Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : natürliches Zeckenmittel
heikorabsch
29.05.2009, 21:42
Original von heikorabsch
Hallo,
natürliches (biologisches) Zecken-Mittel hilft das wirklich?
Wer benützt es und was für Erfahrungen habt ihr damit gemacht?
Gut wäre es auch wenn ihr erwähnt wie das Mittel heißt und woher man es bekommt.
Bitte nur Leute Antworten die schon länger Erfahrung damit gemacht haben, nicht böse gemeint aber es bringt mir nichts wenn ich wie in andere Forum`s lese ich gebe es meinen Hund seit z.B.: eine Woche und habe gute Erfahrungen damit gemacht.
Denn ich finde nach 1 Woche kann man solche Behauptungen noch nicht richtig einschätzen.
Was haltet ihr von:
Formel Z
Luposan von Zooplus???
Tip von Dr. Vogel Leinöl
Feeprotekt soll aber das Fell fettig machen???
Petvital
usw.
Immer wieder hört man auch Knoblauch aber viele schreiben auch Knoblauch sei schädlich für Hunde.
Ich hoffe auf viele Antworten und danke auch im voraus.
Gruß
Heiko
Hallo Heiko,
zu "natürlichen" Zeckenmitteln kann ich nichts sagen. Ich verwende für meine Hunde chemische Mittel, da mir die Gefahr zu groß ist, dass sie sich eine ernstzunehmende Erkrankung einhandeln, wenngleich wir nicht in einem Endemiegebiet wohnen, wo z.B. Babesien oder FSME Erreger gehäuft auftreten.
Zu Knoblauch kann ich sicher sagen, daß es - wie alle Zwiebelgewächse - ungesund ist, da Zwiebelgewächse einen schwefelsäurehaltigen Stoff enthalten,der bei Hunden dazu führt, dass die roten Blutkörperchen zerstört werden. Als sicher schädlich wird eine Menge von 5 g/kg/KG/Tag genannt.
Davon abgesehen, gibt es keine Untersuchungen, die einen Effekt auf die Zeckenabwehr belegen würden (nicht zuletzt sicher auch aufgrund der genannten Einschränkungen, was die Menge angeht).
Zudem kann ich aus humanmedizinischer Perspektive sicher sagen, daß ich schon diversen Menschen, von deren Knoblauchfahne mir schlecht wurde, Zecken entfernt habe.
LG
bobal
P.S.: Ich kenne einige Leute, die Leinöl verwenden und angabegemäß nur gute Erfahrungen gemacht haben. Mein Problem ist allerdings, daß ich immer dann, wenn eine Sache nur positiv beurteilt wird, recht skeptisch werde. Wenn Du nicht in einem Gebiet wohnst, wo Zecken wirklich gefährliche Erkrankungen übertragen können, probier's aus.
heikorabsch
01.06.2009, 10:45
Ick komme aus dem Bundesland BW also Zecken- Hochburg.
Natürlich hilft Chemie besser aber man hört immer wieder da wären Gifte drin die für den Hund auf dauer schädlich sind.
Ob natürliche Zeckenmittel wirklich helfen lasse ich da mal so hingestellt.
Habe eine Zeit lang Frontline benützt aber ich finde in BW hilft es nicht wirklich.
Nun Exspot, Advance usw. sollen gut sein, aber da hört man auch immer wieder mein Hund hat davon einen Ausschlag bekommen usw. also gehe ich mal davon aus das da noch mehr Gift drin ist.
Naja Frontline hatte ich benützt weil es heißt das es auch gegen Flöhe sei auf eine E-Mail von Frontline bekam ich die Antwort, das man frontline auch das ganze Jahr über nützen kann weil es ja auch gegen Flöhe sei, und Flöhe das ganze Jahr über aktiv sind.
Aber Frontline auf dauer benützen also Monat für Monat und das über Jahre hinweg ich weiß nicht ob das so gut ist.
Nun ja da stellt sich auserdem noch die fage was macht ihr zum Flohschutz und benützt ihr es auf Dauer???
Wenn ihr Schreibfehler findet, könnt ihr sie behalten.
