Probleme mit Stressverarbeitung?

Ich hoffe ich strapaziere Ihre Zeit nicht allzu sehr :-) Aber ich hätte noch eine für mich wichtige Frage..

Und zwar geht es nochmal um meinen Headshaker, der dieses Jahr im Mai plötzlich extrem damit anfing (früher eher nur im Hintergrund und zwei Jahre gar nicht vorhanden). Nach längerer intensiver Beobachtung ist mir doch ein starker Zusammenhang mit innerem Stress aufgefallen. Sobald er sich minimal aufregt geht es los. Ist er abgelenkt mit Fressen oder was auch immer ist nichts vorhanden.
Seit er vor dem reiten spezielle Bachblüten bekommt scheint er etwas ruhiger zu werden. Auch wenn das Wetter wärmer ist, er müder und dadurch ruhiger ist es wesentlich weniger. Gestern war es fast nicht vorhanden.

Ich habe mal die Daten verglichen wann es genau anfing. Ende Februar hatte mein Pferd einen Boxenunfall. Was genau passiert ist weiß man leider nicht, jedenfalls hatte er das Griffelbein angebrochen und den Fesselträger verletzt (inkl. dicken Einschuss). April- Mai habe ich nach 7 Wochen wieder angefangen ihn langsam zu reiten. Dies war leider nur unter Sedalingel möglich weil er fast unkontrollierbar war. Das Sedalin hab ich dann nach u. nach abgesetzt und kurz darauf fing auch das Headshaking an. Kann es sein das die längere Gabe (2 Wochen) des Sedalingels irgendwas an seiner Stressverarbeitung/Gehirn-Nerven verändert hat? Denn merkwürdig ist es schon das er sobald er innerlich ruhig, fast müde ist das shaken besser wird oder fast weg ist- und je angespannter er innerlich ist durch Kälte oder was auch immer, es sich immer mehr steigert und erst bei Entspannung/Ermüdung beim reiten schließlich fast weg geht. Auch das koppen war vor seinem Unfall in seiner neuen Box weg! (was er früher getan hat) und kam danach doppelt so heftig wieder. Seither koppt er dauernd.

Es ist nur ein Gedanke von mir aber unlogisch hört es sich für mich nicht an. Wissen sie was Sedalingel genau verändert oder verursacht im Körper? Gibt es evtl. pflanzliche Präparte die eine ähnliche Wirkung haben. Baldrian ? Johanniskraut? oder ähnliches was man versuchsweise füttern könnte?
Danke für ihre Hilfe

Hallo cocojambo24!

Ich glaube nict dassdas Sedalin die Ursache ist, sondern das Sedalin hat nur etwas Vorhandenes verdeckt.

sehr oft wird übersehen dass beim Headshaking eine nervale Form der Borreliose im Hintergrund steht. die klinischen Symptome kommen dann in Stressphasen zum Ausbruch.

Man muss auch immer die Augen genau untersuchen lasssen? Ich weiß nicht ob das geschehen ist. Verträgt er (sie) das Sonnenlicht? Es gibt eine Augenform bei Headshakern (freie Traubenkörner oder nervale Form der Borreliose).

ein serologischer Test alleine ist bei Borreliose nicht aussagekräftig genug. Wenden sie sich an ihren Tierarzt und lassen sie einen geeigneten Test machen (Elisa, Westernblot)
Nur zum zusätzlichen Nachdenken!
m.f.G
Dr Steingassner

Hallo,
die Augen sind untersucht worden vom TA. Er sagte erst das beim linken Auge die Netzhaut "anders" reagiert als auf dem rechten Auge, es könnte sein das er dort empfindlicher auf Reize reagiert. Er hat ihm testweise etwas gespritzt was den Reiz hätte nehmen sollen wenn es an den Augen liegt (so etwas wie Antihistamin hat er gesagt..) Jedenfalls hat es nichts am shaken geändert.
Was auffällt ist halt das ihm die Augen jucken, nicht die Nase wie sonst bei den meisten Headshakern, daher auch keine Erleichterung durchs Nasennetz, sondern nur durch eine Augenmaske. Aber ich denke nicht das Licht ihn reitzt sondern eher Wind, Staub u.s.w.. daher hilft die Maske etwas. Ich könnte keinen Unterschied feststellen ob er sich im Dunkeln oder im Hellen bewegt, das shaken ist ohne Maske immer gleich! Und mit Maske drinnen wie draußen ebenfalls gleich.
Zu der Zeit wo er das Sedalin bekam hatte er noch keine Headshaking Symptome.
Es ging auf einmal los wo es warm wurde, aber scheint nicht saisonal zu sein, da bis jetzt immer noch vorhanden. Eher stärker bei Wind und Kälte als bei Wärme!
Im Internet findet man viele Infos über Borreliose/Borna. Einige raten auch zu einem Borna-Test.
Andere sagen Borna würde heftiger verlaufen!? Mein PFerd hat ja die Symptome schon vor 6 jahren leicht gehabt.
Ich hab evtl. auch die Vermutung das die Verschlimmerung mit der Grundimmunisierung Influenza/Tetanus Anfang 07 zu tun hat und das das Immunsystem extrem geschwächt wurde. Evtl. könnten dann Viren oder so wieder aktiv werden.
Er hat zu den Headshaking-Symptomen über Jahre immer mal wieder Leistungseinbrüche gehabt mit Steifheit der Hinterhand und Darmproblemen. Ich dachte aber eher die die Steifheit von den Darmproblemen kommt, da er sich dann schwertut zu äppeln etc.. lt. Tierheilpraktiker hat er eine chr. Dickdarmentzündung, ein schwaches Immunsystem und einen Pilzbefall im Darm sowie der Atemwege. Insgesamt sei die Abwehrlage schlecht.
Was sollte ich ihrer Meinung nach tuen? Auf Borreliose und auf Borna testen lassen? Oder ist Borna eher unwahrscheinlich bei seinem Verlauf?
Ich könnte nicht sagen das er vermehrt schreckhaft wäre, aber er ist innerlich einfach oft unausgeglichen. Koppt ja auch viel und braucht immer was zu tun wenn er angebunden ist. Habe aber eher das Gefühl das das viele koppen vom Headshaking kommt, weil ihn dieser Juckreiz an den Augen oder was auch immer er empfindet stresst.