Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Heilungsverlaufg nach Blasen-OP
rbaumann
26.05.2011, 12:29
Guten Tag,
unsere 13 jährige Mischlingshündig (Golden Retriever Mix) wurde am 23.05 an der Blase und Milz operriert.
Es wurde ein Tumor (Art und Typ noch unbekannt) aus der Blase entfernt und die Blase auch ausgeschält. Der Tumor lag nicht am Ein- oder Ausgang der Blase. Man vermutet, ein Polyp.
Zudem wurde die Milz entfernt.
Der Zustand von Suse bezüglich ihres Wesens wird von Tag zu Tag besser.
Direkt nach der OP am Montag versuchte sie ständig Urin abzulassen. Sie Tröpfelte zudem am Anfang.
Nachts pieselt sie bis zu 4 mal, oft auch noch mit Blut.
Heute hat sie sich hingelegt und ohne das sie es merkte, kam eine menge Urin raus. Sie trinkt recht viel, frisst aber normal.
Neben Metacam und Antibiotika bekommt sie seit gestern Novalgin.
Nun meine Frage, ob dieser Verlauf nach der OP normal ist und wie man ihr eventuell noch helfen kann.
Morgen früh bin ich zur Kontrolle wieder bei meinem TA.
Vielen Dank
Richard
Mag.Priesner
27.05.2011, 10:55
Hallo
Nach einer OP ist es nicht ungewöhnlich, aber Homöp. kann man helfen.
Bitte entsprechenden Spezialisten fragen. Es gibt auch pflanzl. Produkte für Tiere die gut bei Blasenheilungen helfen.
alles Gute
Mag. Priesner
rbaumann
30.05.2011, 16:10
Guten Tag,
danke für die Rückmeldung.
Nach der Histologie des entnommen Tumores aus der Blase ist der Befund leider sehr schlecht. Der Thumor ist sehr bösartig, streut wohl sehr und kommt auch immer wieder.
Nun meine Frage: Kann man auf Grund der Histologie des Tumores feststellen, ob dieser schon gestreut hat oder braucht es dazu noch einer weiteren Untersuchung?
Wir sind jetzt etwas geschockt, weil der Chirurg bei der Voruntersuchung und auch bei der OP noch von einem Polypen auf Grund der Form und schwachen Durchblutung ausgegangen ist. Weitere Organe waren bei den Voruntersuchungen bis auf die Milz unauffällig. Die Milz war nach der Histologie ohne Thomorzellen.
Danke für eine Rückinfo.
Richard
Mag.Priesner
30.05.2011, 16:19
Hallo
Eig. haben Sie keine Chance festzustellen, ob der Tumor gestreut hat.
Geben Sie dem Hund Medis und geniessen Sie die Zeit in der es ihr gut geht.
alles Gute
Mag. Priesner
rbaumann
31.05.2011, 07:25
Hallo Frau Priesner,
man kann also nicht an der Histologie des Tumores feststellen, ob der Tumor in die Lymphsysteme gestreut hat? Weil dies so im Bericht stehen soll.
Ich werde morgen selber den Bericht lesen und meinen TA dazu noch mal befragen. Es kommt mir etwas komisch vor, dass man am Tumor selber erkennen kann, ob und wohin der gestreut haben soll.
Wenn dem so ist, dann ist dies natürlich mit die schlimmeste Nachricht. Denn mit dem Wissen hätte ich Suse nicht mehr operieren lassen, um ihr die Schmerzen zu ersparen...
Viele Grüße
Richard
Mag.Priesner
31.05.2011, 10:17
Hallo
Nein es gibt nur statistische Wahrscheinlichkeiten.
die Bösartigkeit eines Tumors hängt von der Rezidivrate (wiederkehr), der Art der Zellveränderung und der Häufigkeit von Metastasen ab.
alles Gute
Mag. Priesner
rbaumann
31.05.2011, 10:22
Hallo Frau Priesner,
ich habe mal den Bericht angeforert und angehängt.
Hier wird tatsächlich erwähnt, dass der Tumor in Lympgefäße gestreut haben soll.
Vielleicht können Sie sich den Bericht kurz anschauen und mir Ihre Meinung dazu sagen?
Vielen Dank.
Richard
Mag.Priesner
31.05.2011, 11:54
Hallo
Ok die Verwirrung kommt daher dass die Zellen schon in den Lymphgefäßen sind und diese zu den Lymphknoten führen und man nicht weiß ob sich dort der Tumor schon eingenistet hat oder nicht, aber ich würde damit rechnen und Fernmetastasen heißt, dass andere Organe früher oder später betroffen sind. Das alles weiß man halt erst nach der OP.
Mit Cortison kann sie aber sicher noch eine gute Zeit haben.
lG
Mag. Priesner
rbaumann
28.07.2011, 15:12
Hallo zusammen,
ach seufz....
