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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : beurteilung vom Röntgenbild meiner Hündin



indira
04.08.2010, 19:03
Hallo an euch alle!

Ich habe drei Hündinnen.
eine ist TURRON,
eine 1 1/2 jährige Dobermann-Mischlingshündin.
Sie kam vor kurzem zu uns aus Spanien.
Ich wußte von Anfang an, daß sie einen "Fehler" im linken Hinterbein hat.
Tierärzte und Spezialisten in Spanien haben gesagt,
daß sie wahrscheinlich als Welpe so sehr getreten wurde,
daß das Bein gebrochen oder angebrochen ist und dann eben unbehandelt zusammengewachsen ist.
Sicher ist es aber nicht,
es könnte auch ein Defekt von Geburt an sein.
ich bin der Meinung, daß sie dann aber nicht so gut damit laufen könnte,
daß der angeborenen Defekt sicher schwieriger zu handhaben wäre für sie.

Sie läuft fast normal,
sie hinkt nicht, sondern weniger.
das Bein ist nach innen gewölbt und sie "rudert! ganz leicht.
sie knickt nicht ein und schont das Bein auch nicht.

Wenn sie herumtobt und rennt - und das macht sie extrem ausdauernd zusammen mit meinen beiden anderen Mädels -
dann sieht man nichts von ihrem Handicap.

Ich habe ein Röntgenbild von dem Bein.

Nun meine Frage, oder auch Angst,
daß ich vielleicht etwas falsch mache.

Muß ich etwas besonders beachten?
darf sie nach Herzenslust herumtoben?
kann man das Bein eventuell operieren und ihr alles noch leichter machen?
hat sie vielleicht Schmerzen und ist einfach nur hart im Nehmen?
läuft sie nur so gut, weil sie noch so jung ist?
Soll ich zusätzlich etwas tun zum gezielten Muskelaufbau,
und wenn ja, was?

ich gehe jeden Tag insgesamt mindestens 3 1/2 Stunden raus,
eher mehr,
oft Bergtouren,
dann schon um halbsieben los so bis zwölf,
und die Hunde dürfen immer frei laufen und rennen.
eine meiner Hündinnen ist ein Mischling mit Collie und Bordercollie, Labrador und Schäferhund,
und die rennt. RENNT.
und da rennt Turron mit, sehr lang und sehr viel....

Ich bin um Ratschläge und Meinungen sehr dankbar.
das Röntgenbildhänge ich jetzt an.

Vielen Dank schon einmal von indira

Dr.Vogel
05.08.2010, 08:42
Leider ist eine genaue Beurteilung nur auf Grund eines Röntgenbildes nicht möglich, man kann meiner Meinung nach nur mit grosser Wahrscheinlichkeit von einem alten, verheilten Knochenbruch ausgehen. Wenn sich der Hund, so wie sie es beschreiben, praktisch ohne Behinderung und offensichtlich schmerzfrei bewegt besteht zur Zeit wohl kaum Anlass zu einer medizinischen Intervention. Wie sich die Sache mit den Jahren entwickelt und ob sich im Alter doch Arthrosen durch die Fehlstellung ausbilden ist allerdings nicht vorhersehbar.
mfg Dr. Bernd Vogel

indira
05.08.2010, 12:50
Vielen Dank für die rasche Aantwort,
sie beruhigt mich schon sehr.

Ich rechne aber eben auch damit,
daß später Probleme entstehen werden.

Deswegen wird eine Tier-Physiotherapeutin
einen Trainingsplan für uns ausarbeiten,
wodurch ich mit Turron so üben kann,
daß sie gezielt an diesem Bein und an der Hüfte Muskulatur aufbaut und stärkt,
und daß alles beweglich und elastisch bleibt.

Kann man sonst irgendwie vorbeugen?
Soll ich sie ziehen lassen, also Zugtraining, z.B. berauf?
oder soll ich sie gezielt schwimmen lassen?
soll ich Teufelkralle oder ähnliches vorbeugen zufüttern?
soll man bei langen Wanderungen bandagieren?
(ich habe ein Pferd und kenne solche Maßnahmen daher.... -
macht man so etwas bei Hunden auch? also bei Hunden,
die so ein Bein haben, mein ich....)

Da wäre ich für Tips sehr dankbar.
Jetzt ist alles noch gut bei ihr.
vielleicht kann ich ja helfen, zu verhindern,
daß erst schlimmere Beschwerden entstehen....?

Dr.Vogel
05.08.2010, 14:28
Ich denke, sie sind bei einer Tierphysiotherapeutin in den besten Händen!
Regelmässige Kuren mit Chondroitinsulfatpräparaten können auch vorbeugend gegen frühzeitige Verschleisserscheinungen an den Gelenken helfen.
mfg Dr. Bernd Vogel

indira
05.08.2010, 15:36
Vielen vielen Dank!

Sie haben mich sehr beruhigt
und mir und Turron geholfen!!!

von indira und ihren hunden