luckydog
09.09.2010, 23:00
Liebes Tierärzte-Team!
Mein Hund, geboren Oktober 2001, Rüde, kastriert, Golden Retriever-Hovawart-Mix, hat seit einem Monat Probleme mit seinem Darm. Angefangen hat alles am 11.8. mit leichtem Durchfall. Ich hab auf Schonkost umgestellt, aber da das nichts geholfen hat, war ich am 12.8. mit ihm in der Tierklinik. Diagnose: Magen-Darm-Entzündung, außerdem war der Rachenraum verschleimt. Ansonsten normales Verhalten, kein Fieber, Schleimhäute und Drüsen in Ordnung, Herz und Lunge normal. Wir haben Spritzen und für 10 Tage Baytril-Antibiotikum bekommen. Ab 15.8. war wieder alles normal. Fütterung weiterhin auf Schonkost (Dose statt Rohfleisch und Reisschleim mit Karotten) umgestellt, zusätzlich 2 x täglich 1 Stk Ulcostad 200 mg. Am 23.8. hat er einen Hasenkadaver (Hasenpfote als Ganzes mit Nägeln, Fell usw) gefressen, Stuhl war dennoch normal. Hab ihn daraufhin am 29.8. mittags entwurmt. Ab dem Nachmittag war Schleim am Hundekot, mit der Zeit eigentlich fast nur mehr Schleim. Hab es anfänglich auf die Entwurmung zurückgeführt und nach Absprache mit der Tierklinik mit Bioflorin begonnen. War dennoch am 2.9. mit ihm in der Tierklinik, da nach wie vor Schleim am Kot war. Wieder ergab die Untersuchung, dass Herz, Lunge, Schleimhäute und Temperatur normal sind. Außerdem wurde Blut abgenommen: Leber, Niere und Bauchspeicheldrüse arbeiten wunderbar. Sein Rachen ist allerdings nach wie vor verschleimt. Verdacht lautete auf Giardien und wir haben Panacur mitbekommen. Diese habe ich ihm allerdings noch immer nicht gegeben, da ich Angst hatte, es könnte auch an einer überreizten Darmschleimhaut liegen und diese wollte ich nicht zusätzlich beanspruchen. Ab dem Abend des 2.9. war sein Kot völlig normal, kaum mehr Schleim und am nächsten Tag gar kein Schleim mehr. Das blieb auch so bis heute Abend. Ich habe nichts an der Schonkost-Fütterung geändert, er nimmt auch nach wie vor Ulcostad und Bioflorin. Er wirkt topfit, hat Appetit, nach wie vor kein Fieber und setzt nicht häufiger Kot ab als sonst und der Kot wirkt sehr normal, dh nicht dünn und auch die Farbe ist nicht auffällig. Nur ist auch dieser Kot – so wie die Woche zuvor- mit einer Schicht Schleim überzogen. Der Schleim ist leicht gelblich. Nun meine Fragen:
1. Können diese Symptome tatsächlich aufgrund von Giardien auftauchen, obwohl nun eine Woche lang (ohne medikamentelle Behandlung) der Kot völlig normal war?
2. Kann es ihm schaden, wenn ich ihm Panacur nun dennoch auf Verdacht gebe? Dh können dadurch die Symptome schlimmer werden oder das Medikament irgendwelche gravierenden Nebenwirkungen erzeugen, wenn er es bekommt, obwohl er keine Giardien hat?
3. Sollten es Giardien sein, so müssten ja auch mein zweiter Hund und meine Katze diesbezügliche Symptome zeigen (was sie nicht tun), oder ist es möglich, dass nur ein Hund darunter leidet ohne die anderen Haustiere anzustecken?
4. Sollte er nun tatsächlich unter Giardien leiden und meine anderen Haustiere auch davon betroffen sein, dann muss ich diese selbstverständlich mitbehandeln. Allerdings ist mein zweiter Hund ein Collie und ich habe Angst, dass sie aufgrund von MDR1 das Panacur nicht verträgt. Ist der Wirkstoff von Panacur unbedenklich und kann ich meinem Collie das Mittel verabreichen?
Tut mir leid, dass die Beschreibung nun so lang geworden ist- aber ich wollte Ihnen keine Informationen vorenthalten. Vielen Dank vorab für die Beantwortung dieses langen Romans!
