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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Impfschäden?



Calimero
28.07.2009, 06:55
Mir ist klar, dass Impfungen absolut notwendig und lebensrettend sein können.

Aaron hat seine letzte 7er Impfung (er ist jetzt 1 1/2 Jahre alt) Ende April erhalten (ich lasse ja gegen alles und auch regelmäßig impfen).
Seither laboriert er an Darmproblemen. Hie und da auch Erbrechen (jetzt nicht mehr). Seit gestern hat er wieder einmal Durchfall.
Aaron ist ja von Haus aus empfindlich im Magen/Darmtrakt, als Welpe war er schon empfindlich im Magen. Als ich damals selbst zu kochen anfing, ging es ihm gut. Bis dann die Sache mit dem Froschaug begann und mit ihm die Gastritis.

Als dann das unselige Aug heraußen war, war Ruhe und alles bestens. Sicher, wenn wieder einmal ein Holz oder so verschluckt wurde, wurde das dann erbrochen. Aber- kein Grund zur Besorgnis.
Ende April dann die 7er Impfung. Seit Anfang Mai dann wieder immer wieder Erbrechen und Durchfall. Im Mai und Juni dann Antibiotika, die Erfolg brachten. Eine Kontrolle auf Giardien verlief negativ. Also keine Giardien.

Seit gestern echter Durchfall. Gestern war ich mit Aaron beim TA, wir machen nun ein Blutbild. Sollte das kein Ergebnis bringen, kommt die Stuhlprobe dran.

Auffällig für mich war nur, dass die Probleme ziemlich bald nach der Impfung anfingen.

Auch bei Aarons "Onkel" fingen grobe gesundheitliche Probleme nach jener 7er Impfung an. Angeblich in Zusammenhang mit einer Zeckeninfektion. Er bekam eine Gehirnhautenzündung, Gottseidank konnte er gerettet werden. Aber...... auch nach der Impfung fing es plötzlich an!

Kann es nicht sein, dass manche Hunde überreagieren? Mit Krankheiten reagieren?
Von den Tierärzten wird das abgelehnt. Ich nehme an, da steckt die Pharmaindustrie dahinter.
Aber vielleicht ist die Vielzahl der verabreichten Seren (es ist ja eine 7 (!) Impfung!!!) nicht gut vertragen wird?

Weil der kleine Körper mit der unterschiedlichen Immunabwehr überfordert ist?

LG
Brigitte

bobal
03.08.2009, 21:21
Hallo Brigitte,

um überhaupt etwas dazu sagen zu können, wäre es interessant zu wissen, was Du mit 7er Impfung meinst, sprich gegen was der Hund im Einzelnen geimpft wird.

LG

bobal

Calimero
05.08.2009, 08:49
Ich weiß nicht, wie es in Deutschland ist, aber hier in Österreich ist eine jährliche Auffrischungsimpfung erforderlich.
Hier ein link dazu:

http://www.pharmazie.com/graphic/A/47/8-20147.pdf

Das Serum heißt Virbagen canis SHAPPi und beinhaltet 7 Komponenten exklusive der Tollwutimpfung (die erfolgt extra).
Wenn ich jetzt nachzähle, komme ich zwar nur auf fünf Erkrankungen (Staupe, Hepatitis, Leptospirose, Parvovirose und Zwingerhusten- Borreliose wäre auch extra, ebenso wie Tollwut), aber da kenne ich mich nicht so recht aus.
Auf jeden Fall sind es viele Antikörper auf einmal, die der kleine Hundekörper bilden muss.
Ist ja bei den Kinderimpfungen derzeit genauso, es wird gegen Dieses und Jenes alles in einer einzigen Impfung verabreicht. OK, man braucht nur einmal impfen, es tut nur einmal weh.
Aber ob das wirklich gut ist? Jetzt muss sich der Körper gegen so viel Erreger auf einmal wehren, ob das nicht zuviel des Guten ist?