Gruß
Heiko
Hallo Heiko,
ich benutze seit mehr als einem Jahrzehnt Exspot. Bislang hatte keiner meiner Hunde davon ein Hautproblem.
Man soll diese Mittel nicht bei Hunden anwenden, wenn sie bereits Hautverletzungen haben, ansonsten hab ich bislang keine negativen Erlebnisse gehabt.
Ganz begeistert bin ich von den sog, Pyrethroiden auch nicht, aber von allen Verfügbaren, soll Permethrin, die Wirksubstanz von Exspot noch am harmlosesten sein (diesbezüglich gibt es auch einen - allerdings bereits älteren- Test von Stiftung Warentest)
Viele der Leute auf unserer Hundewiese nutzen das Halsband Scalibor, welches das Pyrethroid Deltametrin abgibt. Dieses wiederum soll nach meinen Recherchen das am meisten toxische sein (s.a. Wikipedia).
Frontline benutze ich nicht, weil es zu lange benötigt, bis Zecken abgetötet werden.
Ich weiß, daß in Süddeutschland, damit vermutlich auch in BW, neben Borreliose Babesiose und FSME vorkommen. Ich persönlich würde meine Hunde in diesem Fall sicher gegen Zecken schützen.
LG
bobal
wir haben seit über einem Jahr den Tic-Clip Anhänger und sind total zufrieden. Unser Doc hat uns von Scaliborhalsbändern und Co abgeraten da wir auch noch andere Tiere haben (teilweise krank) und diese "Mittelchen" hätten ihnen evtl. schaden können.
Im Anfang war ich auch skeptisch, aber inzwischen bin ich voll überzeugt. Andere Hunde die hier rumtoben haben Zecken, unsere nicht. Wirkt auch, wenn sie mit einem "Flohmutterschiff" getobt hat.
Gebe den Anhänger für nichts in der Welt wieder her, auch wenn ich deswegen belächelt werde von Leuten die meinen er wirkt nicht.
LG
Kiara
Zum Knoblauch hier zum Nachlesen.... http://www.barfers.de/knoblauch.html
In den Studien zu Zwiebeln entwickelten sich hämolytische Veränderungen nach Verabreichung von 15-30 g/kg Körpergewicht und eine toxische Wirkung erst nach Verabreichung von über 50 g/kg Körpergewicht (über 2 Tage) (Cope, 2005). In dieser Studie entwickelten die Hunde (5 Pekinesen) eine hämolytische Anämie. Eine weitere Studie (Yamato et al., 1998) hat festgestellt, dass einige orientalische Rassen besonders anfällig sind. Die in diesen Studien provozierten Anämien waren zudem noch reversibel.
In der Studie zu Knoblauch (Lee et al., 2000) kam es zu „was aussah wie“ Veränderungen der roten Blutkörperchen erst nach Verabreichung von über 5 g/kg Körpergewicht, es entwickelte sich allerdings bei KEINEM der Tiere eine hämolytische Anämie. Auch diese Veränderungen der roten Blutkörperchen waren in kürzester Zeit reversibel. In einer weiteren Studie mit verschiedenen Knoblauchextrakten gab es Veränderungen der roten Blutkörperchen erst ab einer Menge von 1,5 ml/kg Körpergewicht. Offensichtlich spielt die Form des Knoblauchs - Extrakt, frisch, getrocknet - eine Rolle.
Gina trägt ein Scalibor Halsband, die letzten beiden Jahre mit sehr gutem Erfolg, heuer bin ich nicht so zufrieden damit. Der Wirkstoff im Scalibor ist wie schon gesagt Deltamethrin. Jedoch muss Deltametrin wesentlich geringer dosiert werden, wie Permethrin, deshalb ist es m.E. wesentlich schonender für den Hundeorganismus.
Bei Katzen muss man aufpassen damit, weil die sich und die Hunde ja oft gegenseitig abschlecken, kuschelt der Hund nicht mit denen oder schlecken Katzen oder andere Haustiere den Hund nicht ab, so besteht keine wirkliche Gefahr.
Leinöl soll noch gut wirken, auch die Gabe von Bierhefe und Backhefe (hierzulande Germ), sowie alle Nahrungsmittel, die einen hohen Vitamin-B-Komplex beinhalten.