Liebe Grüsse
Mein Hund, geboren Oktober 2001, Rüde, kastriert, Golden Retriever-Hovawart-Mix, hat seit einem Monat Probleme mit seinem Darm. Angefangen hat alles am 11.8. mit leichtem Durchfall. Ich hab auf Schonkost umgestellt, aber da das nichts geholfen hat, war ich am 12.8. mit ihm in der Tierklinik. Diagnose: Magen-Darm-Entzündung, außerdem war der Rachenraum verschleimt. Ansonsten normales Verhalten, kein Fieber, Schleimhäute und Drüsen in Ordnung, Herz und Lunge normal. Wir haben Spritzen und für 10 Tage Baytril-Antibiotikum bekommen. Ab 15.8. war wieder alles normal. Fütterung weiterhin auf Schonkost (Dose statt Rohfleisch und Reisschleim mit Karotten) umgestellt, zusätzlich 2 x täglich 1 Stk Ulcostad 200 mg. Am 23.8. hat er einen Hasenkadaver (Hasenpfote als Ganzes mit Nägeln, Fell usw) gefressen, Stuhl war dennoch normal. Hab ihn daraufhin am 29.8. mittags entwurmt. Ab dem Nachmittag war Schleim am Hundekot, mit der Zeit eigentlich fast nur mehr Schleim. Hab es anfänglich auf die Entwurmung zurückgeführt und nach Absprache mit der Tierklinik mit Bioflorin begonnen. War dennoch am 2.9. mit ihm in der Tierklinik, da nach wie vor Schleim am Kot war. Wieder ergab die Untersuchung, dass Herz, Lunge, Schleimhäute und Temperatur normal sind. Außerdem wurde Blut abgenommen: Leber, Niere und Bauchspeicheldrüse arbeiten wunderbar. Sein Rachen ist allerdings nach wie vor verschleimt. Verdacht lautete auf Giardien und wir haben Panacur mitbekommen. Diese habe ich ihm allerdings noch immer nicht gegeben, da ich Angst hatte, es könnte auch an einer überreizten Darmschleimhaut liegen und diese wollte ich nicht zusätzlich beanspruchen. Ab dem Abend des 2.9. war sein Kot völlig normal, kaum mehr Schleim und am nächsten Tag gar kein Schleim mehr. Das blieb auch so bis heute Abend. Ich habe nichts an der Schonkost-Fütterung geändert, er nimmt auch nach wie vor Ulcostad und Bioflorin. Er wirkt topfit, hat Appetit, nach wie vor kein Fieber und setzt nicht häufiger Kot ab als sonst und der Kot wirkt sehr normal, dh nicht dünn und auch die Farbe ist nicht auffällig. Nur ist auch dieser Kot – so wie die Woche zuvor- mit einer Schicht Schleim überzogen. Der Schleim ist leicht gelblich. Nun meine Fragen:
1. Können diese Symptome tatsächlich aufgrund von Giardien auftauchen, obwohl nun eine Woche lang (ohne medikamentelle Behandlung) der Kot völlig normal war?
2. Kann es ihm schaden, wenn ich ihm Panacur nun dennoch auf Verdacht gebe? Dh können dadurch die Symptome schlimmer werden oder das Medikament irgendwelche gravierenden Nebenwirkungen erzeugen, wenn er es bekommt, obwohl er keine Giardien hat?
3. Sollten es Giardien sein, so müssten ja auch mein zweiter Hund und meine Katze diesbezügliche Symptome zeigen (was sie nicht tun), oder ist es möglich, dass nur ein Hund darunter leidet ohne die anderen Haustiere anzustecken?
4. Sollte er nun tatsächlich unter Giardien leiden und meine anderen Haustiere auch davon betroffen sein, dann muss ich diese selbstverständlich mitbehandeln. Allerdings ist mein zweiter Hund ein Collie und ich habe Angst, dass sie aufgrund von MDR1 das Panacur nicht verträgt. Ist der Wirkstoff von Panacur unbedenklich und kann ich meinem Collie das Mittel verabreichen?
Tut mir leid, dass die Beschreibung nun so lang geworden ist- aber ich wollte Ihnen keine Informationen vorenthalten. Vielen Dank vorab für die Beantwortung dieses langen Romans!
Liebe Grüsse