bettye
15.11.2010, 13:02
Hallo,
ich habe meinen Hund "Otto" seit knapp einem Jahr.
Er konnte damals schon so gut wie nicht mehr laufen. Seine Hinterbeine sind gelähmt. Sie haben zwar noch Reflexe(bis heute noch), aber sie "gehorchen" nicht mehr.
Wir waren damals bei einem Spezialisten in Frankfurt und es wurde ein CT mit Kontrastmittel gemacht. Heraus kam, dass Otto wohl mal einen Bandscheibenvorfall hatte, aber eine OP wurde abgelehnt, denn der Tierarzt sagte, dass hier wohl nicht das Problem liegt, sondern dass er Degenerative Myelopathie hat.
Seine Blase leert sich inzwischen nicht mehr allein-wir drücken sie aus- und über seinen Kotabsatz hat Otto keine Kontrolle, aber das macht alles nichts, damit können wir leben!
Man sagte uns damals auch, dass Degenerative Myelopathie auf die Hinterbeine beschränkt bleibt.
Otto fährt nun seit fast 1 Jahr draussen im Rollwagen und kam immer super damit zurecht.
Wenn Otto Zuhause ist, zog er sich mit den Vorderbeinen, auf dem Po sitzend, durch das Haus und auch in den Garten. Alles ohne große Probleme.
Vor ca 3 Monaten bemerkten wir, dass Otto immer schlechter vorn hoch kam. Er konnte immer schlechter die Vorderbeine aufstellen.
Sobald er aber im Rollwagen sass, war alles super.
Wir waren also beim Tierarzt, der Arthrose vermutete. Otto bekam also Rymadyl. Das half eigentlich nicht. Dann bekam er eine Cartrophen-Kur. Auch keine Verbesserung.
Der Zustand verschlechterte sich langsam aber zunehmend.
Es fing auch an, dass Otto manchmal mit den Vorderbeinen nach vorn wegrutschte, bevor er im Rollwagen war (also noch beim Reinsetzen) und auch wenn er im Rollwagen war. Zwar nicht häufig, aber doch immer mal wieder.
Als Otto gar nicht mehr mit den Vorderbeinen hochkam, also die Vorderbeine komplett nicht mehr allein aufstellen konnte und er auch immer mal wieder mit den Vorderbeinen nach vorn weg rutschte, gingen wir wieder zu einem Spezialisten(diesmal nach Hamburg, wo wir wohnen).(Im Rolwagen laufen, ging aber immer noch!!!)
Der Spezialist vermutete eine Bizepsehnenentzündung.
Er machte Röntgenbilder der Vorderbeine und Schultern. Man sah eigentlich nichts Schlimmes. Arthrose hat Otto nur minimal, ebenso wie eine minimale Ellenbogendysplasie.
Otto bekam absolute Ruhe verordnet(nur 100m 3x am Tag), er bekam wieder Rymadyl, zusätzlich Keltikan, Vitamin B-Komplex, als Futter Hills J/D und den Futterzusatz Petarthrin.
Und er bekam im Abstand von 2 Wochen Spritzen in die Gelenke. Es war wohl eine Lokalanästhesie, Kortison und eine Art Hyaluronsäure.
Nach der ersten Spritze ging es Otto 4 Tage lang noch schlechter und auch das Gehen selbst fiel im schwer (bis dahin war ja das Gehen, sobald er im Rollwagen sass, nie ein Problem), auch rutsche er öfter weg als vorher.
Am 4. Tag nach der Spritze wurde es wieder besser.
Nach der zweiten Spritze war es noch schlechter. Er rutschte fast nur noch weg, hatte ziemlich starke Probleme beim Gehen. Er konnte sich im Liegen nicht mal mehr selbstständig drehen auf seinem Platz.
Am 5 Tag nach der Spritze haben wir wieder angefangen mit Otto kleine, aber richtige Ausgehrunden zu gehen, weil er richtiggehend depressiv wurde.
Gleich am Tag darauf ging es ihm wieder besser. Er wurde wieder sicherer auf den Beinen, rutschte viel weniger weg.