War jetzt am Montag nach 8 Wochen nach der OP zur Nachkontrolle, wieder Blut im Urin...
Dienstag kam das Ergebis der Blutwerte, alles wieder ok. Die Werte der Leber haben sich wieder normalisiert.
Suse wurde auch Stück für Stück Nachts trockener. Bis heute (Donnerstag) hat Suse nun 6 Tage am Stück Nachts nicht mehr gepieselt und konnte das Urin halten.
Dann heute Ultraschalluntersuchung wegen dem Blut im Urin. Der Tumor ist schon wieder da. Man kann einen Knubbel in der Blase erkennen...
Wir werden Suse wohl kommende Woche einschläfern lassen. Wir überlegen noch, ob wir sie noch 2 Wochen mit in Urlaub nehmen sollen. Aber ob sie sich selber darüber freut und es auch wegen der Hüfte nicht doch eher zu viel für sie ist, ich weiß es nicht.
Beides ist doof. Mit Hund in den Urlaub und sie jeden Tag ansehen mit den Gedanken, nach dem Urlaub sie einzuschläfern oder ohne zu fahren und zu trauern. Der Urlaub ist eh dahin...
Alles traurig...
Liebe Grüße
Richard
Hallo Richard,
es tut mir sehr leid um Deine Suse und ich weiß aus eigener Erfahrung wie Dir zumute ist.
Wenn es Suse nicht gut geht und sie wirklich über die Regenbogenbrücke geleitet werden muß - dann nimm sie nicht noch mit in den Urlaub. Laß sie in der letzten Lebensphase in ihrer gewohnten Umgebung, mach ihr die Zeit so schön wie möglich und mute ihr keinen evtl. Stress zu. Fahre lieber später und trauere dann, aber mit der Gewissheit, daß ihr noch alles für sie getan habt.
Mitfühlende Grüße
Gesche
rbaumann
29.07.2011, 10:31
Hallo,
man könnte nur an an ihr rumdocktern. Chemo, Antibiotika (was vor der ersten OP nicht geholfen hat) oder nochma OP.
Aber das alles wird bei der Art des Tumors wohl nicht viel bringen.
Nach 4-8 Wochen nach der großen OP ist der Tumor trotz Metacam schon wieder da und blutet....
Suse wird am Montag den 01.08 um 12.00 Uhr über die Regenbogenbrücke gehen...
Am 05.08 wird die Urne dann bei uns im Garten beerdigt. Also noch vor dem Urlaub.
Habe leider nur einen kleinen Garten, daher die Verbrennung mit Urne, denn ich möchte sie bei mir haben.
Bin unendlich traurig
Ich hoffe ich stehe das gut durch, mir schnürt es alles zu wenn ich nur daran denke und mir kommen die Tränen beim schreiben.
Vielen Dank
Richard
Hallo Richard,
auch unser Herzenshund im Hundehimmel wurde aus dem gleichen Grund wie bei Dir eingeäschert, so haben wir ihn immer in unserer Nähe.
Für Montag wünsche ich Dir viel Kraft. Denk einfach daran, das es für Suse eine Erlösung ist und es ihr im Hundehimmel wieder gut geht.
Freundliche Grüße
Gesche
rbaumann
01.08.2011, 13:41
Suse ist heute kurz nach 12 Uhr über die Regenbogenbrücke gegangen.
Es war unendlich schwierig, aber für sie muss man die großen Schmerzen auf sich nehmen.
Sie leckte mir kurz vor dem Ende über das Gesicht, mit einem lautem Seufzer ging sie dann von uns.
Ich kann es kaum begreifen, dass sie nicht mehr da ist. Sie war so ein lieber und treuer Wegbegleiter, sie hat mir so viel Kraft gegeben. Sie war einfach für mich ein großer wichtiger Halt. Wir haben zusammen gepasst wie ein altes Ehepaar.
Ich werde sie noch lange vermissen, ich hoffe, es war die richtige Entscheidung und ihr geht es jetzt besser. Bis zum Schluss war sie fröhlich und es war ihr kaum anzusehen, wie krank sie durch den Tumor war.
Ich hätte alles für sie gegeben, wenn es nur irgendeine Möglichkeit gegeben hätte.
Suse du fehlst mir so. Ich hoffe, wir sehen uns eines Tages da oben wieder. Danke für das was du warst und für das was du mir gegeben hast. Ich hoffe, ich war dir immer ein gutes Herrchen.
Richard
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rbaumann
22.08.2011, 14:45
Suse hat jetzt nach unserem Urlaub noch Ihr Kreuz bekommen.
Es ist schwer und wir vermissen unsere Suse.
Sie wird immer in unserem Herzen sein.
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http://buschdorf.com/suse/suse-kreuz.jpg
Noch mal vielen Dank für eure Unterstützung.
Richard
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