Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : pilzbefall(?) ums auge einer schäfermix hündin
lucky741
31.12.2009, 11:39
Hallo liebes Team!
Also, ich bin mit meinem Latein so langsam am Ende.
Angefangen hat die ganze Sache so ende August09. Da hatte meine kleine so Pickelchen am Augenlid die sie sich blutig krazte.
Bluttests gemacht, Leishmaniose negativ, Hautgeschabsel genommen, Haarwurzeln bräunlich und brüchig, jedoch keine Milben zu entdecken,
trotzdem ein spot on präparat gegen milben, = keine verbesserung;
Pilztabletten über ca 2 monate bekommen, cortison dazu, folge: pickelchen und juckreiz waren weniger bzw weg.
dann bekam die kleene fürchterlichen durchfall von dem pilzmittel, so dass wir es absetzen mussten.
pickel hat sie zwar keine mehr, aber sie verliert weiter fell ums auge und sie juckt sich wieder.
nun zu meiner frage: gibt es noch andere möglichkeiten pilz zu behandeln? creme kommt ja leider nicht in frage, da diese ja nicht ins auge kommen darf.
meine tierärztin möchte bei unserem nächsten termin evtl noch einen test auf leishmaniose machen. ist der nötig?
mit ratlosen grüßen
lucky741
p.s.: blutwerte sind in ordnung, auch die der schilddrüse.
Hallo lucky.
was für einen Pilz hat man denn nachgewiesen? Wichtig zu wissen wäre, ob es sich um eine Aspergillus Spezies handelt, die sollte man in jedem Fall lange genug behandeln (und Pilzbehandlungen sind langwierig), nicht zuletzt weil diese den gesamten Organismus befallen kann und dann auch tödlich enden kann.
Zweite Frage wäre, kommt Deine Hündin aus dem Mittelmeerraum bzw. einem Leishmaniosegebiet?
Und was genau will Deine TÄ testen? Einen Antikörpertest kann man sich m.E. sparen, da ein negativer Test eine Leishmanioseinfektion nicht ausschließt. Wenn man Gewissheit haben möchte, sollte man mindestens einen Test auf der Basis der sog. Polymerasekettenreaktion machen, was allerdings teuer sein dürfte.
Nebenbei bemerkt, die sog kutane Form der Leishmaniose juckt nicht.
LG
bobal
lucky741
17.01.2010, 11:16
hallo bobal!
also, direkt nachgewiesen wurde kein pilz, da keine kultur angelegt wurde. meine ärztin meinte, das würde zu lange dauern, und es wäre besser man würde direkt ein antimykotikum geben. ( ganz so hat sie es nicht ausgedrückt, aber so sinngemäß übersetzt).
meine hündin kommt aus griechenland, also ist leishmaniose nicht auszuschließen. mich macht allerdings etwas skeptisch, das sich die leishmaniose erst nach ca 4 jahren "zeigt". habe jedoch gelesen, das leishmaniose auch erst nach mehreren jahren ausbrechen kann.
wir haben schon einen leishmanien-antikörpertest (ELISA) machen lassen.
das ergebnis war 6,7 TE. laut Tierarzt wäre ein wert unter 7 als negativ zu bewerten, zwischen 7 und 12 als grenzwertig.
was für einen test meine ärztin machen möchte hat sie nicht gesagt, weil ich, wenn ich ehrlich bin, nicht so daran glauben kann - oder will :( - das es leishmaniose ist. doch habe ich gestern eine i-seite gefunden, auf der auch ein sogenannter "schleichender verlauf" erläutert wurde. die bisherigen seiten auf denen ich war, schilderten immer einen sehr schnellen und gravierenden verlauf, und das passte so gar nicht zu den symptomen meiner kleinen.
die kosten sollen eigentlich nicht so eine große rolle spielen, viel mehr ist es so, das bei dem test bei dem rückenmark getestet wird, die kleene doch bestimmt in narkose gelegt wird, oder irre ich da? das wäre für uns das größere problem aufgrund ihrer bradikardie und einer rechtsherzvergrößerung.
mal hören was die ärztin morgen sagt,
schon mal vielen dank für deine anregungen!
werde diese auf jeden fall bei dem gespräch mit einfließen lassen! =) :(
lg lucky 741
Hallo lucky,
es ist richtig, eine Leishmaniose hat eine Inkubationszeit von Tagen bis zu einigen Jahren.
Abgesehen davon gibt es zwei Formen, zum einen eine "leichtere" Form, die sog. kutane(=Haut) L. und eine "schwerere" Form, die sog. viszerale L., wo der ganze Organismus betroffen sein kann.
Was man machen sollte ist, dort, wo sich die Hautveränderungen zeigen nach vergrößerten Lymphknoten zu schauen.
Handelt es sich um eine Infektionskrankheit müssten die zugehörigen Lymphknoten angeschwollen sein. Wenn dem so ist, kann man auch diese punktieren, was keiner Narkose bedarf.
Eine Knochenmarkbiopsie würde ich vermutlich auch nicht machen lassen, dann würde ich meinen Hund eher medikamentös behandeln und schauen, ob es sich bessert. Aber wie ich schon sagte, eine recht gute Alternative und auf jeden Fall aussagekräftiger als der sog. ELISA Antikörpertest ist die sog. PCR = Polymerasekettenreaktion.
Ich drücke Deiner Griechin die Daumen, dass es etwas harmloses ist, was sich gut behandeln lässt.
LG
bobal
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