Aaron hat auf jeden Fall seither Probleme mit dem Darm, hatte er früher nicht. Er bekam zweimal Antibiotika, jetzt hat er eine Dysbakterie im Darm (wurde anhand eines Blutbildes - zuviel Folsäure - nachgewiesen), muss Diät einhalten (spezielles Futter von RC), möglicherweise hat die Bauchspeicheldrüse eine Schwäche (EPI).
Das wird aber erst nach 14 Tagen anhand einer Kotuntersuchung festgestellt (bis dahin sind unsere Tierärzte auf Urlaub). Derzeit bekommt er zusätzlich zum Diätfutter noch Enzyme (Kreon), damit sich die eventuell lädierte Bauchspeicheldrüse ebenso wie der Darm erholt. (im Moment hat er keinen Durchfall, hoffentlich bleibt das so)

Da das ganze Beschwerdebild (auch Erbrechen von Futter - war vorher auch fast nie der Fall, da erbrach er ja nur auf nüchternen Magen hin und wieder Schleim, besonders, wenn er etwas Unverdauliches gefressen hatte) sich seit jener Impfung zeigte (mit beschwerdefreien Abständen dazwischen), tippte ich auf jene Impfung.

Sicher, es wäre möglich, dass z.b. die Bauchspeicheldrüse von Haus aus empfindlich war, dann hätte jene Impfung dazu beigetragen, dass sie noch schwächer geworden wäre. Aber das werden wir erst bei der nächsten Untersuchung erfahren.
LG
Brigitte

gertiP
05.08.2009, 16:42
Wer sagt, daß in Österreich eine jährliche Auffrischungsimpfung erforderlich ist bzw. was meinst Du mit "erforderlich"?
Es gibt überhaupt keine Impfpflicht.
Ich empfehle Dir, Dich mal auf www.haustierimpfungen.de zu informieren.
Unsere Haustiere sind bei weitem überimpft! Welcher Mensch läßt sich jährlich gegen sechs verschiedene Krankheiten impfen?

Calimero
05.08.2009, 17:20
Sicher liegt es im Ermessen des Hundehalters, zu entscheiden, ob der Hund geimpft wird oder nicht. "Normal" soll eine jährliche Auffrischungsimpfung erfolgen, da der Impfschutz lt. Angabe nur ein Jahr hält.
Es gibt sicher manche Hundehalter, die lassen ihre Hunde überhaupt nicht impfen. Das tu ich nicht. Ich halte mich an die Empfehlungen der Tierärzte.

gertiP
05.08.2009, 19:26
Das ist eben der Irrtum...
Der Impfschutz hält viel, viel länger und wird bereits von einigen Herstellern für drei Jahre "gewährt".
Link anschauen oder hier im Forum unter Impfungen nachlesen, falls es Dich interessiert.

bobal
05.08.2009, 22:56
Hallo Brigitte,

die beschriebenen Impfungen machen keine Durchfallerkrankungen, auch die Tollwutimpfung nicht. Übelkeit und Erbrechen können vorkommen.

Eine Erkrankung, die mit einem erhöhten Folsäurespiegel einhergeht, kenne ich nicht. Es gibt Folsäuremangelerkrankungen. Letzteres ließe sich erklären, wenn Aaron sehr häufig Stuhl absetzten würde, sprich die Darmpassage erheblich verkürzt wäre.
Eine exokrine Pankreasinsuffizienz hingegen macht Durchfall.

LG

bobal

Calimero
06.08.2009, 07:37
Hallo Bobal,

ich habe die Blutwerte in den tierärztlichen Teil hier im Forum hereingestellt und hoffe, dass sich ein Tierarzt meldet. Aaron hat zuviel Folsäure, lt. TA kommt das von dieser Überwucherung des Darms mit schlechten Bakterien. Die können sich aber oft nur ausbreiten, wenn eine Schwäche der Bauchspeicheldrüse besteht. Jetzt ist halt fraglich, ob er das hat. Da unsere TA jetzt für 2 Wochen auf Urlaub sind, haben wir (TA und ich) es für besser gehalten, nicht erst einen Kottest zu machen und auf diesen 2 Wochen zu warten, sondern gleich zu behandeln. Deshalb das Diätfutter und Kreon.

