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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Schmerzen



atlantis
31.10.2009, 19:41
Hallo und guten Abend,
ich mache mir Sorgen um meinen Hund, er jault ganz plötzlich auf wenn er aufsteht. Inzwischen hat sich gezeigt, dass die Schmerzen im Halsbereich sind und er den Kopf etwas schief nach rechts hält. Bei bestimmten Bewegungen heult er auf, so eben auch beim Aufstehen, wenn er etwas zu schnell die Treppen nach unten geht oder aus dem Auto springt. Er hält den Kopf im Sitzen ungewöhnlich hoch, beim Laufen allerdings nur nach unten, liegt er auf dem Bauch, ist der Kopf merkwürdig links abgelegt. Er frisst, hat kein Fieber, freut sich nach wie vor über Artgenossen und beim Spazierengehen läuft er ohne Probleme, auch mal im Trab ein Stück voraus und einen kleinen Sprung, über ein Hindernis, hab ich ihn auch machen sehen.
Natürlich war ich schon beim Tierarzt, aber die Diagnose ist noch nicht eindeutig. Von anfänglicher Angina über Hirnhautentzündung sind wir jetzt beim ??? Das ist kein Vorwurf an meinen Tierarzt! Ich weiß, dass eine Diagnosestellung nicht so einfach ist, vorallem bei einem Patienten, der nicht reden kann.
Er ist noch jung, 8 Monate, uns ist kein Sturz oder sonstiger (Un)fall bekannt, bis auf Husten war er bisher kerngesund.
In welche Richtung kann man denn an Hand der Probleme noch forschen um auf die Ursache zu kommen?

Liebe Grüße
Silke Franz

Hella
06.11.2009, 09:31
Vielleicht könnte der TA eine Röntgenaufnahme machen? Vielleicht hat er sich irgendwie verrenkt?
Was ist Dein Hund denn für eine Rasse?

bobal
06.11.2009, 19:18
Hallo Silke,

Dein TA wird den Hund ja untersucht haben. Hat er bei irgendeiner Bewegung bzw. Untersuchung, z.B. Halswirbelsäule, Vorderläufe etc. irgendwelche Beschwerden gezeigt?

Sind Ohren und Zahnstatus o.k.? Gibt es auffällige Blutuntersuchungen?

LG

bobal

atlantis
10.11.2009, 22:20
Hallo Hella und bobal,
vielen Dank für Eure Nachrichten. Blutuntersuchungen wurden nicht gemacht, aber unser TA meint, dass er zu 95% sicher ist, dass es eine Hirnhautentzündung ist/war. Milo (also unser Hund :) ) hatte Schmerzen, als der TA ihm den Kopf nach unten drücken wollte und Schmerzen beim Aufstehen. Es sah so aus, als wäre sein Kopf mega-schwer und er hat Mühe ihn beim Aufstehen mit hoch zu bekommen.
Ihm geht es inzwischen besser, aber er bekommt Prednisolon :( - bis mindestens Ende November. Hoffe, dass sich die Nebenwirkungen (bis auf die Hitzewallungen, die er im Moment scheinbar hat) im Rahmen halten.
An eine Verrenkung hatte ich eben auch gedacht, aber hätte da das Prednisolon geholfen?
Milo ist ein Labrador-belg.Schäfer-Mix.
LG Silke

bobal
11.11.2009, 07:20
Hallo Silke,

ich finde es etwas befremdlich eine Meningitis zu diagnostizieren nur auf dem Boden einer Blickdiagnose. Auch aus der Tatsache, daß Dein Hund Probleme beim Bewegen des Kopfes hat, heißt nichts. Bei einer Meningitis würde ich noch andere Zeichen erwarten.
Wenn man von einem zentralen Geschehen ausgehen möchte, sollte man auf jeden Fall eine weitergehende Diagnostik machen, da eine Menge von Erkrankungen dahinter stecken könnte. Die Tatsache, daß es Deinem Hund unter Cortison besser geht, heißt in dem Fall leider nichts. Es gibt zahlreiche Probleme/Umstände, die unter Cortison eine Besserung zeigen.

Ich würde mindestens eine Blutuntersuchung machen lassen, und das ist wirklich nur das Minimum an Diagnostik.

LG

bobal

atlantis
12.11.2009, 22:02
Hallo bobal,

ich bin begeistert von Deiner Anteilnahme und den hilfreichen Tipps. Vielen Dank!!!! *freu* :]
Du hast recht, ich war mit der Vorgehensweise nicht ganz zufrieden und hab durch Zufall von einer Tierärztin erfahren, bei der ich heute war. Leider (?) hat auch sie mir die Diagnose bestätigt. Allerdings darf ich schon jetzt mit dem Ausschleichen des Prednisolons beginnen und eine Begleitung durch homoöpatische Mittel erfolgt parallel, um die Nebenwirkungen abzuschwächen bzw. Schadstoffe auszuleiten.
Ich denke, dass es so im Moment das Beste ist.
LG Silke

Helga
12.11.2009, 22:40
Ich würde an Deiner Stelle absolut darauf bestehen, dass ein Blutbild gemacht wird. Wenn eine Entzündung vorhanden ist, dann sieht man diese beim Blutbild. Ich kann mich bobal hier nur anschließen, Cortison zu geben, ohne dass wirklich abgeklärt wurde, warum Dein Hund Probleme hat, finde ich äußerst dubios und unverantwortlich.

Es kann auch ein Problem mit dem Skelett sein, ein Röntgen wäre hier auch anzuraten.