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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Schlaganfall und Chronische Niereninsuffienz



Schlager
24.03.2010, 18:45
Hallo ,
ich komme aus Viersen, NRW und habe folgendes Problem, meine Tochter hat einen Colliemix 15 Jahre alt den ich tagsüber betreue, am Do, brach Rocky auf einmal zusammen und konnte nicht mehr laufen, Tierarztdiagnose Hexenschuss, die Nacht von Do. auf Fr. brach er Nachts oft zusammen ließ Kot unter sich gehen, Fr. wieder Tierarzt, Diagnose Schlaganfall. Gestern lief er zuerst gut will ich nicht sagen aber er versuchte es gegen Abend klappte er wieder ab, dann kam wieder erbrechen dazu, das schon bräunlich war und ich Kot vermutete. Wieder Tierarzt , Diagnose CNI. Im Moment liegt er in der Tierarztpraxis am Tropf soll aber schon munter sein und soll morgen wieder nach Hause meine Tochter ist berufstätig und ich muß ab Mo. auch wieder zu einer Schulung und bin 9 Std außer Haus, dazu kommt das ich selbst einen dreijährigen Hund habe. Ich weiß nicht wie ich das emotional auf die Reihe kriegen soll, ich weine nur noch , und meine Tochter will nicht begreifen das cni unheilbar ist und mit Medikamenten alles nur rausgezögert wird. Wie soll ich mich verhalten, der Hund merkt doch auch das es mir schlecht geht weil ich leide. Ich weiß nicht wielange die Diagnosen Rocky noch am Leben erhalten, er bekommt schon Benakor seit letzten Do. Kann mir jemand helfen und sagen wie ich mich in der Situation verhalten soll .DankeWer weiß Rat?

bobal
27.03.2010, 22:22
Hallo Schlager,

wenn ich lese, was Du schreibst, denke ich erst einmal, dass der Hund Deiner Tochter keinenSchlaganfall hatte. Die von einem Schlaganfall betroffenen Hirnareale sind geschädigt und bleiben es. D.h. die Nerven Ausfälle, die durch den Schlaganfall auftreten, sind nicht einmal besser, einmal schlechter und dann wieder besser. Die Ausfälle sind da und können allenfalls in den ersten Tagen schlechter werden.
Insofern würde ich davon ausgehen, daß der Hund ein orthopädisches Problem hat, was man bei einem 15 Jahre alten Hund beinahe schon ohne Röntgenbild diagnostizieren kann.

Was die Niereninsuffizienz anbelangt ist die Frage, wie hoch sind die Nierenwerte? Anfangs lässt sich eine Niereninsuffizienz medikamentös noch gut behandeln, je schlechter die Niere arbeitet, desto schlechter ist der Allgemeinzustand bzw. die Prognose.

Ich an Deiner Stelle würde den Hund röntgen lassen unter der Fragestellung Bandscheibenprobleme oder degenerative Veränderungen der Lendenwirbelsäule. Dann gehört der Hund vernünftig behandelt, sprich er benötigt ein Schmerzmittel (das ich persönlich meinem Hund nur mit Magenschutz geben würde), wobei bei der Dosierung wieder auf die Niereninsuff. zu achten ist. Benakor ist bei Niereninsuffizienz nicht unbedingt verkehrt, aber man sollte auf die Nierenwerte und die sog. Elektrolyte, insb. Kalium achten.

LG

bobal