LG
Brigitte, die allzugern endlich wüßte, was ihr kleiner Liebling hat!

bobal
06.08.2009, 12:39
Hallo Brigitte,

also, die Laborwerte würden mich nicht beunruhigen. Ein paar wenige sind grenzwertig über der Norm, aber die Abweichler zusammen betrachtet, lassen keinen Rückschluß auf eine Erkrankung zu.
Insbesondere sind die Werte der Bauchspeicheldrüse, sprich Amylase und Lipase o.K. Dennoch sollte man den Stuhl untersuchen auf den Gehalt an Elastase. Das sagt mehr aus über eine ggf. vorliegende Funktionsstörung der Bauchspeicheldrüse. Zusätzlich würde ich auch noch einmal nach Parasiten und insbesondere auch nach Pilzsporen schauen.
Zu guter Letzt sei gesagt, auch die Gabe von Antibiotika kann dem Darm schaden, vor allem, wenn die immer wieder mal gegeben werden.

So, wie ich Dich verstanden habe, hat Aaron weder an Vitalität nachgelassen noch an Gewicht abgenommen?! Das würde ebenfalls gegen eine Pankreasinsuffizienz sprechen.

LG

bobal

Calimero
06.08.2009, 12:55
Liebe Bobal,

sagen wir so...Aaron war immer schon für einen Welsh Terrier etwas "müde". Nicht ganz so lebhaft.
Er hat seit Anbeginn an Probleme mit dem Magen gehabt, nun kam der Darm hinzu.
Ich habe mich heute bei dem TA erkundigt, der Aarons Mutter in der Trächtigkeitsphase eine Hormonspritze gab - es war Delvosteron.
Eine Trächtigkeit ist da absolut kontraindiziert, passiert ist es trotzdem. Es kamen auch drei Welpen zur Welt, ob sich die Hormonspritze später auswirkt, konnte ja keiner sagen.
Zur Bauchspeicheldrüse....bei Hunden hat sowohl Lipase als auch die Amylase keine Aussagekraft, da die lt. Auskunft auch im Magen gebildet werden. (die Amylase) Bräuchte man im Prinzip gar nicht mehr messen lassen.
Es gäbe einen besseren Test mit mehr Aussagekraft, da bin ich aber sehr am Überlegen, ob ich den machen lasse, da die vorige Blutabnahme schon ein Horror war. Wenn es über den Kot auch geht, wär es mir lieber.
Aaron ist schon sehr schlank, nimmt trotz großem Hunger nicht wirklich zu. Das Fell ist aber völlig ok und glänzt schön. Agil ist er schon auch, besonders dann, wenn es ihm gut geht. Es gibt aber auch Zeiten, da liegt er nur herum.
Gestern ging es ihm nachmittags definitiv nicht gut, er hat ja dann auch den Schleim erbrochen. Keine Ahnung, ob das vom Dosenfutter (der Diät) war, ob ihm das zuwenig ist. Leider sind unsere TA auf Urlaub, deshalb mein Schreiben hier im Forum.

LG
Brigitte

Helga
06.08.2009, 20:46
Das Krankheitsbild Deines Hundes kann - ich sage bewußt kann - eine Impfreaktion sein. Es gibt eben Hunde, die Impfungen generell nicht gut vertragen und Probleme haben. Da sollte man sich halt dann doch überlegen, ob man wirklich jährlich impft, noch dazu, wo es Impfstoffe gibt, die eine zugelassene Gültigkeit von 3 Jahren haben Nobibac T (Tollwut) und Nobivac SHP (Staupe, Hepatitis, Parvovirose) - gegen andere Krankheiten zu impfen, halte ich nicht für sinnvoll - siehe www.haustierimpfungen.de :)

Ich würde Deinen Hund aber auch auf Parasiten, wie Kokzidien, Giardien u.ä. testen lassen. Das würde dazu passen, dass er meistens fit ist und gut frisst, aber nicht zunimmt und eben die Durchfälle.

