Altdeutsche
04.06.2012, 21:06
Wertes Expertenteam,
unser Zorro ist ein Altdeutscher Schäferhund, Rüde, 5 Jahre alt und macht uns seit kurzem Sorgen.
Er hat irgendeine Art Instabilität oder Koordinationsschwierigkeiten in den Hinterläufen, ich versuche es so gut wie möglich zu beschreiben, denn ich finde es sehr merkwürdig.
Wir waren erst vor wenigen Wochen bei einer Physiotherapeutin, reine Routinekontrolle, keinerlei Schmerzreize in den Gelenken.
Vor max. 2 Wochen fiel uns allerdings auf, dass er öfter im Stehen hinten einen Ausfallschritt zum Ausgleichen macht. Er stellt sich sehr "hackeneng" hin und kippt dann leicht nach rechts und gleicht dann sofort aus, indem er das rechte Bein breitbeiniger hinstellt.
Er bewegt sich gerne und viel, Schritt, Trab, Gallopp sind kein Problem, er zeigt keinerlei Schmerzen, Humpeln. Er klettert in ein Bachbett und springt mit einem Satz wieder heraus "ohne mit der Wimper zu zucken".
Wenn man genau hinsieht, hat man im Trab das Gefühl, dass er leicht nach rechts aus der "Ideallinie" driftet.
Stellt er sich hin, z.B. beim Schnüffeln und macht noch einen Schritt vorwärts, dann stellt er den Lauf sehr weit und eng unter den Bauch, anstatt einfach breitbeiniger zu treten oder er hebt dann bisher immer links, das Bein auf, als würde es beim Gewicht nach vorne verlagern, einfach automatisch mit hochgehen. Es sieht nicht nach Schmerz, oder entlasten aus, eher nach "Bequemlichkeit". Denn in der Bewegung belastet er zumindest optisch normal. Hätte er Schmerzen müsste er wenigstens mal humpeln, unterstelle ich. Beim Markieren kann er auf jedem Bein stehen, wobei auf dem rechten Bein wiederum ein leichtes gegensteuern ab und zu notwendig ist. Komischerweise steht das rechte Bein fester auf dem Boden, als das Linke, wenn ich es im Stehen hochhebe.
Wir waren am Samstag bei unserem Tierarzt, der sich viel Zeit genommen hat.
Bis auf einer leichten Reaktion in der rechten Hüfte, als der Arzt noch ein zweites Mal beim Griff nachgelangt hatte. hatte er auch hier keine Schmerzen (Hüfte wurde auch schon geröntgt, war alles okay).
Auch der "Cauda-Equina-Griff" (Hinterläufe nach hinten raus, Druck auf Kruppe) war ohne Reaktion. Beim Röntgen wurde dann festgestellt, dass Zorro einen Wirbel zuviel hat, die Wirbel aber schön gerade angeordnet sind. Allerdings sind diese Spondylosekränze an den meisten Wirbeln schon recht fortgeschritten.
Unser Arzt tippt dennoch auf Cauda-Equina, hat uns Schmerztabletten mitgegeben.
Irgendwie glaube ich das aber nicht, es wirkt eher wie etwas nervliches oder das Gleichgewicht betreffend. Es ist jetzt auch noch nicht viel anders, wenn er keine Schmerzen hat, dann bringt auch eine Schmerztablette nix, denke ich.
Wir waren gleich heute nochmal zum Blut abnehmen. Wir denken evtl. könnte es Borreliose sein.
Wir lassen auch gleich noch auf die degenerative Myelopathie mit untersuchen, obwohl unser Arzt das für unwahrscheinlich hält und der Gentest nur Gewissheit gibt, wenn er positiv ist. Der Reflex beim Überköten der Hinterfüße ist aber sehr gut.
Wir müssen die Ergebnisse abwarten.
Das war jetzt sehr lang, ich hoffe ich erhalte von Ihnen noch eine Idee, ein paar Tipps oder Vorschläge, woran wir noch nicht gedacht haben, was solche Symptome hervorruft.
Wenn wir überhaupt nicht weiterkommen, dann werden wir noch ein MRT machen lassen, darauf müsste ja (fast) alles sichtbar werden.
Das was mir am Merkwürdigsten vorkommt ist einfach, dass ich nicht glaube, dass unser Hund Schmerzen hat, also dass diese Koordinierungsprobleme eher wie "eingeschlafene Füße" sind oder "zu faul zum Laufen", klingt blöd, aber besser kann ich meinen Eindruck nicht beschreiben.
Vielen Dank im Vorraus.
