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Thema: Entwurmen

  1. #1

    Entwurmen

    Hallo zusammen,
    nachdem einer meiner Kater ( 4 1/2 J.) schon 2 x eine Blasen-OP überstehen mußte, habe ich mich in diesem Jahr entschlossen, das Impfen aufs nächste oder übernächste Jahr zu verschieben, um den gestressten Kater mal zur Ruhe komnmen zu lassen. Beide sind Hauskater und bisher regelmäßig geimpft worden. Aber wie siehts mit dem Entwurmen aus? Muß das jährlich sein??
    Und was hat es zu bedeuten, wenn der kleinere Kater neuerdings sich unter einen Stuhl stellt , sein Hinterteil nach oben gegen den Sitz drückt und mit den Hinterbeinen pfötelt?
    Danke schon mal fürs Antworten.
    Übrigens haben wir bisher Ruhe mit Blasensteinen, weil wohl überwiegend nun Feuchtfutter gefüttert wird. Allerdings würde ich die beiden auch gerne etwas abspecken lassen. Gibts da ein besonderes Feuchtfutter oder sollten die beiden einfach nur noch die Hälfte bekommen???
    Viele Grüße von Uschi mit Yurie und Merlin

  2. #2

    RE: Entwurmen

    Meine Freigänger-Katzen habe ich 4 - 5 x im Jahr entwurmt, nun habe ich Hauskatzen, auch die werden 2 x im Jahr mit Milbemax-Tabletten entwurmt. Die Einnahme der Tabletten funktioniert bei uns mit einem Klecks Vitaminpaste und ist somit streßlos. Aufs Entwurmen würde ich auf keinen Fall verzichten.
    Welches Naßfutter bekommen Deine Miezen? Die billigen Futtersorten enthalten meist nur 4 % Fleisch, der Rest ist Füllstoff und macht dick. Wenn man hochwertiges Naßfutter füttert, bekommen die Katzen meist relativ rasch eine "normale" Figur und preislich ist kaum ein Unterschied, da man vom hochwertigen Futter deutlich weniger geben muß.

  3. #3
    Hallo!

    Darf ich fragen was für einen Sinn es hat Wohnungskatzen zu entwurmen. Woher sollen die Würmer bekommen?

    Ich würde, vor einer Wurmkur eine Kotprobe untersuchen lassen.
    Schon aus dem Grund, um zu wissen gegen welche Wurmart man vorgehen soll.

    Wurmkuren sind Chemie und sollten, wie Medikamente auch, nur dann gegeben werden, wenn auch ein Grund vorhanden ist.

    Auch hier hat das Gießkannenprinzip fatale folgen für das Tier.
    Leider wird der Zusammenhang zu Krankheiten oft nicht gesehen.

    Und eine Anmerkung noch: Auch teures Futter kann schlechtes Futter sein. Der Preis ist keine Garantie auf gesundes Futter.
    Es lohnt sich schon näher hinzusehen und zu hinterfragen.

  4. #4
    Original von Melida
    Hallo!

    Und eine Anmerkung noch: Auch teures Futter kann schlechtes Futter sein. Der Preis ist keine Garantie auf gesundes Futter.
    Es lohnt sich schon näher hinzusehen und zu hinterfragen.
    Ich habe auch nicht von teurem, sondern von hochwertigem Futter geschrieben. Nicht alles was teuer ist, ist automatisch hochwertig.

    Und Würmer nimmt man auch z.B. mit den Straßenschuhen in die Wohnung mit.

    Aber der Tip mit der Kotprobe ist eine gute Idee.

  5. #5
    Tierarzt & Mitglied des Expertenteams
    Registriert seit
    19.01.2007
    Beiträge
    1.061
    Wie war das noch mit der ersten Antwort von einem Tierarzt...

    Ich schließe mich teilweise der obigen Meinung an, eine reine Wohnungskatze wird nur sehr selten Würmer bekommen und eine routinemäßige Entwurmung wird daher in der Regel nicht von Nöten sein.
    Mit den Impfungen wäre ich da vorsichtiger, ein willkürliches Hinauszögern von Auffrischungsimpfungen kann auch mal ins Auge gehen! Bitte besprechen Sie die individuelle Situation mit Ihrem Tierarzt.
    Was die Blasensteine betrifft sollte Feuchtfutter nicht der Weisheit letzter Schluß sein, da gibt es spezielle Diätfutter, die zur Auflösung der Steine beitragen und bei dieser Erkrankung eingesetzt werden sollten. Zum Abnehmen - übrigens dürfte Übergewicht ein entscheidender Faktor bei der Entstehung von Blasensteinen sein - neige ich eher zur Variante FdH (friß die Hälfte)
    Mfg Dr. Bernd Vogel

  6. #6
    Hallo Herr Dr. Vogel, danke für die rasche Antwort - (auch für die anderen Antwoprtschreiber !)

    Der Kater hatte zuletzt Calcium-Oxalatsteine und die kann man, wie mir berichtet wurde, mit keiner Diätnahrung auflösen. Außerdem bin ich nach vielen Recherchen zu dem Schluß gekommen, dass das oft empfohlene Diätfutter überwiegend Getreide enthält und somit für eine Katze doch nicht das richtige Futter wäre.
    Bei dem ersten Steinproblem - da hieß es Struvitsteine, mußte leider auch nach vorhergehender längerer Diätfütterung, Harnleiterspülungen, Penisamputation, Abzeßbildung an dieser Narbe und, und,und - letztendlich sogar 2 x operiert werden. Danach gabs dann überwiegend Diätfutter zur Prophylaxe für genau ein Jahr - und der Ärger ging wieder von vorne los.
    Seit der Kater nun fast auschließlich Naßfutter (quer Beet) mit seinen geliebten TRoFubröseln drüber und reichlich Wasserzugabe bekommt und ab und zu mal ein Tütchen Urinary s/o (frißt er nicht gerne) bekommt hatten wir bis heute Ruhe und keine Blasenentzündung oder gar Steine mehr. Allerdings liegt sein PH-Wert immer über 7.0, was ja bei Calcium-Oxalatsteinen o.k. ist, lt. meinen Recherchen.
    Mit dem Abnehmen versuch ichs mal mit der Methode F.d.H. Wieviel g müßten es denn täglich sein bei einem 7 kg schweren, aber auch recht groß gewachsenem Kater??
    Mit fr. Gr.
    Uschi mit Yurie und Merlin

  7. #7
    Tierarzt & Mitglied des Expertenteams
    Registriert seit
    19.01.2007
    Beiträge
    1.061
    Wenn die Sachlage so ist werden Sie mit Feuchtfütterung hoffentlich das Auslangen finden. Mein 7kg "Monster" bekäme über einen längeren Zeitraum 2x 100g pro Tag, dann müßten die Kilos purzeln...
    Mfg Dr. Bernd Vogel

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