Seitdem läuft er wieder besser und er kann sich wieder selbstständig umdrehen und sich bewegen auf seinem Platz , wenn er liegt.
Leider kann er die Vorderbeine immer noch nicht aufstellen. Als ob ihm die Kraft fehlt.
Otto hat aber extrem viel Lebensfreude und er freut sich sehr, im Rollwagen spazieren zu gehen, er liebt es mit anderen Hunden zu spielen und gestreichelt zu werden.
Er will definitv leben und das wollen wir ihm auch ermöglichen, denn Otto hatte wohl ein sehr schlechtes Leben bisher (er hat ausgeschlagene Zähne, es stecken Gewehrkugel in seinem Körper-die aber nichts behindern oder schädigen), auch hat er immer grosse Angst, wenn er man was falsch gemacht hat.
Man hat ihn damals einfach in einen Graben geworfen als er nicht mehr laufen konnte. Zum Glück hat man ihn dort gefunden.
Aber es ist für Otto und auch für uns wichtig, dass er wieder mit den Vorderbeinen hochkommen kann.
Fir ihn, weil es ihm wesentlich mehr Bewegungsfreiheit gibt.
Für uns, weil Otto sehr schwer ist und es für uns körperlich sehr anstrengend, ihn in seinen Rollwagen zu setzen, ohne dass er vorn von allein hochkommt.
Otto wird auf ca 10 Jahre geschätzt, er sieht aus wie ein Schäferhund-Neufundländer-Mix. Er hat ca 60cm SH und wiegt 48 Kilo (ist nicht zu dick!).Und Otto hat vorn eine sehr starke Muskelatur ausgebildet.
Weiß jemand vielleicht, was Otto hat, denn wir vermuten, dass es keine Bizepsehnenentzündung ist, denn alles, was man dafür macht, um diese Erkrankung zu behandeln, schadet Otto eher.
Ausserdem wurde ich mal sagen, dass das Aufstellen der Vorderbeine eher den Trizep belastet und nicht den Bizep, aber ich bin nur ein Laie.
Danke!!!!
ich habe meinen Hund "Otto" seit knapp einem Jahr.
Er konnte damals schon so gut wie nicht mehr laufen. Seine Hinterbeine sind gelähmt. Sie haben zwar noch Reflexe(bis heute noch), aber sie "gehorchen" nicht mehr.
Wir waren damals bei einem Spezialisten in Frankfurt und es wurde ein CT mit Kontrastmittel gemacht. Heraus kam, dass Otto wohl mal einen Bandscheibenvorfall hatte, aber eine OP wurde abgelehnt, denn der Tierarzt sagte, dass hier wohl nicht das Problem liegt, sondern dass er Degenerative Myelopathie hat.
Seine Blase leert sich inzwischen nicht mehr allein-wir drücken sie aus- und über seinen Kotabsatz hat Otto keine Kontrolle, aber das macht alles nichts, damit können wir leben!
Man sagte uns damals auch, dass Degenerative Myelopathie auf die Hinterbeine beschränkt bleibt.
Otto fährt nun seit fast 1 Jahr draussen im Rollwagen und kam immer super damit zurecht.
Wenn Otto Zuhause ist, zog er sich mit den Vorderbeinen, auf dem Po sitzend, durch das Haus und auch in den Garten. Alles ohne große Probleme.
Vor ca 3 Monaten bemerkten wir, dass Otto immer schlechter vorn hoch kam. Er konnte immer schlechter die Vorderbeine aufstellen.
Sobald er aber im Rollwagen sass, war alles super.
Wir waren also beim Tierarzt, der Arthrose vermutete. Otto bekam also Rymadyl. Das half eigentlich nicht. Dann bekam er eine Cartrophen-Kur. Auch keine Verbesserung.
Der Zustand verschlechterte sich langsam aber zunehmend.
Es fing auch an, dass Otto manchmal mit den Vorderbeinen nach vorn wegrutschte, bevor er im Rollwagen war (also noch beim Reinsetzen) und auch wenn er im Rollwagen war. Zwar nicht häufig, aber doch immer mal wieder.
