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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : prednisolon



kerstin42
15.11.2010, 20:26
Hallo Liebes Team,
mein Hund bekommt seit Mittwoch letzter Woche Prednisolon 50 mg. Die Dosierung ist für die erste Woche mit 3x1/2 Tablette am Tag.
Für die zweite Woche 2x1/2 am Tag.

Wie lange dauert es bis das Medikament wirkung zeigt? Kann es sein, das mein Hund seit heute, also nach 6 tagen, anfängt auf das Medikament anzusprechen?

lg kerstin

Mag.Slavik-Malleczek
15.11.2010, 20:37
Guten Abend!
Ich weiß nicht warum Ihr Tier Pred bekommt, aber es sollte nach 6 Tagen schon die erwünschte Wirkung zeigen.

Liebe Grüße
D,Slavik-Malleczek

kerstin42
17.11.2010, 19:05
Guten Abend,
warum der Hund Prednisolon bekommt steht in dem Beitrag :Blutwerte
Heute hat der Hund bisher nur 1x 1/2 Tablette Prednisolon50mg bekommen, aber er säuft und pieselt in Mengen, wo ich nur staunen kann. Ausserdem zittert er am ganzen Körper.
Bis gestern bekam er noch 3 x 1/2 Tablette und ich dachte wenn er weniger bekommt, dann legen sich auch die Nebenwirkungen.
Oder dauert es solange bis die Nebenwirkungen nachlassen?

lg kerstin

bobal
21.11.2010, 00:44
Hallo Kerstin,

die Frage von Mag.Slavik-Malleczek war nicht verkehrt. Man behandelt kein Blutbild, sprich keine Eosinophilie, sondern die zugrunde liegende Erkrankung und das ist bislang doch noch gar nicht geklärt, oder?

Wie dem auch sei, man sollte Cortison schrittweise absetzen, ansonsten kann es tatsächlich erhebliche Nebenwirkungen geben. Das dein Hund vorübergehend mehr trinkt und uriniert kommt vom Cortison.#

LG

bobal

kerstin42
21.11.2010, 10:02
Hallo Bobal,
der Tierarzt möchte eine Autoimmunerkrankung nachweisen oder ausschliessen. Deshalb das Prednisolon.
Das Problem ist das finden der Richtigen Menge.
Bei 3x 1/2 Tablette war der Hund ziemlich entspannt draussen,hatte aber unter starken Nebenwirkungen zu leiden., Zb. Trinken, Pieseln und zittern der Muskulatur.
Also sollte ich selber einstellen wo der beste nutzen bei den geringsten Nebenwirkungen liegt.
Im moment bekommt er 1/2 tablette morgens. damit ist er wieder sehr unruhig draussen, zieht permanent an der Leine und es ist wirklich sehr anstrengend für mich. Das es keinen Spaß macht, so mit ihm rauszugehen, erklärt sich glaube ich von selber.
Leider hat er trotzt dieser sehr niedrigen Dosis alle Nebenwirkungen, nur nicht ganz so stark ausgeprägt.
ICh muss den TA mal fragen ob es nicht ein anders Medikament gibt.
lg kerstin

Dr.Vogel
21.11.2010, 10:23
Noch kann niemand in diesem Forum nachvollziehen, warum ihr Hund eigentlich Prednisolon bekommt und was es bewirken soll. Soll der Hund ruhiger werden? Sollen die Eosiniphilen sinken? Welche ominöse Autoimmunkrankheit soll ausgeschlossen werden? Gibt es überhaupt eine ernstzunehmende Verdachtsdiagnose - die Geschichte mit dem Hirntumor ist ja hoffentlich mittlerweilen vom Tisch? Ist der Hund überhaupt krank?
Meiner Meinung nach zu viele Fragezeichen, um den, wenn auch hoffentliche vorübergehenden, Einsatz von Kortison zu rechtfertigen...
mfg Dr. Bernd Vogel
PS: Prednisolon macht träge, das könnte wenigstens eine Erklärung dafür sein, warum er bei einer geringeren Dosis draussen wieder aktiver, oder wie sie es vielleicht sehen, unruhiger wird...

kerstin42
21.11.2010, 11:14
Sehr geehrter Herr Dr. Vogel,

wie schon einmal erwähnt bin ich kein Tierarzt. ICH weis nicht was mein Hund hat. ICH weis nur das er sich stark verändert hat, im seinem Verhalten. ICH weis nicht was Eosinophiele sind , was sie machen oder einem Tierarzt anzeigen. ICH bin eine Hundehalterin die vom Tierarzt ein Medikament bekommen hat, welches ich dem Hund in der vom Tierarzt vorgegebenen Dosierung verabreichen soll.
ICH bin Hundehalterin die um ihren Hund Angst hat, die sich hier im Forum Rat und Hilfe erhofft hat.

UND OFFENSICHTLICH BIN ICH HIER FEHL AM PLATZE

Es tut mir leid das ich hier Ihre wertvolle Zeit vergeude
ein schönes Wochenende
kerstin

PS. Und jetzt, Herr Dr. Vogel, bin ich tatsächlich ungehalten über ihre Art und Weise wie sie meinen mich hier angehen zu müssen.

