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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Bernhardiner Gelenk OP - offene Wunde ohne Naht



Argentina
30.01.2011, 02:25
Mein Bernhardiner ist ist nun fast 2 Jahre alt und hatte vor einigen Monaten eine Gelenkentzündung. Am linken Kniekegel bildete sich eine Beule mit Flüssigkeit. (Higconia de cotovabe - laut Tierarzt)

Der Tierarzt (ich bin zur Zeit in Südamerika) hat eine ca. 50 ml blutrote Flüssigkeit herausgezogen mit der Spritze und anschliessend das Medikament PEDI-MEDROL (acetona de mitilprednisolana, 40mg/ml) gespritzt. Daraufhin ging es dem Hund bis vor 2 Monaten gut. Ferner musste er 2 täglich Antibotika und Schmerzmittel nehmen.

Leider kam die Beule erneut, da er wohl sich immer beim hinlegen auf das linke Gelenk fallen lässt und das Knie erneut entzündet ist. Der Tierarzt empfahl mir nun einen chirugiesischen Eingriff und entfernte einen Orangegrossen Ball und vernähte die Wunde. Nach fünf Tagen öffnete er die Wunde und meinte nun, dass es besser sei die Wunde von "innen" mit starkem Antibiotika heilen zu lassen.

Der Hund ist in der Klinik im Zwinger, da ich mich ihn nicht traue mit der offenen Wunde ins Haus zu nehmen. Er wird täglich 3 x ausgeführt. Anbei ein Foto von der Wunde.

Meine Frage: Ist es nicht vernünftiger die Wunde mit einer Naht zu schliessen oder ist diese Vorgehensweise normal?

Gruss aus Südamerika, Thomas

Anlage (Foto)

bobal
07.02.2011, 01:10
Hallo Argentina,

für eine vernünftige Antwort sind deine Angaben zu spärlich.
Es ist aber durchaus möglich, dass man eine Wunde nicht verschließt. Das hat etwas mit den Erregern zu tun, die man nachgewiesen hat. Einige Bakterien wachsen erst richtig gut, wenn sie in Wunden unter Ausschluss von Sauerstoff leben. Dann lässt man die Wunde offen, um den Bakterien durch Sauerstoff zusätzlich zu begegnen.
Ob das allerdings der Grund ist, warum die Wunde bei deinem Hund nicht verschlossen wird, weiß ich nicht.

Die Wunde allein ist allerdings kein Grund, warum der Hund in der Tierklinik bleiben muss, bis die Wunde verschlossen ist. Wenn es keinen anderen wichtigen Grund dafür gibt, würde ich dafür plädieren, den Hund bei seinen Menschen zu belassen.
Verbinden sollte man die Wunde in jedem Fall, damit sie sich nicht weiter infiziert.

LG

bobal