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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : rezidivierende Blasenentzünungen



gesche
11.11.2010, 22:01
Hallo.

die Busenfreundin unserer Fellnase hat seit ihrer Kastration (minimal invasiver Eingriff) ständig rezidivierende Blasenentzündungen, die mit Antibiotika behandelt werden. Wäre es in diesem Fall vielleicht nicht sinnvoller, sterilen Urin auf pathogene Keime zu untersuchen und eine Resistenzbestimmung durchzuführen, um dann gezielt mit einem Antibiotikum zu behandeln ?
Der behandelnde Tierarzt ist der Meinung, daß es immer die gleichen Keime bei einer Blasenentzündung sind und das das Antibiotikum auch irgendwann anschlägt.
Kann diese ständige Blasenentzündung, trotzt Behandlung, nicht doch evtl. chronisch werden ?

MfG
Gesche

Dr.Vogel
11.11.2010, 22:40
Eine bakteriologische Untersuchung wäre durchaus sinnvoll, es müsste allerdings steriler Urin per Blasenpunktion entnommen werden. Und falls das noch nicht angedacht wurde, eine Ultraschalluntersuchung der Blase wäre auch ratsam, um z.B. Blasensteine auszuschliessen.
mfg Dr. Bernd Vogel

Dr.Steingassner
12.11.2010, 03:39
Ultraschall und Keimbestimmung sind schon richtig, aber warum überlegt man nicht was die Ursache der ständign Wiederkehr der Blasenentzündungen ist.
Und warum überlegt man nicht, dass man mit der ständigen AB Gabe nur resistente Keime züchtet und das gesamte Immunsystem durcheinanderbringt, weil ja auch die "guten Bakterien des Immunsystems" ziellos ausgeschaltet werden. Sie verschieben durch ständige AB Gaben das ausgeglichene Bakterien - Pilz Gleichgewicht im Darm zu gunsten einer Pilzüberwucherung der Darmflora. Das schafft immer neue, unangenehmere Folgen und endet in der Chronizität. (80 % des Immunsystems hat seinen Sitz im Darm) Die Keimbesiedelung der Blase nimmt in der Regel den Ausgang vom Darm. Die Anwesenheit der krankmahenden Bakterien ist nicht die Ursache, sondern die Folge eines gestörten Milieus der Blase.

Die Hoffnung, dass AB irgendwann wirken werden ist eine Illusion und zeugt von einer gewissen Ratlosigkeit, wie man an der Erfolglosigkeit der Behandlung ja sehen kann.
m.f.G
Dr. Steingassner

gesche
15.11.2010, 16:00
Hallo,

herzlichen Dank für die schnelle Anrwort. Aufgrund von Internetproblemen konnte ich leider nicht eher antworten.

Ein Sono wurde durchgeführt und damit die Blasenentzündung bestätigt, Blasensteine konnten ausgeschlossen werden.
Meine Befürchtung ist ebenfalls, das eine Resistenz herangezüchtet werden kann, da der Hund innerhalb kurzer Zeit vier Gaben eines Antibiotikums erhielt.
Auffällig ist, daß die Blasenentzündungen nach der erwähnten Kastration auftraten. Kann da evtl. ein Zusammenhang bestehen ?

Gibt es evtl. ein homöopathisches Mittel das das Immunsystem stärken kann ?

MfG
Gesche