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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Durchtrittigkeit/Arthrose



Fenja
22.08.2009, 16:46
Hallo,
bei meinem Tibet-Terrier wurde vor 2 Jahren eine Autoimmunkrankheit und Arthrose diagnostiziert.
Damals hat sie sich sehr wenig bewegt und viel gelegen, da Akkut auch noch eine Lungenentzündung dabei war mit hohem Fieber.
Durch das viele liegen und bedingt durch die Arthrose ist dann eine starke Durchtrittigkeit entstanden an 3 Beinen.
Sie bekommt alle 2 Tag Cortison und Abwechselnd Azathioprin. Dazu täglich arthrovet plus.
Mittlerweile ist sie 11 Jahre alt und bis auf die Durchtrittigkeit wieder recht fit.
Laut TA hat sie auch keine schmerzen. Sie ist viel im Garten, aber läuft sehr wenig mit mir.
Was gibt es noch für Möglichkeiten gegen die Durchtrittigkeit.?
Gestern morgen hat sie sich wohl vertreten und humpelt seitdem sehr stark auf dem einen Bein.
Die Angst den Hund evtl. zu sehr zu quälen ist sehr groß, auf der anderen Seite einen alten Menschen schläfert man auch nicht ein wenn er schlecht laufen kann.
Wie kann ich meinem Hund das Alter noch erleichtern?
Fenja.

bobal
26.08.2009, 19:55
Hallo Fenja,

was meinst Du mit "Durchtrittigkeit"?. Den Begriff kenne ich nicht und zum zweiten, was für eine Autoimmunkrankheit hat Dein Hund, sprich gegen welches körpereigene Gewebe agiert das Immunsystem?

LG

bobal

Fenja
26.08.2009, 20:48
Hi Bobal,
also mein Hund läuft nur noch auf dem ganzen Unterbein. Nicht nur auf der Pfote. Kannst ja mal unter Google schauen da gibt es einige Berichte. Ist wohl aber hauptsächlich oft bei Pferden zu beobachten.
Wie genau die Autoimmunkrankheit heißt weiß ich leider nicht, aber es geht vorallam gegen die Gelenke und sie hatte geschwollene Lymphknoten. Verdacht bedingt durch Zeckenbiß konnte nicht ganz genau ausgeschlossen werden.

Werde da selbst nicht so ganz schlau aus der Autoimmunkrankheit.
Das ist so vielfälltig.

LG
Alex

Helga
26.08.2009, 21:50
Hast Du schon mal auf Borreliose testen lassen? Wenn nein, würde ich das machen. Gegen die Gelenksbeschwerden und die Arthrose würde ich Hagebuttenpulver, MSM, Teufelskralle usw. füttern. Schau Dich mal auf www.pahema.com um, da gibt es diese Sachen zu kaufen.

Was fütterst Du denn? Bei Arthrose solltest Du möglichst getreidefrei füttern.

bobal
27.08.2009, 16:47
Hallo Alex,

ausgehend von den Medikamenten, die Dein Hund bekommt und wenn Du sagst, die Autoimmunkrankheit richte sich gegen Gelenke, wird es sich um eine Arthritis handeln, weniger um eine Arthrose. In dieses Bild würden auch die Borrelien passen.

Wenn dem so ist, sollte man zunächst die Borreliose antibiotisch abdecken, wobei das ein längeres Unterfangen ist, noch dazu mit einem Antibiotikum namens Doxycyclin, welches vom Magen her nicht unbedingt gut verträglich ist.
Darunter sollten sich die Gelenkbeschwerden bessern. Azathioprin kann man weitergeben, aber die Cortisontherapie sollte man nicht fortsetzen, da es in diesem Fall kontrproduktiv wäre und die Gelenkbeschwerden sogar verschlechtern kann.

Das Gesagte gilt nur für den Fall, daß es sich um eine Borrelienvermittelte immunologisch bedingte Arthritis handelt. Das solltest Du mit Deinem TA noch einmal besprechen.

LG

bobal

Fenja
31.08.2009, 20:55
Hi,
sorry das ich erst jetzt antworte.

@ Helga

Also mein Hund bekommt als Futterergänzung Orthohyl Supreme (Grünlippige neuseeländische Muschel, Fischöl, Sojaprotein, Wasser, Traubenzucker) und Zyto Vet und Mineralien mit Algenkalk, Bierhefe, Malzkeime, Algen, Traubenkernextrakte. Außerdem bekommt sie ja noch das Arthrovet, da ist Brennessel,Löwenahn, Teufelskralle, Rosmarin und Weich- und Krebstiere drin.
Als Hauptfutter bekommt sie getreidefreies Trockenfutter von cd Vet.
Ich denke vom Futter her ist sie schon optimal.

@Helga und Bobal

Sie wurde vor 2 Jahren schon auf Borreliose getestet, das war negativ. Also von einem Zeckenbiß kann es nicht kommen.

Ich war sogar bei der Heilpraktikerin mit ihr, da hat sie Horizontaltherapie erhalten und wurde vom Futter her optimiert. Aber auch die Heilpraktikerin meinte, ihr geht es soweit gut, hätte keine große Schmerzen.

Trotzdem ist es immer schwer zu sehen wie schlecht sie laufen kann.

LG
Alex

Helga
31.08.2009, 21:00
Ich würde sie an Deiner Stelle jetzt nochmals auf Borreliose testen lassen, um wirklich ganz sicher zu gehen. Zwei Jahre ist schon eine lange Zeit, in der Zwischenzeit kann sie doch einige Zecken gehabt haben. Es reicht nämlich eine einzige infizierte Zecke.

Fenja
31.08.2009, 21:06
OK, das kann ich tun, bei der nächsten Untersuchung muß ich eh wieder die Blutwerte kontrollieren lassen.
Sie bekommt vom Tierarzt auch alle 2 Wochen vom Doc Anabolika für die Muskeln.
Manchmal weiß ich nicht so recht ob das so gut ist oder nicht.
Gruß
Fenja

bobal
02.09.2009, 18:52
Hallo Alex,

entschuldige, daß es ein paar Tage gedauert hat, aber ich war zwischenzeitlich an der Nordsee ein paar Tage Urlaub machen.

Du hattest gesagt, man habe den Verdacht, die Autoimmunerkrankung komme durch einen Zeckenbiss. Die Zecke selbst macht keine Autoimmunerkrankung, aber die durch die Zecken übertragene Borreliose resp. die Borrelien können eine solche auslösen. Insofern würde ich den Titer aktualisieren. Zumal, wenn er vor 2 Jahren gemacht wurde, hat man jetzt einen Kontrollwert, der ggf. Rückschlüsse zulässt, ob sich Deine Hündin in der letzten Zeit infiziert hat.

LG

bobal

Fenja
03.09.2009, 20:03
Hi Bobal,

also von einem Zeckenbiß kam das ganz nicht. Es wurde damals untersucht.
Habe nur die letzten 2 Jahre es nicht nochmal untersuchen lassen aber das werde ich bei der nächsten Untersuchung nochmals abklären.

LG
Alex