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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Helicobacter und Dysbiose der Darmflora



NicoleV.
06.03.2012, 09:36
Hallo,

ich habe letzte Woche eine Kotprobe meines Hundes ( gesammelt über 3 Tage) in der Tierklinik abgegeben. Diese wurde dann in ein Labor geschickt.

Getestet wurde auf Würmer, Giardien, Pilze etc. Da ist alles in Odnung.

In den Unterlagen heißt es aber: "Kein Nachweis von grampositiven aeroben Bakterien.
Dies deutet auf eine bestehende Imbalanz (Dysbiose) der Dickdarmflora hin."
Das muss der Doc übersehen haben. Aber da muss doch bestimmt was verabreicht werden um das Gleichgewicht der Darmflora wieder herzustellen, oder?

Desweiteren habe ich mal auf Helicobacter testen lassen, da mein Hund schon seit jeher dieses Magensäureerbrechen hat. Aber nur hin und wieder.

Und prompt wurde Helicobacter positiv getestet.
Jetzt liest man immer das dann eine Antibiotikatherapie zwingend notwendig.
Mein TA rät mir aber davon ab. Er meint das die Beschwerden dafür zu gering sind und der Helicobacter oft nur kurzzeitig verschwindet. Entscheiden muss natürlich ich das aber er meinte, wäre es sein Hund würde er die AB- Therapie nicht machen.

Ich bin aber Laie und weiß nicht was ich jetzt machen soll?

bobal
12.03.2012, 21:10
Hallo NicoleV.,

zunächst einmal zur Bakterienflora des Darmes:
Zunächst sollte man die Frage klären, warum es zu einem Ungleichgewicht der Bakterien gekommen ist, sprich hatte dein Hund eine Erkrankung des Magen-Darm Traktes, liegt es an Medikamenten, die er in der letzten Zeit bekommen hat etc.
Wenn dem nicht so ist und dein Hund vergnügt und munter ist und war, würde ich dem Ganzen keine Bedeutung beimessen. Gib ihm hier und da Naturjoghurt zu essen, einen Tee- bis Esslöffel.

Zum Thema Helicobacter:
die Durchsäuchung der Hundepopulation mit diesem Keim ist rel. hoch, wobei es bei den meisten Hunden nicht zu Symptomen bzw. Erkrankungen kommt.
Insofern sollte man eine Helicobacter Besiedlung meines Erachtens nur dann behandeln, wenn dein Hund Zeichen einer Gastritis zeigt oder gar von Magen-Geschwüren. Ansonsten bringt eine Antibiotikatherapie nichts, im Gegenteil, auch bei Tieren kann man Resistenzen gegen Antibiotika erzeugen.

LG
bobal