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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Arthrose im Kniegelenk



Biggi
14.07.2009, 01:24
ich würde gerne mal eine experten Meinung über das Röntgenbild von meinem 7 jährigen Bordeauxdoggenrüden von ihnen einholen. Wir sind zum Arzt weil unser Rüde das linke Hinterbein nicht mehr aufsetzen konnte, laut Röntgenbild hat er schwere Arthrose im Kniegelenk mit zum Teil Knochenauflösung. Er bekam am 1ten Tag 2 Cortisonspritzen, desweiteren sollen wir Rimadyl geben. Heute nach 3 Tagen bekam er nochmal 1 Cortisonspritze und weiterhin 14 Tage Rimadyl. Er setzt seinen Fuß nun wieder auf und scheint schmerzfrei zu sein.
Ich stelle mal einen Link ein damit sie das Röntgenbild ansehen können und würde gerne wissen wie schlimm es ist und ob man noch andere Methoden anwenden kann.
LG. Biggi

Bild nach Antwort von mir gelöscht.

Dr.Vogel
14.07.2009, 09:02
Dieses Kniegeleng sieht in der Tat äusserst schlimm aus :(
Die Therapie solcher fortgeschrittener Gonarthrosen - chronischer Kniegelenksentzündungen - sind immer abhängig von der aktuellen Schmerzsituation, d.h. dass sie im eigentlichen Sinne nicht heilbar sind. Es kann also immer nur darum gehen, akute und daher schmerzhafte Entzündungsschübe zu behandeln und dem Patienten das Leben zu erleichtern. Dazu sind uns alle zur Verfügung stehenden Mittel recht, von Schmerzmedikamenten über knorpelregenerierende Präparate bis zu alternativmedizinischen Methoden wie Akkupunktur, Homöopathie, TCM etc. - je nach dem, auf welche Behandlungsmethode der Hund am besten anspricht. Auch technische Methoden wie z.B. Magnetfeld- oder Stosswellentherapie werden mit teilweise guten Erfolgen eingesetzt.

Ich würde das Problem auch mit einem erfahrenen Chirurgen besprechen, abhängig vom klinischen Untersuchungsbefund könnte man auch an eine operative Gelenksinspektion denken - allerdings auch das nicht mit dem Ziel einer endgültigen Lösung des Problems.
Des weiteren kann dem Hund mit regelmässiger aber mässiger Bewegungstherapie geholfen werden, auch auf diesem Gebiet haben sich mittlerweilen erfahrene KollegInnenen etabliert.

Ich hoffe für Sie und Ihren Hund, dass Sie gemeinsam mit Ihren Veterinären die für ihn optimale Behandlung herausfinden, mit 7 Jahren sollte er ja noch ein paar hoffentlich möglichst schmerzfreie Jahre vor sich haben...
mfg Dr. Bernd Vogel

Biggi
14.07.2009, 18:15
vielen Dank für ihre Antwort.
Ich werde alles versuchen meinen Rüden so lange wie möglich schmerzfrei zu halten.

MfG. Biggi