Liebe Helga,
ich vertraue im Hinblick auf die Frage, sind Zwiebelgewächse schädlich oder nicht lieber der Wissenschaft als Privatpersonen.
Darum nochmals : 5g/kg/KG/Tag gelten als schädliche Grenze, egal ob roh, gekocht, gehackt oder geschnitten!
Was die Dosis von Deltametrin im Scalibor-Halsband anbelangt ist diese im Verhältnis zu Permethrin deutlich höher (bezogen auf die Äquivalenzdosis), was sich schon daraus herleiten lässt, daß man Permethrin alle 4 Wochen applizieren muß, Scalibor aber nur alle 6 Monate erneuern sollte.
LG
bobal
heikorabsch
01.06.2009, 22:32
Hallo,
naja das mit dem Halsband schön und gut aber ich habe auch scohn gelesen das davon abgeraten wird weil der Hund damit hängen bleiben kan.
Ich habe ein Jagdhund (Mischling) aslo dann ein halsband denke ich ist weniger gut.
Exspot??? Hilft es den in BW auch gut???
Von wann bis wann benützt du es für deine Hund?
Bierhefe und Vitamin B Komplex ist in Formel Z beides erhalten was ich meinem Hund vorhiges Jahr täglich gegeben habe, das Fazit dazu erste Waldbesuch im Sommer und auch gleich die erste Zecke.
Ok Formel Z soll nicht schlecht sein und es wird ja auch in BW hergestellt, nicht weit von mir enfernt genauer gesagt in Rastatt aber hilft es in dieser Gegend wirklich????
Leinöl habe ich noch nicht getestet.
Chemie eigentlich am Sinnvolsten den in BW ist hohe Zeckengefahr, aber Chemie gleich Gift und Schädlich für den Hund???
TA meint auch Exspot oder Advance aber ich bin mir halt nicht sicher wegen den ganzen Giften was darin enthaltensind, die andere Seite ist halt wieder holft bilogisches Wirklich in einem Zecken- Hochburg Gebiet???
Gruß
Heiko
Hallo Heiko,
den folgenden Artikel hab ich kopiert. Hier findest Du die Empfehlungen des Bundesverbandes der Tierärzte sowie auch eine Bestätigung des von mir Gesagten: Keine Zwiebelgewächse für Hund und Katz.
Ansonsten gibt es im internet zahlreiche Informationen zum Thema Zeckenschutz. Ich persönlich informiere mich am liebsten bei Fachkompetenten - bin halt Humanmedizinerin - und weniger gern bei Privatpersonen.
Nichts desto trotz, meine Hunde bekommen alle 4 Wochen Exspot. Was die Frage des zeitraumes anbelangt richte ich mich nach den Witterungsverhältnissen. Wenn es nicht - wie in diesem Winter - zumindest hier in NRW - richtig knackig kalt ist, sprich Minustemperaturen über einen längeren Zeitraum, bekommen meine Hunde es das ganze Jahr über.
LG
bobal
Vampire aus dem Unterholz: Zecken beim Tier
[11.05.2009]
Gemeinsame Pressmeldung des Bundesverbandes Praktizierender Tierärzte (bpt) und des Deutschen Grünen Kreuzes (DGK) anlässlich der Zecken-Info-Tour 2009
Nicht nur für Menschen ist ein Zeckenstich mit erheblichen Gefahren verbunden. Zecken im Hunde- oder Katzenfell sind eklig, verursachen heftigen Juckreiz oder Schwellungen, können aber auch zum Teil lebensgefährliche Krankheiten auf Hunde übertragen: Anaplasmose, Babesiose (die so genannte Hundemalaria), Borreliose oder in sehr seltenen Fällen Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME). Unbehandelt verlaufen diese oft akut oder häufig sogar tödlich Hochsaison haben die kleinen Blutsauger gewöhnlich von März bis Ende Oktober, je nach Wetterlage bis November.