Calimero
07.08.2009, 07:17
Giardien wurde bereits getestet -negativ. Da er über längere Zeit ein Mittel gegen Parasiten erhielt, sind andere Parasiten - so denke ich - ebenfalls auszuschließen (es sei denn, das Mittel hat nicht gewirkt, glaub ich aber nicht, da ja die Giardien auch negativ waren).
Es soll Hunde geben, die enorm Magen-Darm emfindlich sind. Möglicherweise gehört Aaron dazu.

LG
Brigitte

bobal
07.08.2009, 17:53
Hallo Brigitte,

noch einmal zu den Blutwerten. Es ist richtig, daß Amylase und Lipase nicht pankreasspezifisch sind, aber die Tatsache, daß sie normal sind, spricht gegen eine Pankreasinsuffizienz. Dagegen spricht ferner, daß Aaron eher an der oberen Grenze der roten Blutkörperchen liegt. Hunde mit einer exokrinen Pankreasinsuffizienz (abgekürzt EPI) leiden an einer Anämie durch die reduzierte Aufnahme von Vit. B12 und Folsäure. Eine Blutarmut hat Aaron genausowenig, wie einen Folsäuremangel.
Also es spricht erfreulicherweise so einiges dagegen. Dennoch kannst Du zur Sicherheit noch die Elastase im Kot untersuchen lassen.
Der sehr viel spezifischere Blutfaktor, den Dein TA angesprochen hat, nennt sich TLI. Ich würde mit de TA besprechen, ob es seiner Meinung nach nicht ausreicht, die Elastase zu bestimmen, da - wie gesagt - die Blutwerte eher gegen eine EPI sprechen.

Woran man noch denken sollte ist, den Stuhl auf Parasiten und Pilze hin untersuchen zu lassen. Antibiotika machen leider auch vor den Keimen der natürlichen Darmflora nicht Halt und können so auch zu einer vermehrten Pilzbesiedlung führen.

Was für ein Futter bekommt Aaron. Ich vermute ein hypoallergenes, fettarmes und leicht zu verdauendes Diätfutter!???

Und eines sei nochmals wiederholt, die Impfungen resp. die Impfseren machen keinen Durchfall!!! Insofern handelt es sich nicht um eine Impfreaktion.
Zum anderen, wenn Du mit Deinem Hund ins Ausland fährst ist es weiterhin sinnvoll, Aaron jährlich zu impfen, da es in einigen Ländern noch nicht erlaubt ist, einzureisen, wen keine jährliche, sich überschneidende Tollwutimpfung erfolgt ist.

LG

bobal

Calimero
07.08.2009, 19:53
Hallo liebe Bobal,
so langsam bin ich am Verzweifeln! Aaron hat schon wieder Durchfall!
Ja, er bekommt seit einer Woche dieses spezielle Diätfutter, Royal Canin Digestive Low Fat samt einer halben Packung Kreon pro Mahlzeit. Sonst nichts.
Wenn ich Diät koche (Reis, Frischkäse oder Huhn, auch diese spezielle Karottensuppe), samt Enteroferment, ist der Durchfall weg.
Ich werde das jetzt auch wieder tun, obwohl ich eigentlich dieses teure Diätfutter füttern sollte. Aber wenn er es nicht verträgt?