Freundliche Grüße
Michaela Lämmermann
unser Zorro ist ein Altdeutscher Schäferhund, Rüde, 5 Jahre alt und macht uns seit kurzem Sorgen.
Er hat irgendeine Art Instabilität oder Koordinationsschwierigkeiten in den Hinterläufen, ich versuche es so gut wie möglich zu beschreiben, denn ich finde es sehr merkwürdig.
Wir waren erst vor wenigen Wochen bei einer Physiotherapeutin, reine Routinekontrolle, keinerlei Schmerzreize in den Gelenken.
Vor max. 2 Wochen fiel uns allerdings auf, dass er öfter im Stehen hinten einen Ausfallschritt zum Ausgleichen macht. Er stellt sich sehr "hackeneng" hin und kippt dann leicht nach rechts und gleicht dann sofort aus, indem er das rechte Bein breitbeiniger hinstellt.
Er bewegt sich gerne und viel, Schritt, Trab, Gallopp sind kein Problem, er zeigt keinerlei Schmerzen, Humpeln. Er klettert in ein Bachbett und springt mit einem Satz wieder heraus "ohne mit der Wimper zu zucken".
Wenn man genau hinsieht, hat man im Trab das Gefühl, dass er leicht nach rechts aus der "Ideallinie" driftet.
Stellt er sich hin, z.B. beim Schnüffeln und macht noch einen Schritt vorwärts, dann stellt er den Lauf sehr weit und eng unter den Bauch, anstatt einfach breitbeiniger zu treten oder er hebt dann bisher immer links, das Bein auf, als würde es beim Gewicht nach vorne verlagern, einfach automatisch mit hochgehen. Es sieht nicht nach Schmerz, oder entlasten aus, eher nach "Bequemlichkeit". Denn in der Bewegung belastet er zumindest optisch normal. Hätte er Schmerzen müsste er wenigstens mal humpeln, unterstelle ich. Beim Markieren kann er auf jedem Bein stehen, wobei auf dem rechten Bein wiederum ein leichtes gegensteuern ab und zu notwendig ist. Komischerweise steht das rechte Bein fester auf dem Boden, als das Linke, wenn ich es im Stehen hochhebe.
Wir waren am Samstag bei unserem Tierarzt, der sich viel Zeit genommen hat.
Bis auf einer leichten Reaktion in der rechten Hüfte, als der Arzt noch ein zweites Mal beim Griff nachgelangt hatte. hatte er auch hier keine Schmerzen (Hüfte wurde auch schon geröntgt, war alles okay).
Auch der "Cauda-Equina-Griff" (Hinterläufe nach hinten raus, Druck auf Kruppe) war ohne Reaktion. Beim Röntgen wurde dann festgestellt, dass Zorro einen Wirbel zuviel hat, die Wirbel aber schön gerade angeordnet sind. Allerdings sind diese Spondylosekränze an den meisten Wirbeln schon recht fortgeschritten.
Unser Arzt tippt dennoch auf Cauda-Equina, hat uns Schmerztabletten mitgegeben.
Irgendwie glaube ich das aber nicht, es wirkt eher wie etwas nervliches oder das Gleichgewicht betreffend. Es ist jetzt auch noch nicht viel anders, wenn er keine Schmerzen hat, dann bringt auch eine Schmerztablette nix, denke ich.
Wir waren gleich heute nochmal zum Blut abnehmen. Wir denken evtl. könnte es Borreliose sein.
Wir lassen auch gleich noch auf die degenerative Myelopathie mit untersuchen, obwohl unser Arzt das für unwahrscheinlich hält und der Gentest nur Gewissheit gibt, wenn er positiv ist. Der Reflex beim Überköten der Hinterfüße ist aber sehr gut.
Wir müssen die Ergebnisse abwarten.
Das war jetzt sehr lang, ich hoffe ich erhalte von Ihnen noch eine Idee, ein paar Tipps oder Vorschläge, woran wir noch nicht gedacht haben, was solche Symptome hervorruft.
Wenn wir überhaupt nicht weiterkommen, dann werden wir noch ein MRT machen lassen, darauf müsste ja (fast) alles sichtbar werden.
Das was mir am Merkwürdigsten vorkommt ist einfach, dass ich nicht glaube, dass unser Hund Schmerzen hat, also dass diese Koordinierungsprobleme eher wie "eingeschlafene Füße" sind oder "zu faul zum Laufen", klingt blöd, aber besser kann ich meinen Eindruck nicht beschreiben.
Vielen Dank im Vorraus.
Freundliche Grüße
Michaela Lämmermann