Gegen die Borreliose wird für Hunde im Gegensatz zu Menschen ein Impfstoff angeboten, der allerdings nur gegen eine Borrelienart schützt. Ebenso steht gegen die Babesiose ein Impfstoff zur Verfügung. Dieser ist zwar in Deutschland nicht zugelassen, kann aber vom Tierarzt aus dem europäischen Ausland bezogen werden. Der Impfstoff schützt jedoch nicht vor einer Infektion, sondern mildert lediglich den Krankheitsverlauf. Gegen die anderen Krankheiten gibt es keine Impfung.
Mit vorbeugenden Maßnahmen kann man Borreliose und Co. aber dennoch erfolgreich den Kampf ansagen. Dazu gehören: Schnelles Entfernen der Zecken und Verwendung von parasitenabtötenden Präparaten. Je nach Zeckenart und Erreger sind die Übertragungszeiten unterschiedlich. Borrelien werden 6 bis 72 Stunden nach dem Zeckenstich übertragen, die Erreger der Anaplasmose innerhalb von 24 Stunden, die der FSME nach nur wenigen Minuten und Babesien nach 48 Stunden. Männliche Auwaldzecken, die bereits einmal Blut gesaugt haben, können allerdings Babesioseserreger sofort nach dem Einstich übertragen.
Hunde sollte man deshalb auf jeden Fall nach jedem Spaziergang und die Katze mindestens einmal täglich nach Zecken absuchen. Bevorzugte „Andock-Stellen“ sind die gefäßreichen, dünnhäutigen Partien an Kopf, Hals, Schultern und Achseln. Wichtig: Mit einer speziellen Zeckenzange lassen sich die Zecken fassen und unter sanftem Zug aus der Haut ziehen. Keinesfalls sollte man sie zuvor mit Öl oder anderen Flüssigkeiten versuchen abzutöten, denn gerade im Todeskampf bringen Zecken ihren möglicherweise infektiösen Speichel vermehrt in die Wunde ein.
Doch durch alleiniges Absuchen des Tieres wird keine Sicherheit erreicht, denn zu viele Zecken werden bei dieser Methode selbst von Fachleuten übersehen. Oft kann man die Zecken erst Tage nach Beginn der Blutmahlzeit, wenn sie sich mit Blut voll gesaugt und den Hund bereits infiziert haben, erkennen und entfernen.
Um die Tiere vor ungebetenem Besuch zu schützen oder den kleinen Biestern den Appetit zu verleiden, stehen Spot-on-Präparate oder antiparasitäre Halsbänder in den Tierarztpraxen zur Verfügung.
Die Spot-on-Präparate vom Tierarzt schützen wie mit einem unsichtbaren Schutzschild, zum einen durch ihre abschreckende Wirkung (Repellenteffekt), zum anderen durch ihre abtötende Wirkung. Sie werden direkt auf die Haut im Nacken der Hunde (bei großen Hunden zusätzlich auf die Haut im Bereich der Kruppe) geträufelt. Der Wirkstoff verteilt sich innerhalb eines Tages über den ganzen Körper und lagert sich in der obersten Hautschicht ein. Die Behandlung muss in Abständen nach den Vorgaben des Herstellers wiederholt. Der in den Halsbändern enthaltene, Zecken abtötende Wirkstoff wird kontinuierlich abgegeben. Er verteilt sich ebenfalls über den gesamten Tierkörper und lagert sich in die oberste Hautschicht ein. Gelegentliches Schwimmen, oder Regen vermindern die Wirkung nicht.
Auch der Handel bietet eine Vielzahl von Produkten an. Doch nicht alle Zeckenmittel sind wirksam oder für jedes Tier geeignet. Ein altes Hausrezept rät zu Knoblauch. Allerdings ist weder die Wirkung nachgewiesen noch ist es ratsam, Knoblauch bei Hund und Katze einzusetzen, denn wie alle Zwiebelgewächse ist auch der dazu zählende Knoblauch für beide Tierarten giftig!
Welches Produkt für den Hund oder die Katze in Frage kommt, erfährt man am besten in der Tierarztpraxis. Dort wird ausführlich beraten und auf mögliche Nebenwirkungen hingewiesen.