Zu den Parasiten....er bekam nach dem ersten Durchfall Anfang/Mitte Mai Antibiotika und Antiphlog. . Am 3.6. dann noch einmal. Am 12.6. war dann eine Untersuchung des Kots auf Giardien, das war negativ.
Da Aaron regelmäßig entwurmt wird und auch was gegen Parasiten erhielt, kann ich mir nicht vorstellen, dass da noch was da wäre.
An Antibiotika hat er damals Metronidazol erhalten.
Seither ist manchmal Ruhe, dann geht der Durchfall wieder an.
Am 10.7. erhielt er wieder Antibiotika und Antiphlog. - wieder eine Zeitlang Ruhe.
Also...die Leber ist es nicht. Die Bauchspeicheldrüse...möglicherweise auch nicht. Magen oder Darm? Es gibt eine Erkrankung (lt. Internet) - SIBO genannt.
Das wär noch möglich.

LG
Brigitte

Calimero
07.08.2009, 20:01
Noch was hab ich im Internet gefunden..."IBD".

Helga
08.08.2009, 00:03
Da RC sehr viel Getreide enthält, würde ich mal ein Trockenfutter geben, welches KEIN Getreide enthält. Ich vermute nämlich hier eine Unverträglichkeit gegenüber div.Getreidesorten, allen voran Mais und Weizen, die ja zuhauf in RC drinnen sind.

Das allerbeste wäre natürlich, Deinen Hund roh zu füttern und erst mal mit einer Ausschlussdiät zu beginnen, mit Pferdefleisch und Kartoffeln und das gut 5-8 Wochen geben und erst langsam weitere Futterkomponenten hinzumischen.

Calimero
08.08.2009, 08:31
Wie schaut das aus mit der Ausschlussdiät? Dürfen da z.B. Karotten auch verfüttert werden? Oder anderes Gemüse?

Calimero
08.08.2009, 12:29
So, waren jetzt bei der Urlaubsvertretung unserer Tierärzte. Montag erfolgt noch einmal eine Blutprobe, jetzt wird konkret nach einer eventuellen Bauchspeicheldrüseninsuffizienz gesucht. Wobei dieser TA meinte, dass ich mit meiner Vermutung, Aaron hätte eine Nahrungsmittelallergie/Überempfindlichkeit gegen irgend eine Futterkomponente wahrscheinlich sehr richtig liegen würde.
Zeigt das Blutbild nun eine Entzündung des Darmes an, wird mit Antibiotika oder so behandelt und zwar längerfristig.
Außerdem werde ich nur 2 Komponenten in der Nahrung verwenden, also Reis mit Huhn oder Reis mit Lamm oder so. Dann halt immer was dazunehmen. Wenn nichts mit der Bauchspeicheldrüse herauskommt (da meinte der TA, dass es eher nicht so wahrscheinlich wäre, da Aaron ja immer Phasen hat, wo er keinen Durchfall hat).
Die Lipase- und Amylasebestimmung zeigt übrigens, so wurde mir erklärt, nur eine Entzündung der Bauchspeicheldrüse an, nicht die Insuffizienz.
Also Montag wieder Blutabnehmen....mir wär lieber, sie würden das bei mir machen und nicht bei meinem armen Wauwau! :-((

bobal
08.08.2009, 21:55
Hallo Brigitte,

die EPI ist das Resultat einer Pankreatitis, sprich Pankreasentzündung - gleich welcher Ursache. Mit anderen Worten durch eine Entzündung wird Bauchspeicheldrüsengewebe geschädigt bis vernichtet und durch den Verlust an Gewebe werden nicht mehr genügend Enzyme gebildet, die wir für z.B. die Fettverdauung benötigen. Das heißt, die Bauchspeicheldrüse wird insuffizient.
Und wie schon gesagt, ich gehe davon aus, daß Aaron diesbezüglich keinerlei Probleme hat, sonst hätten sich dafür Anhaltspunkte bei der Blutentnahme gezeigt (Blutbild, Lipase oder Amylase).

