion ausgelöst. Eine Frau aus Winden hatte den Purbacher Tierarzt und eine Meerschweinchen-Zucht in Wulkaprodersdorf über die vermutlich ausgesetzten Tiere informiert. Daraufhin rückte Montagnachmittag ein vierköpfiges Team aus, um die Nager einzufangen, vorerst allerdings ohne Erfolg.

Bereits seit etwa einem Monat hätten Touristen und Bewohner die Meerschweinchen immer wieder bei einer mit Schilf bewachsenen Böschung, bestätigte Markus Oderits gegenüber der APA einen Bericht des ORF Burgenland. Vor einem Monat habe es laut den Erzählungen dort noch vor Meerschweinchen "gewurlt". Am Sonntag seien dann noch zehn Tiere beobachtet worden, am Montag schließlich nur mehr zwei.

Hinweise erbeten

"Jetzt finden wir keine Meerschweinchen mehr", schilderte Oderits: Entweder die Nager hätten sich zerstreut oder sie seien vielleicht bereits Beute von Raubvögeln, Marder, oder Fuchs geworden. Spätestens der Winter könnte für die Nager das Todesurteil bedeuten. Wer in der Gegend Meerschweinchen im Freien beobachtet, möge dies beim Zuchtbetrieb in Wulkaprodersdorf melden (Tel.: 0699/114 63 655 oder 0699/110 89 059). (APA)