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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : mein Kaninchen Ronnie hatte eine Zahn-OP



energetix
19.02.2011, 05:02
Hallo,

mein Kaninchen hatte am 5.1.2011 eine Zahn-OP.
Während der OP wurde festgestellt, dass 2 Backenzähne entfernt werden mußten, deren ´Wurzeln´ ineinander verkeilt waren, und so die Schmerzen und die Entzündung auslösten.

Diagnose vorher: Zahnfleischentzündung, geschwollen und rot.
Röntgenbild wurde gemacht, kein Abszeß.

Nachdem er das alles gut überstanden hatte, bekam er AB und Schmerzmittel. Das Marbocyl brachte gar nichts, also forschte ich selber, und ´fand´ Herrn Dr. Lazarz aus Deutschland (ein bekannter (Zahn)Tierarzt auch im Kaninchenbereich, denn hier wissen die Tierärzte immer noch zu wenig).

Nach einem Gespräch mit ihm (er wohnt leider 300km weit weg von mir), folgte ich seinem Rat, Veracin spritzen zu lassen. Er behandelt bei Kleintieren, gerade im Zahnbereich mit Eiterbildung sehr erfolgreich damit.
Viele Tierärzte scheuen sich, weil das Medikament nicht zugelassen ist.
Aber...bei Kaninchensyphillis wird es komischerweise gespritzt.

Mit meiner Tierärztin konnte ich darüber reden, sie ist immer offen für alles, stimmte dem Veracin zu, also bekam Ronnie es 20 Tage lang gespritzt.

Leider mußte ich jeden Tag hinfahren (am Wochenende kam eine Arzthelferin zu mir), weil ich mich traute, ihm das zu geben.
Ich bin zwar Diabetiker, kann mich selbst spritzen, aber Andere nicht.
Und schon gar kein Tier, ich wollte Fehler vermeiden.

Anfangs, vor dem Veracin, kam noch Eiter aus dem Nasenloch, die Seite der Zahnextraktion (deshalb das Veracin).
Er hat soweit alles überstanden, hat während dem Veracin gut gefressen, getrunken, alles super.
Unterstützt und später ausgeleitet habe ich dann mit Sulfur.

Zwischendurch gab es auch mal Metacam und auch mal Novalgin.
Und Traumeel.

Nur nun...seit 1 Woche baut er extrem ab, fressen fast Null, Immunsystem im Keller, meine Vermutung, der psychische Streß in den letzten Wochen.

Untersuchung bei meiner Tierärztin ergab: eine Bronchitis; seit 4 Tagen bekommt er nun das AB Baytril oral. Ich unterstützte mit Bronchi Plantago-Gabe im Wasser.

Er frißt nicht so dolle, knirscht mit den Zähnen.
Zähne sind aber OK.

Hat er eventuell noch Nachschmerzen im Kiefer?
Eventuell auch wetterbedingt?
Oder durch den Streß, Hochnehmen, Einpacken, Autofahren, Tierarztbesuche, Medikamente, Magen-Darm-Probleme?
Darauf tippe ich jetzt.

ProBeBac bekam er nach der Medikamentengabe.

An Futter biete ich alles an, was es an Frischfutter gibt (meine beiden Kaninchen leben gesünder als ich), Karotten werden geraspelt,
alles wird klein geschnitten gegeben.

Ich habe 5 verschiedene Sorten sehr gutes Heu, auch Timothy Heu. Da rührt er gar nichts an. Ich habe viele viele Kräuter, u.a. Echinacea, Spitzwegerich, Brennessel, Löwenzahn, Salbei.

Was er frißt, ist etwas Möhrengrün, das steht rund um die Uhr zur Verfügung, in Übertöpfchen mit Wasser...meine beiden Kaninchen (seine Partnerin und er) leben frei in meiner Wohnung...dann Blattpetersilie und etwas Haferflocken.
Auch hier biete ich immer frisches Zeug an, Chicoree, Zucchini, Äpfelchen, Gurke etc., das volle Programm halt.

Fertigfutter lehne ich ab.

Tierärztlich ist Ronnie abgecheckt.
Muss ich nur noch etwas Geduld haben?
Röntgen möchte ich ihn erstmal nicht, ich weiß nicht, ob er diesen Streß überleben würde.

Merkwürdig ist nur, dass er mit dem Veracin keine Essens- und Verdauungs-Probleme hatte, und nun mit dem (Scheiß) Baytril ja.

Zusätzlich zum Baytril gebe ich nun Bryonia und ab heute füttere ich zu. Gekochte Kartoffeln, Möhren, Apfel und Critical Care mit Vitamintropfen, Rodicare und ProBeBac.

Sicher, Ferndiagnosen sind immer schwierig, trotzdem freue ich mich auf Antworten.

Viele Grüße
energetix

energetix
19.02.2011, 09:19
Naja, war ein Versuch wert.
Aber ich denke, ich mache bereits das entsprechend
Richtige.
Sonst hätte sich sicher Jemand gemeldet.

Danke euch allen und
ein schönes Wochenende