Zum zweiten: Wenn Aaron Dein Selbstgekochtes gut verträgt, würde ich ihm dies geben, wobei ich persönlich dis Zusammenstellung etwas ändern würde, ich würde 1/4 gekochten Reis, 1/4 Babybrei (z.B. Truthahn mit Karotten) und 2/4 gekochtes Huhn miteinander vermischen. Dabei solltest Du für ca. 3-4 Wochen bleiben. Wenn er das gut verträgt kannst Du anderes Futter daruntermischen, immer etwas mehr. Zusätzlich würde ich ihm ab der 3 Woche 2 x/Woche zwei Eßlöffel Joghurt, dann in der kommenden Woche 3 mal/Woche 2 Löffel (Magermilch)joghurt seperat geben. Das trägt zum einen zur Proteinversorgung und zum anderen zur Versorgung mit Keimen der normalen Darmflora bei. Bei den häufigen Antibiotika scheint mir da einiges durcheinander zu sein. Im Übrigen: Metronidazol geht sehr häufig mit Nebenwirkungen inform gastrointestinaler Nebenwirkungen einher.
Vielleicht sollte man auf ein anderes Antibiotikum umstellen, falls überhaupt erforderlich.
Gegen "SIBO" spricht der Wechsel von Durchfall zu normalem Stuhlgang. Abgesehen davon hätte Aaron dann von einer Antibiotikatherapie profitieren müssen.
Um eine IBD sicher auszuschließen müßte man Biopsien von Magen und Dünndarm machen, wovon Du - wenn ich mich richtig erinnere - Abstand nehmen wolltest. Ansonsten liegst Du mit der Diät für Aaron aber nicht falsch. Gib ihm - wie oben gesagt - über 3, 4 Wochen ein und dasselbe zu essen und gib dann alle paar Tage eine weitere Zutat hinzu, sei es das Futter, was Du gerne füttern würdest, sei es, daß Du Kartoffen, Rindfleisch etc. hinzugibst. Wenn aaron nach einem Zusatz wieder mit Duchfall reagiert, hat er eine Unverträglichkeit/Allergie gegen diesesn Zusatz, auf den man dann zukünftig verzichtet. So testest Du Schritt für Schritt, was Aaron verträgt und was nicht (und wenn man möchte, kann man sagen, man hat so eine mögliche IBD indirekt diagnostiert).


LG

bobal

Melida
16.09.2009, 13:32
Hallo!

Könnte man bitte versuchen nicht in Abkürzungen zu schreiben.

Das würde einiges verständlicher machen und Missverständnisse vermeiden.
Hier sind ja doch vorwiegend Laien am Lesen und die sollen sich ja auch zurechtfinden.

Danke!

bobal
16.09.2009, 19:09
Hallo Melida,

ich bin - ebenso wie Brigitte, Du und andere Leser - Laie im Hinblick auf Veterinärmedizin. Und dennoch bin ich in der Lage, mich zu belesen und mich kundig zu machen (z.B. im internet). Und dort wird der Interessierte auch Antworten finden im Hinblick auf die von Dir angesprochenen Abkürzungen.

Es ist halt wie sonst im Leben auch, man muß schon mal Zeit und Arbeit investieren, "gebratene Tauben" fliegen einem selten "ins Maul", wie eine Redensart besagt.

LG

bobal

Melida
17.09.2009, 09:15
Original von bobal
Hallo Melida,

ich bin - ebenso wie Brigitte, Du und andere Leser - Laie im Hinblick auf Veterinärmedizin. Und dennoch bin ich in der Lage, mich zu belesen und mich kundig zu machen (z.B. im internet). Und dort wird der Interessierte auch Antworten finden im Hinblick auf die von Dir angesprochenen Abkürzungen.

Es ist halt wie sonst im Leben auch, man muß schon mal Zeit und Arbeit investieren, "gebratene Tauben" fliegen einem selten "ins Maul", wie eine Redensart besagt.

LG

bobal

Das ist aber jetzt nicht sehr nett!

Ich schreibe das aus einem guten Grund.
1. soll man auf einen Blick erkennen können ob von der gleichen Krankheit die Rede ist für die sich der Leser interessiert.
2. können durch Abkürzungen Missverständnisse entstehen. Zumindest einmal sollte im Beitrag der volle Name der Krankheit (od.was auch immer) genannt werden. So weiß man womit man es zu tun hat.

