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RE: eure erfahrungen mit katze und baby?
Hab einen interessanten Artikel gefunden.....
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Bonn - Manchen Kindern reicht das Pferdeposter über dem Bett, andere möchten unbedingt ein echtes Tier haben. Vor der Anschaffung müssen Eltern jedoch wissen: Zumindest Kinder im Grundschulalter können ein Tier nur mit ihrer Unterstützung halten.
Keinen Zweifel lassen Experten daran, dass aus einem Kind und einem Haustier ein hervorragendes Team werden kann: «Das Zusammenleben mit einem Tier ist für ein Kind eine Bereicherung», sagt Margund Mrozek von der Bundestierärztekammer in Bonn. Eine Reihe von Studien beweise, dass dies etwa die soziale Kompetenz fördert.
Bis zu einem bestimmten Alter können Kinder aber noch nicht einschätzen, welche Bedürfnisse ihr Schützling hat. «Sind sie unter sieben oder acht Jahre alt, ist kaum etwas an Eigenverantwortung zu erwarten», so Margund Mrozek. «Kinder brauchen Unterstützung der Eltern, bis sie mindestens zwölf Jahre alt sind», sagt Astrid Behr vom Bundesverband Praktizierender Tierärzte in Frankfurt/Main.
Für Väter und Mütter heißt das: Sie müssen kontrollieren, ob das Tier regelmäßig das richtige Futter bekommt oder ob der Käfig rechtzeitig ausgemistet wird. Wird ein Hund angeschafft, sollten sie sich darauf einstellen, oft selbst mit ihm Gassi gehen zu müssen.
Dabei ist ein Hund oft eine ideale Wahl: «Er kann ein wunderbarer Vertrauter für ein Kind sein - etwa weil er keine Geheimnisse preisgeben kann», sagt Heidrun Betz vom Deutschen Tierschutzbund in Bonn. Auch Katzen eignen sich als Familientiere. «Beide Tierarten machen einem Kind deutlich, wenn sie etwas nicht mögen.»
Damit es im Falle eines Hundes aber beim Bellen bleibt und das Tier nicht doch irgendwann zuschnappt, müssen Eltern Vorsorge treffen. «Die meisten Beißunfälle passieren nicht mit so genannten Kampfhunden, sondern tatsächlich zu Hause», warnt Margund Mrozek. Bei der Erziehung des Vierbeiners müssen Eltern daher ganz besonders darauf achten, dass dieser sich selbst und nicht etwa das Kind als rangniedrigstes Familienmitglied betrachtet.
Beliebt bei Kindern sind Nager wie Meerschweinchen, Kaninchen oder Hamster. Dabei eignen sich vor allem letztere überhaupt nicht: «Bei Hamstern wird oft übersehen, dass sie nachtaktive Tiere sind», sagt Tierärztin Astrid Behr. Einigen sich Eltern und ihr Kind auf ein Meerschweinchen oder ein Kaninchen, muss klar sein: Die Nager erdulden viel, aber sie mögen längst nicht alles.
Für Nager gilt ebenso wie für Vögel: Am wohlsten fühlen sie sich in Gesellschaft eines Artgenossen. Von den vielen Vogelarten, die im Käfig gehalten werden können, eignen sich vor allem Wellensittiche als Familientier.
Verzichten sollten Eltern auf den Versuch, ihrem Kind den Wunsch nach einer bestimmten Tierart auszureden und es von einer anderen zu überzeugen. Ist kein Platz für einen Hund da, ist laut Heidrun Betz ein Meerschweinchen kein Ersatz. «Dann sollte man lieber schauen, ob es nicht in der Nachbarschaft einen Hund gibt, den das Kind hin und wieder ausführen darf.» Ist auch das nicht möglich, muss wohl oder übel doch das Poster an der Wand ausreichen.
Quelle: lvz-online.de
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