(Quelle: BPT)
heikorabsch
02.06.2009, 09:18
Hallo bobal,
also ich habe jetzt mal die Tierklinik bei uns in Iffezheim angerufen ist in unsere Region sehr bekannt.
Die meinten auch das die meisten Hundebesitzer in meiner Region Exspot für ihren Hund benützen, außerdem meinte sie aber noch mann oll es einfach mal ausprobieren weil es von Hund zu Hund unterschiedlich sein kann also bei dem einen Hund schlägt Exspot gut an wiederum bei einem anderen eher Advance usw.
Bekomme ich Exspot eigentlich nur beim TA oder auch evtl. etwas güstiger über das I-Net etc.?
Und du benützt Exspot also das ganze Jahr über für deinen Hund, und auch noch nie Probleme damit gehabt, also Hautausschlag etc. beim Hund?
Gruß
Heiko
heikorabsch
02.06.2009, 09:22
Noch eine Frage
wenn ich jetzt Exspot für meinen Hund benütze kann ich dann zusätzlich noch Formel Z verabreichen?
Und ist es Wirklich ok wenn eun Hund das ganze Jahr über Exspot bekommt?
Gruß
Heiko
heikorabsch
02.06.2009, 09:51
Ich noch mal,
habe gerade mal im Google über Exspot nachgeschaut finde zwar Seiten wo ich es bestellen kann aber nirgends eine Info gegen was es alles Hilft etc.
Kennt ihr da evtl. eine Seite wo ich eben diesen Info bekomme, oder hat evtl. Exspot eine eigene I-Net Seite?
Advantix soll auch sehr gut sein habe ich gerade gelesen vor allem gegen die Auwaldzecke???
Soll auch angeblich nicht so Schädlich sein wie Exspot???
Gruß
Heiko
heikorabsch
02.06.2009, 13:45
So habe mich jetzt mal ein wenig schlau gelesen.
Also Exspot soll wirklich sehr gut sein.
Advantix hat das gleiche Mittel erhalten wie Exspot aber auch noch ein zusätzliches.
Da kommt schon die Frage auf ist dann Advantix nicht besser?
Es heist auch Advantix hilft u.a auch gegen Auwaldzecken Exspot nicht keine Ahnung ob das so stimmt???
Hatte auch jetzt nochmals bei der Tierklinik angerufen und persönlich mit der TA gesprochen heute morgen war es nur die TA-Helferin.
Also die TA meinte sie findet beide Mittel gut, wobei es auch auf den Hund ankommt (wegen Stoffwechsel) etc.
Aber die Hunde wo sie behandelt bekommen überwiegend Exspot.
Auch meinte sie ob mein Hund öfter ins Wasser geht als ich dies mit nein beantwortete meinte sie dann soll ich eher Exspot für meinen Hund benützen aber was hat es damit zu tun?
Denn über beide Mittel habe ich gelesen das der Hund ruhig ins Wasser gehen kann.
Nun weiß ich echt nicht was ich für meinen Hund nehmen soll Exspot oder Advantix?
Wie gesagt ich komme aus BW genauer gesagt aus Baden-Baden weiß vieleicht jemand von euch was in dieser Gegend besser Wirkt Exspot oder Advantix?
Vielen Dank für euere Antworten.
Gruß
Heiko
Hallo Heiko,
mit Advantix habe ich persönlich keine Erfahrungen. Es enthält neben Permethrin, welches der Wirkstoff von Exspot ist, zusätzlich einen weiteren Wirkstoff mit Namen "Imidacloprid". Auch zu diesem Wirkstoff kann ich wenig sagen, um genau zu sein nur das, was der Hersteller, sprich die Firma Bayer, dazu sagt (s.u.). Den Wirkstoff Imidacloprid gibt es auch als Medikament, welches ausschließlich zur Abtötung von Flöhen eingesetzt wird. Daraus lässt sich schlußfolgern, dass es Permethrin ist, welches gegen Zecken wirkt und um ehrlich zu sein reicht mir eine Chemiekeule. Und da ich meine Hunde ohnehin nach jedem Wald- und Wiesenspaziergang mittels Bürste und anschließend Flohkamm kämme, haben Flöhe, die ich seit Jahrzehnten nicht mehr an meinen Mäusen gefunden habe, keine Chance.
