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Thema: Hund hat unsanft Leckerchen genommen

  1. #1

    Hund hat unsanft Leckerchen genommen

    Hallo und Guten Tag!
    Ich habe heute beim Spaziergang mit meinen Hunden eine andere Hundebesitzerin getroffen. Diese füttert ständig alle Hunde mit Leckerchen, auch meine. Da diese Frau einen sehr einsamen Eindruck auf mich macht habe ich dies leider auch bisher zugelassen. Nur darauf bestanden, dass die Hunde dabei auch sitzen müssen. Ich habe ihr auch erzählt, dass mein Rüde sehr hastig Leckerchen nimmt.

    Heute ist es dann passiert! Mein Rüde saß zwischen ihrer und meiner Hündin. Sie verteilte Leckerchen und er hat ihr auf den Finger gebissen. Ist eigentlich übertrieben, sie hatte keinen Zahnabdruck auf dem Finger nur einen winzig kleinen Riss in der "Knickfalte" des Fingers, wesentlich kleiner als ein Stecknadelkopf. Es floss auch kein Blut, erst nach mehrmaligen drücken ihrerseits kam ein mini-Tropfen heraus. Als sie laut AUA schrie ließ er auch sofort los. Sie erzählte mir nun wie viele dramatische Blutverletzungen sie bereits hatte. Und dass sie den "Biss" genau im Auge behalten würde und ggf. noch zum Arzt fahren würde. Ich schlug vor, dass wir direkt zusammen zum Arzt fahren, das wollte sie aber nicht. Jetzt hab ich ein komisches Gefühl im Bauch. Was könnte da auf mich zukommen?

    Kurz zu Busky: er ist ein einjähriger Jack-Russel Labrador Mix unter 40 cm groß und gerade mal 11 kg schwer.
    Ich weiß, es klingt lächerlich, aber sie hat mir innerhalt weniger Minuten erzählt wie krank sie eigentlich ist, MS, Herzfehler, ständige Blutvergiftungen und alles ganz dramatisch, so dass ich nun wirklich mit Folgen rechne.

    Danke schonmal für die Aufklärung, ich hoffe es wird nicht sooo schlimm für uns.
    Liebe Grüße
    Busky

  2. #2
    Rechtsanwalt & Mitglied des Expertenteams
    Registriert seit
    27.01.2006
    Beiträge
    13

    RE: Hund hat unsanft Leckerchen genommen

    Wichtig wird bei diesem Sachverhalt noch sein, dass Sie auf Grund des bisherigen Verhaltens des Hundes nicht die geringste Veranlassung hatten, auf die allfällige "Bissigkeit" des Hundes hinzuweisen oder die Frau vom Füttern abzuhalten.

    Wichtig wird bei diesem Sachverhalt noch sein, dass die Frau den Hund bereits kannte und ihn gefüttert hatte, sich also auf die Gefahr, beim Füttern gebissen zu werden, sogar wiederwolt selbst eingelassen hat. Wenn die Frau nunmehr derart auf ihren gesundheitlichen Zustand hinweist, von dem nur sie selbst wusste, so hätte sie und nicht der Hundehalter die Pflicht gehabt, in erhöhtem Ausmaß sorgfältig zu sein, worunter wohl auch zu verstehen ist, keine fremden (oder überhaupt keine) Hunde mit der Hand zu füttern.

    Bleibt die Frage, warum der Hund in diesem Fall überhaupt zugeschnappt hat und ob nicht die Frau dieses Verhalten (ungeachtet des Fütterns) noch zusätzlich veranlasste.

    Auszugehen ist wohl jedenfalls davon, dass der Hund allenfalls erforderlichen Impfungen hat.

    Grundsätzlich drohen in derartigen Situationen zwar etwa die Gefahr fahrlässiger Körperverletzung, des Schmerzengeldanspruches und allfälliger sonstiger Schadenersatzansprüche (Behandlungskosten etc.); im beschriebenen Fall aber erscheint es mir, dass wohl primär vom Eigenverschulden der Frau auszugehen ist.

    Eine Überprüfung einer allenfalls bestehenden Versicherung wäre aus gegenständlichem Anlass jedenfalls empfehlenswert.

    Jedenfalls sollten sie der Frau in Zukunft jeden Kontakt zu diesem Hund verbieten.

  3. #3
    Wenn mir die Dame so blöd kommt, hätt ich an Ort und Stelle selbst die Polizei gerufen! deshalb, weil man bei solchen Dingen eher Angst davor haben muss, dass sie plötzlich angibt irgendeine andere größere Wunde käme von deinem Hund ...

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