Beispiel CECS : Dafür gibts zwei Krankheiten die öfter so abgekürzt werden.
Cauda Equina Compressions Syndrom
und Canine Epileptoid Cramping Syndrome

das sind nicht mal ähnliche Erkrankungen. Wenn also nur Abkürtzungen in einem Beitrag stehen, dann kennt sich keiner mehr aus was das sein soll.

Also bitte nicht so ruppig.

Calimero
17.09.2009, 13:20
Ich glaube, ich bin es, die Erklärungsbedarf hat.

"IBD" heißt so viel wie "inflammatory bowel desease". Also chronisch entzündliche Darmerkrankung.
Da gibt es nun unterschiedliche Arten, die man aber nur mittels einer Biopsie diagnostizieren kann.

Hier einmal der Link.

http://books.google.at/books?id=_M0KCyNggaoC&pg=RA1-PA1202&lpg=RA1-PA1202&dq=#v=onepage&q=&f=false

Die Erkrankung kann sehr unterschiedlich verlaufen. Erbrechen, Durchfall, schleimiger Kot, weicher Kot und Ähnliches.
Aaron neigt z.B. dazu, auf nüchternen Magen Schleim zu erbrechen. Manchmal auch Futter (das aber selten).
Aaron hat auch nicht so oft richtigen Durchfall, aber sehr oft Schleim am Kot und weichen Kot.
Erst seit er jetzt richtig behandelt wird, ist der Kot endlich so, wie er sein soll.

LG
Brigitte

Calimero
17.09.2009, 13:21
Noch was zu "Impfschäden"...

ich nehme an, dass gesunde Hunde die Impfungen gut vertragen. Hunde, bei denen aber etwas nicht passt, können da sehr wohl reagieren. Ich denke, da kann dann eine latente Erkrankung ausbrechen.

Melida
18.09.2009, 07:33
@Calimero

Diese Annahme ist richtig. Denn in allen Beipacktexten der Impfstoffe steht drinnen, dass man kranke Tiere nicht impfen soll.

Das Problem ist halt, dass man als TB beim Impfgespräch gefragt wird ob einem was aufgefallen ist und wenn das Dinge sind die hin und wieder mal vorkommen aber keine allzugroßen Probleme machen, dann kann das schon mal unerwähnt bleiben.

Ein beginnendes Krankengeschehen kann ja auch schleichend kommen und nicht gleich sichtbar sein bei diesem Termin.

Das ist halt das Problem beim Impfen.
Außerdem werden chronisch kranke Tiere die unter Behandlung stehen sowieso geimpft.

Wer weiß als TB schon was sein darf und was nicht lt. Beipacktext.
Diese Zusammenhänge muss man sich ja erst mal bewusst machen.

Das ganze ist umso tragischer wenn man weiß, dass Impfungen auch länger schützen als manche uns das weismachen wollen und daher in manchen Fällen sehr sehr unnötig sind und eben schaden.

bobal
18.09.2009, 18:54
Original von Melida
Hallo!

Könnte man bitte versuchen nicht in Abkürzungen zu schreiben.

Das würde einiges verständlicher machen und Missverständnisse vermeiden.
Hier sind ja doch vorwiegend Laien am Lesen und die sollen sich ja auch zurechtfinden.

Danke!

Hallo Melida,

nach meinem Empfinden liest sich Dein statement ("Hallo!")- um mit Dir zu sprechen - ruppig.
Es gibt ein schönes Sprichwort: "So, wie man in den Wald hineinruft, so klingt es auch zurück". Unter Zugrundelegung dieser recht zutreffenden Umschreibung, solltest Du meine Antwort sehen.

Wenn man hingegen freundlich gefragt hätte, ob es möglich sei, die benutzten Abkürzungen zu erklären, bin ich die Letzte, die sich daran nicht versuchen würde.

LG

bobal