Als Otto gar nicht mehr mit den Vorderbeinen hochkam, also die Vorderbeine komplett nicht mehr allein aufstellen konnte und er auch immer mal wieder mit den Vorderbeinen nach vorn weg rutschte, gingen wir wieder zu einem Spezialisten(diesmal nach Hamburg, wo wir wohnen).(Im Rolwagen laufen, ging aber immer noch!!!)
Der Spezialist vermutete eine Bizepsehnenentzündung.
Er machte Röntgenbilder der Vorderbeine und Schultern. Man sah eigentlich nichts Schlimmes. Arthrose hat Otto nur minimal, ebenso wie eine minimale Ellenbogendysplasie.
Otto bekam absolute Ruhe verordnet(nur 100m 3x am Tag), er bekam wieder Rymadyl, zusätzlich Keltikan, Vitamin B-Komplex, als Futter Hills J/D und den Futterzusatz Petarthrin.
Und er bekam im Abstand von 2 Wochen Spritzen in die Gelenke. Es war wohl eine Lokalanästhesie, Kortison und eine Art Hyaluronsäure.
Nach der ersten Spritze ging es Otto 4 Tage lang noch schlechter und auch das Gehen selbst fiel im schwer (bis dahin war ja das Gehen, sobald er im Rollwagen sass, nie ein Problem), auch rutsche er öfter weg als vorher.
Am 4. Tag nach der Spritze wurde es wieder besser.
Nach der zweiten Spritze war es noch schlechter. Er rutschte fast nur noch weg, hatte ziemlich starke Probleme beim Gehen. Er konnte sich im Liegen nicht mal mehr selbstständig drehen auf seinem Platz.
Am 5 Tag nach der Spritze haben wir wieder angefangen mit Otto kleine, aber richtige Ausgehrunden zu gehen, weil er richtiggehend depressiv wurde.
Gleich am Tag darauf ging es ihm wieder besser. Er wurde wieder sicherer auf den Beinen, rutschte viel weniger weg.
Seitdem läuft er wieder besser und er kann sich wieder selbstständig umdrehen und sich bewegen auf seinem Platz , wenn er liegt.
Leider kann er die Vorderbeine immer noch nicht aufstellen. Als ob ihm die Kraft fehlt.
Otto hat aber extrem viel Lebensfreude und er freut sich sehr, im Rollwagen spazieren zu gehen, er liebt es mit anderen Hunden zu spielen und gestreichelt zu werden.
Er will definitv leben und das wollen wir ihm auch ermöglichen, denn Otto hatte wohl ein sehr schlechtes Leben bisher (er hat ausgeschlagene Zähne, es stecken Gewehrkugel in seinem Körper-die aber nichts behindern oder schädigen), auch hat er immer grosse Angst, wenn er man was falsch gemacht hat.
Man hat ihn damals einfach in einen Graben geworfen als er nicht mehr laufen konnte. Zum Glück hat man ihn dort gefunden.
Aber es ist für Otto und auch für uns wichtig, dass er wieder mit den Vorderbeinen hochkommen kann.
Fir ihn, weil es ihm wesentlich mehr Bewegungsfreiheit gibt.
Für uns, weil Otto sehr schwer ist und es für uns körperlich sehr anstrengend, ihn in seinen Rollwagen zu setzen, ohne dass er vorn von allein hochkommt.
Otto wird auf ca 10 Jahre geschätzt, er sieht aus wie ein Schäferhund-Neufundländer-Mix. Er hat ca 60cm SH und wiegt 48 Kilo (ist nicht zu dick!).Und Otto hat vorn eine sehr starke Muskelatur ausgebildet.
Weiß jemand vielleicht, was Otto hat, denn wir vermuten, dass es keine Bizepsehnenentzündung ist, denn alles, was man dafür macht, um diese Erkrankung zu behandeln, schadet Otto eher.
Ausserdem wurde ich mal sagen, dass das Aufstellen der Vorderbeine eher den Trizep belastet und nicht den Bizep, aber ich bin nur ein Laie.
Danke!!!!