Helga
21.11.2010, 18:13
Also hier muss ich eindeutig Dr. Vogel Recht geben, denn er hinterfrägt, warum der Hund Cortison bekommt. Er gibt Anregungen, was Du mit Deinem TA besprechen sollst, damit endlich eine Ursache gefunden wird und damit richtig behandelt werden kann.

Einfach auf irgendeinen Verdacht hin Cortison zu geben, hält Dr. Vogel - genau so wie ich - für verantwortungslos.

Daher brauchst Du gar nicht ungehalten sein, sondern solltest mal mit Deinem TA Tacheles reden!

luckydog
21.11.2010, 21:17
Hallo Kerstin!

Also ich bin genauso wenig Tierarzt wie du - und darum kann ich dir punkto Cortison natürlich auch nichts raten. Aber eins ist auch klar- weder du, noch die anderen Tierärzte in diesem Forum wissen, warum dein Hund Cortison bekommt. Das heißt, du solltest wirklich schleunigst deinen Tierarzt befragen, was diese Behandlung eigentlich soll. Immerhin bezahlst du - so wie jeder andere Tierbesitzer (und wir tun es gerne solange es hilft) - bestimmt genug Geld um deinem Hund zu helfen, also muss er dir auch ganz genau erklären, was er vermutet und was das Cortison bewirken soll!
Würde mein Hund seit der Cortisongabe nur mehr mit gekrümmtem Rücken und zitternd durch die Gegend laufen, dann hätte ich beim Tierarzt aber schon Dampf gemacht, um zu erfahren warum ich ihm das antun soll!
Meine Hündin verträgt übrigens auch kein Cort - sie bekam es mal, als sie Lungenentzündung hatte und konnte daraufhin nicht mehr laufen. Ich hab es dann sofort abgesetzt (ob das klug war oder nicht, war mir in dem Moment egal), weil ich das nicht mitansehen konnte. Seither versuchen wir Cortison so gut es geht zu meiden bzw nur in ganz geringer Dosis zu geben. Ob es bei deinem Hund nun daran liegt, dass er das Cort nicht verträgt, oder ob vielleicht doch eine Krankheit hinter diesen "Nebenwirkungen" steckt, das weiß ich nicht. Aber sei nicht unghalten- sondern löchere den behandelnden Tierarzt! Denn wenn ich das richtig verstanden habe, so wird dein Hund derzeit mit Cortison behandelt, obwohl dein Tierarzt gar nicht weiß, was er hat... das kann nicht gut sein! Erst rausfinden, was los ist und dann behandeln. Ich hab das auch in den letzten Monaten lernen müssen, denn mein Rüde wurde auch viel zu lange nur aufgrund von Verdachtsdiagnosen behandelt!

lg

bobal
22.11.2010, 00:36
Hallo Kerstin,

keiner derer, die hier geschieben haben, geht dich an. Ich kann nachvollziehen, dass es bei dir so ankommt. Du bist besorgt um deinen Hund und hörst von deinem TA dies, hier stellt man das, was dein TA sagt, in Frage (m.E. allerdings zu Recht) usw. Letztlich kann dich dies nur weiter verunsichern.

(Was Eosinophile sind, hatte ich - meine ich - erklärt. Auch die unterschiedlichen Gründe für eine Erhöhung wurden hinreichend genannt.
Die von dir als Nebenwirkungen des Cortisons beschriebenen Veränderungen, sprich mehr trinken und damit mehr urinieren, ist unter Cortison normal. Das mit der Dosierung ist auch so eine Sache. Man setzt normalerweise eine Dosis fest, die der Hund über einen bestimmten Zeitraum bekommt. Dann setzt man Cortison schrittweise ab. Dieses ist insofern wichtig, als der Organismus selbst Cortison produziert. Führt man dieses aber von außen zu, dann drosseln die Nebennieren ihr Cortisonproduktion. Setzt man Cortison von jetzt auf gleich ab, kann es zu Problemen kommen, da die Nebennieren ihre Produktion noch nicht wieder aufgenommen haben und Cortison ist eine für den Organismus wichtige Substanz.)

Was nicht so recht nachvollziehbar ist, ist wasdein TA behandelt. Mal spricht er von einschläfern wegen eines Hirntumors, jetzt ist es eine Autoimmunerkrankung, morgen vermutlich eine Allergie, übermorgen vielleicht Parasiten usw.
Es gibt in der Medizin einen wichtigen Grundsatz, der da lautet: Vor die Therapie hat der liebe Gott (oder wer auch immer) die Diagnose gestellt.

Hinzu kommt, dass dein TA Blutwerte zu behandeln scheint, was man nicht macht, du aber das Problem hast, dass sich dein Hund mehr gestresst zeigt, als zuvor.

Wenn du die ganze Geschichte einmal aus meiner Sicht anschaust, wirst du sehen, dass das Ganze ziemlich verwirrend ist.

Wenn ich an deiner Stelle wäre, würde ich meinem TA auf die Füße treten, damit endlich einmal geklärt wird, was der Hund hat, wenn er überhaupt organisch krank ist. Als erstes sollte man ein paar Tage nach Absetzten des Cortisons ein Blutbild machen und schauen, ob die Eosinophilen immer noch erhöht sind oder nicht.

LG

bobal