Mit Formel Z dürfte es keine Probleme geben, allerdings weiß ich nicht, ob Vitamin B wirklich gegen Zecken hilft.
Was der hersteller dazu schreibt, sprich das Vitamin B Komplex nur beim Hund stinkt, was für den Menschen nicht zu riechen sei, der hat keine Ahnung. Jeder, der schon einmal über ein paar Tage Vitamin B Komplex genommen hat oder auch in Säften getrunken hat, weiß, wie sehr insb. der Urin stinkt, was an Vit. B 12 liegt. Ob die Zecken wissen, dass sie den Geruch nicht mögen, würde ich bezweifeln.
Aber man kann es sicherlich geben, wobei man auch Vitamine überdosieren kann, was schaden kann. Also diesbezüglich Rücksprache mit dem TA.
LG
Bobal
Advantix® von Bayer: der Dreifachschutz gegen Zecken, Flöhe und Mücken.
Das Ende vieler Ektoparasiten beginnt mit Advantix® . Denn diese erfolgreiche Kombination von zwei Wirkstoffen bietet gleichzeitig Schutz und Abwehr. Und schafft deshalb viele Probleme mit wenigen Tropfen aus der Welt:
Advantix®
• wehrt Zecken und Mücken ab
• tötet Zecken und Flöhe
• verhindert Flohbisse innerhalb von 3-5 Minuten und tötet den am Hund befindlichen Floh
• bekämpft Flohlarven in der unmittelbaren Umgebung des behandelten Hundes bei Kontakt
• bietet bis zu vier Wochen lang Schutz
• eignet sich für Welpen ab 7 Wochen genauso wie für trächtige und säugende Hündinnen
Mit Advantix® sind Sie als Tierarzt doppelt und dreifach gut versorgt.
Erstens, weil Sie mit wenigen Tropfen auch nervöse Hunde problemlos, schnell und sicher behandeln.
Zweitens, weil Sie effizienten Schutz gegen drei häufig vorkommende Ektoparasiten bieten.
Und drittens, weil Sie bei Ihren Kunden wieder einmal Kompetenz und Verantwortung zeigen. Wenn es um das Haustier geht. Vor allem aber, wenn es um die Gesundheit der ganzen Familie geht.
Hallo heiko,
im internet habe ich ml nach Karten zu Zecken gesucht, wobei man immer nur zur FSME etwas findet. Unter der folgenden Adresse fand ich die bes Karte. Dort kannst Du Deine Postleitzahl eingeben und erhälst Informationen zu Deinem Gebiet nd die Karte ist rel. aktuell.
http://www.medavit.de/zeckengebiete-zeckenkarte-zeigt-fsme-risikogebiete
LG
bobal
heikorabsch
02.06.2009, 16:30
Danke für den Link folgendes ist dabei heruas gekommen.
FSME-Risikogebiet: In diesen Regionen besteht für alle Personen (Einwohner, Berufstätige oder Touristen) ein Risiko an einer FSME zu erkranken, wenn sie mit Zecken in Kontakt kommen. All diesen Personen wird eine FSME-Impfung angeraten.
Die Info von Advantix ist echt gut hast du auch eine solche Info über Exspot???
Noch was hilft nun Exspot auch gegen die Auwaldzecke, Stechmücken also so wie Advantix oder nicht?
Hallo Heiko,
Permethrin wirkt auch gegen die Auwaldzecke sowie anderes Getier, wie Flöhe und Mücken.
Was ich an "Kurzinformationen" ;) ;) ;) zu Exspot habe, findest Du unten.
Ich habe auch noch einen sehr guten, allerdings leicht wissenschaftlich gehaltenen Artikel zu den parasitären von Ektoparasiten übertragenen Erkrankungen sowie deren Behandlungsmöglichkeiten. Dieser ist allerdings mehr als 30 Din A 4 Seiten lang und daher hier nicht abbildbar.
Falls Du Interesse hast, mail mir Deine e mail Adresse.
LG
bobal
Zeckenprophylaxe ist wichtig zum Schutz Ihres Hundes vor diversen Krankheiten.
