Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Kann mir jemand bei der Diagnose helfen?
Maerzblume1
16.11.2010, 14:24
Hallo,
ich komme gerade vom Tierarzt. Es besteht bei meinem Hund der Verdacht auf Leukose. Leider bin ich im Internet nicht richtig fündig geworden was genau das bedeutet. Es könnte auch eine Erkrankung der Milz sein. Nun soll ich überlegen, ob ich eine Laproskopie durchführen lasse und danach eventuell die Milz entfernen lasse. Allerdings ist der Hund in einem so schwachen Zustand, daß ungewiss ist, ob er die Laproskopie überleben wird. Erst ab 17 Uhr kann ich in Erfahrung bringen, ob so eine Untersuchung auch endoskopisch durchgeführt werden kann, um somit eine große Bauchwunde zu vermeiden. Natürlich möchte ich alles tun, damit der Hund überlebt, aber der TA sagte das z.B. Leukose unheilbar ist. Kennt sich irgendjemand damit aus oder hat schon Erfahrungen damit?
Mag.Priesner
16.11.2010, 16:42
Hallo
Ist so schwer zu sagen, Alter? Befunde, was zeigt er?
Laparaskopie mit Endoskopie ist sicher möglich + dann auch Knochenmarksbiopsie, damit man sicher was sagen kann.
Wenn alles andere ausgeschlossen ist, bleibt ja wahrscheinlich nix anderes übrig, aber warum Milz entfernen wenns keine Heilung gibt?
mfg
Mag.Priesner
Mag.Priesner
16.11.2010, 16:44
Hallo
Hab noch vergessen, Leukose ist eine Form der Leukämie(Veränderung des weißen Blutbildes) bei der Katze ausgelöst durch einen Virus, kann auch tumorös bedingt sein.
mfg
Mag.Priesner
Maerzblume1
16.11.2010, 16:55
Danke,
mein Hund ist 7 Jahre alt, bisher immer ohne Beschwerden gewesen - nie krank gewesen. Dann hat er erst Durchfall bekommen, der aber schnell wieder weg ging, dann hat er sein Futter verweigert und seit fast einer Woche frißt er gar nichts mehr. Er hat leichtes Fieber bekommen, weißes Zahnfleisch und will nicht mehr laufen. Gestern hat er zum ersten Mal erbrochen. Der TA hat uns letzte Woche eine Wurmkur gegeben und heute hat er geröntgt. Daraufhin meinte er die Milz sei drei mal so groß wie normal und höchstwahrscheinlich würde er aus der Milz bluten. Seine Frau ( auch TA ) sagte dann es sei Leukose und man hat uns gesagt es wäre günstiger ihn einschläfern zu lassen. Aber es soll doch nicht am Geld liegen! Dann haben sie uns gesagt wir sollten die Lapraskopie machen lassen und hoffen das er diese überlebt und dann die Milz entfernen. In tiermedizinischen Sachen kenne ich mich leider gar nicht aus.
Dr.Vogel
16.11.2010, 17:32
Ein Blutbild und eine Ultraschalluntersuchung könnten aussagekräftig sein!
Wenn der Hund aus der Milz in den Bauchraum blutet könnte es sich auch um einen aufgeplatzten Milztumor handeln bzw. sollte man bei einer Leukose Veränderungen im Blutbild sehen.
Jedenfalls sollte die Diagnose bald feststehen, sonst ist es für jede Behandlung, wenn überhaupt möglich, zu spät - mit weissen Schleimhäuten lebt man nämlich nicht lange...
mfg und viel Glück, Dr. Bernd Vogel
Maerzblume1
17.11.2010, 10:10
Wir sind gestern abend noch in eine Tierklinik gefahren. Dort hat man eine Ultraschall - Untersuchung vorgenommen. Der Hund hat eine starke Herzschwäche gezeigt. Außerdem einen Milztumor mit Verdacht auf Milzdrehung. In einer Not-Op hat man ihm die Milz, die dreifach vergrößert war und einen 4 - 5 cm großen Tumor enthielt entfernt. Während der Op haben uns die Chirugen angerufen und uns gesagt wir sollten den Hund einschläfern lassen, weil sie auch einen großen Darmtumor entdeckt haben, der das ursprüngliche Problem zu sein schien. Auch vorher hat man uns von der Op abgeraten, weil die Überlebenschance bei 10% lag. Wir haben der Einschläferung nicht zugestimmt sondern um Rettung des Hundes gebeten. Gerade kam der Anruf das er überlebt hat und das es so aussieht als sei er auf dem Weg der Besserung!!! Heute Nachmittag sollen wir noch mal anrufen und wenn alles gut ist dürfte er heute schon nach hause kommen. Allerdings würden wir ihn gerne bis morgen noch zur Beobachtung dort lassen. Die Tumore werden jetzt ins Labor geschickt und dann wissen wir wie die weitere Behandlung aussieht.
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