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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : schlechte Leberwerte, Polyurie



Molly
08.12.2010, 00:22
Meine Hündin, 13, hat Anfang November plötzlich angefangen, sämtliches Futter zu erbrechen. Nach einigen Tagen hat sie alles Futter verweigert, es kam noch wässriger Durchfall dazu. Getrunken hat sie normal.
Der TA hat auf "Magen-Darm-Virus" mit MCP und Vomex behandelt. Ich sollte ein "Durchfall-Futter" füttern, das die Hündin auch gefressen, aber nach einiger Zeit unverdaut wieder erbrochen hat. Der TA hatte Verdacht auf Darmverschluß und hat mit und ohne Kontrastmittel geröngt. Der Darm war aber durchgängig. Die Hündin wurde weiter mit "Magen-Darm-Mitteln" und Infusionen behandelt.
Das Blutbild ergab schlechte Leberwerte, AP 165 U/l, GLDH 25,5 U/l, g-GT 6,1 U/l, ALT (GPT) 124,7 U/l.
Nach einigen Tagen war das Erbrechen und der Durchfall vorbei, die Hündin hat das Durchfall-Futter vertragen und ich habe auf selbstgekochte Schonkost mit wenig Protein umgestellt.
Seit die Hündin wieder frißt, säuft sie sehr, sehr viel und pieselt natürlich entsprechend. Das dauert jetzt schon gut zwei Wochen.
Außerdem "schwanken" ihre Hinterbeine und knicken weg, wenn sie länger steht. Laufen und springen kann sie wie immer. Lt. Ta kommt das auch von den Leberproblemen.
Die Ursache ist unbekannt, ich vermute, die Hündin hat etwas giftiges gefressen, weil es so plötzlich und heftig kam.
Im Moment bekommt sie Leberdiät und Legavit Komplex. Außerdem homöopathisch Arsenicum album.
Was kann ich noch tun, um die Regeneration der Leber zu unterstützen? Bessert sich die Ponyurie bzw. das viele Saufen wieder?
Ich habe gehört, Vitamin B wäre wichtig?

Mag.Priesner
08.12.2010, 09:24
Hallo

Ich muß dem Kollegen leider widersprechen. Ich denke nicht, dass die Polyurie durch die Leberwerte zu erklären sind. Sie sind zwar erhöht aber nicht so extrem.
Hat er den Harn auf Glc oder Konzentration angeschaut? Ich denke an Diabetes Mellitus oder Insipidus (Hormonmangel) Niere war ja wahrscheinlich oB oder?

Auf jeden Fall den Harn weiter untersuchen lassen.
lG
Mag. Priesner

Molly
08.12.2010, 11:42
Der Harn wurde bisher noch nicht untersucht.
Die Nieren hat der TA per Ultraschall angeschaut bzw. eine Niere, die andere konnte er wegen Kot im Darm nicht sehen. Die war in Ordnung.
Nach Diabetes habe ich gefragt, er sagt, laut den Blutwerten ist es das nicht.
Ich werde auf jeden Fall versuchen, Harn aufzufangen und zur Untersuchung bringen. Wie gelingt mir das am besten? Oder muß man kathetern?
Wie lange sollte man warten, um die Blutwerten nochmal zu untersuchen?

Mag.Priesner
09.12.2010, 08:49
Hi

Harn kann man einfach hinten mit einem alten schöpflöffel oder einer flachen Schale auffangen. Für die Dichtebestimmung reicht das.
Ist der Harn zuwenig konzentriert, gibt man dem Tier 8h nix zu trinken und mißt dann nochmals.

Leber muß schon nach 4 Wo regeneriert sein. Wie gesagt ,so schlimm sind die Werte nicht.
Wurden auch Pankreaswerte bestimmt?

lG
Mag. Priesner

Molly
09.12.2010, 11:26
Es wurde ein großes Blutbild gemacht. a-Amylase ist o.k., 761 U/l, Lipase leicht erhöht, 307,2 U/l. Bis auf die o.g. Leberwerte waren noch Globuline niedrig, 24,3 g/l und Monozyten erhöht, 7 %. Die anderen Werte waren o.k.

Das viele Saufen (und Pieseln) ist seit gestern besser. Heute Abend gehe ich noch mal zum TA und lasse Harn untersuchen.

Wie lange soll ich die Leberdiät weiter füttern? Und welches Futter ist hinterher geeignet? Ein gutes Senior-Futter? Bisher gab es früh/tagsüber kaltgepresstes Trockenfutter (Markusmühle) und abends frisches Fleisch mit Gemüse.

Mag.Priesner
10.12.2010, 16:37
Hallo

Es gibt ein eigenes Diätfutter + Mariendistelpäparate beim TA
lG
Priesner