In Deutschland haben Krankheiten, die durch so genannte Ektoparasiten wie Zecken, Mücken oder Flöhe übertragen werden, in den letzten Jahren erheblich an Bedeutung gewonnen. Kamen Krankheiten wie Babesiose, Leishmaniose, Anaplasmose, Dirofilariose und Ehrlichiose noch vor ein paar Jahren vor allem im Mittelmeerraum vor, werden diese und weitere gefährliche, durch Parasiten übertragene Krankheiten heute immer häufiger in der tierärztlichen Praxis diagnostiziert. Gründe dafür sind Klimaerwärmung, Globalisierung und Renaturierung.
Umso wichtiger ist auch hierzulande ein wirksamer Schutz vor Zecken, Mücken und Flöhen, um die Übertragung der Erreger und damit Erkrankungen des Hundes zu vermeiden. Mit dem Spot-on Präparat exspot® können Sie Ihren Hund wirksam vor einer Vielzahl von Ektoparasiten (ecto = außen) schützen.
Floh - Allergie - Dermatitis
Flöhe sind nicht nur lästig, sondern bereits ein Flohstich kann beim Hund zu einer Flohallergie mit schwerer Hautentzündung führen. exspot® schützt Ihren Hund vor Flohstichen.
Babesiose ist ein zunehmendes Problem
Babesien sind auch in Deutschland ein zunehmendes Problem. Dazu tragen die Ausbreitung der verschiedenen Zeckenarten sowie der Tourismus bei.
exspot® 1ml für Hunde, exspot® 2ml für Hunde
Zusammensetzung
Arzneilich wirksamer Bestandteil
1 ml Lösung enthält:
Permethrin 744 mg
Sonstiger Bestandteil
Propylen-Glycol Methyl-Äther (Dowanol PM) 386 mg
Anwendungsgebiete
Zur Bekämpfung (Repellenz/Prävention und Behandlung) von Flöhen (Hundefloh, Ctenocephalides canis; Katzenfloh, Ctenocephalides felis) und Zecken (braune Hundezecke, Rhipicephalus sanguineus; Holzbock, Ixodes ricinus)
Gegenanzeigen
Nicht bei Katzen anwenden.
Nicht bei unter 3 Monate alten Hunden anwenden.
Nicht bei kranken oder rekonvaleszenten Tieren anwenden.
Hunde mit Hautläsionen, besonders im Rückenbereich, sind von der Behandlung auszuschließen.
Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung
Übermäßiger Hautkontakt beim Umgang mit dem Produkt oder bei Anwendung ist zu vermeiden, evtl. Schutzhandschuhe tragen.
Hände nach Gebrauch waschen.
Falls Exspot® versehentlich in die Augen gelangt ist, diese gründlich mit Wasser ausspülen.
Bei der Anwendung von Exspot® nicht essen, trinken oder rauchen.
In einzelnen Fällen können zu starke Druckanwendung und damit verbundene Hautschädigung beim Ausbringen des Tuben-Inhaltes zu erhöhten lokalen Entzündungsreaktionen führen.
Sollten solche Reaktionen auftreten, wird ein Abwaschen und Baden des Hundes mit einem milden Reinigungsshampoo empfohlen.
Wechselwirkungen mit anderen Tierarzneimitteln
Keine bekannt
Warnhinweise
Gefährlich für Fische und Krustentiere. Aquarien, Fischbecken u.ä. nicht mit EXspot® in Berührung bringen.
Exspot® darf auf keinen Fall, auch nicht in geringen Mengen, bei Katzen angewendet werden. Katzen können die im Exspot® enthaltene Menge Permethrin nicht verstoffwechseln. Es kann zu Vergiftungserscheinungen kommen, die mit Symptomen wie starken Muskelkrämpfen und Bewegungsstörungen einhergehen.
Als erste Maßnahme sollte ein Abwaschen und Baden des Patienten mit einem milden Reinigungsshampoo oder Geschirrspülmittel erfolgen. Der Patient sollte unverzüglich danach einem Tierarzt vorgestellt werden.
Dosierungsanleitung, Art und Dauer der Anwendung
Zum Auftragen auf die Haut
Hunde unter 15kg KGW 1ml zwischen die Schulterblätter
Hunde über 15kg KGW 1 ml zwischen die Schulterblätter
und 1 ml auf den Schwanzwurzelbereich
Eine einmalige Behandlung schützt bis zu 4 Wochen vor erneutem Floh- und Zeckenbefall.
Das Fell auseinander teilen und die zu applizierende Menge direkt auf die Haut zwischen den Schulterblättern bzw. im Schwanzwurzelbereich auftragen.
Hunde sind am Tage der Behandlung von Teichen und Gewässern fernzuhalten. Hunde, die mehrfach heftigen Regenfällen ausgesetzt sind oder oft im Wasser waren, sollten erneut behandelt werden. Die erneute Applikation des Produktes ist dann nach 7 Tagen möglich.
Um Reinfestationen mit Flöhen und Zecken zu vermeiden, sollten das Lager der Tiere und die direkte Umgebung mit geeigneten Mitteln behandelt werden.
Nebenwirkungen
An der Applikationsstelle kann Juckreiz auftreten. Gelegentlich kann es zu Haarausfall und Blasenbildung an der Applikationsstelle kommen.
In einzelnen Fällen können zu starke Druckanwendung und damit verbundene Hautschädigung beim Ausbringen des Tuben-Inhaltes zu erhöhten lokalen Entzündungsreaktionen führen.
Hinweise
Nicht bei Tieren anwenden, die der Gewinnung von Lebensmitteln dienen.
Von Nahrungsmitteln und Getränken, sowie Futtermitteln getrennt aufbewahren.
Trocken und nicht über 25°C aufbewahren. EXspot® darf nach Ablauf des Verfalldatums nicht mehr angewendet werden.
heikorabsch
02.06.2009, 21:39
Hallo bobal,
vielen Dank für die ganzen Infos von dir ist echt nett, nun ja werde jetzt mal für meinen Hund das Exspot besorgen habe auch in andere Foren gelesen das es echt gut sein soll.
Aber so viel Mühe wie du dir für mich gemacht hast, hatte bis jetzt kein anderer für mich gemacht deshalb nochmals vielen Dank für alles.
Und wegen den 30 Seiten Bericht meine E-Mail habe ich dir geschickt, auch dafür schon mal danke im voraus.
Was für ein Hund hast du eigentlich?
Meine ist ein Podenco-Mix aus Spanien ehemaliger Straßenhund leider.
Gruß
Heiko
Hallo Heiko,
ich hab zwei Spanier, eine Terriermixhündin und einen Podencomixrüden- beides Straßenhunde.
Mit den Beiden hab ich echt das große Los gezogen. Ich hatte immer anhängliche Hunde, aber die Beiden toppen alles, vielleicht weil sie nur die Straße gekannt haben.
LG
bobal
P.S.: Hoffe, meine mail nebst Anhang hat Dich erreicht
Original von bobal
Liebe Helga,
ich vertraue im Hinblick auf die Frage, sind Zwiebelgewächse schädlich oder nicht lieber der Wissenschaft als Privatpersonen.
Darum nochmals : 5g/kg/KG/Tag gelten als schädliche Grenze, egal ob roh, gekocht, gehackt oder geschnitten!
Was die Dosis von Deltametrin im Scalibor-Halsband anbelangt ist diese im Verhältnis zu Permethrin deutlich höher (bezogen auf die Äquivalenzdosis), was sich schon daraus herleiten lässt, daß man Permethrin alle 4 Wochen applizieren muß, Scalibor aber nur alle 6 Monate erneuern sollte.
LG
bobal
Ich zitiere jetzt den ganzen Artikel, denn Swanie Simon stützt ihre Aussagen auf die Wissenschaft und nicht auf ihre alleinigen Erfahrungswerte:
Immer wieder werde ich von Hundebesitzern angeschrieben mit der Intention, mich über die Gefahr der Fütterung von Knoblauch aufzuklären.
Es gibt einige Studien, in denen festgestellt wurde, dass Zwiebelgewächse, insbesondere Zwiebeln und Knoblauch, für Hunde giftig sind. Die Meldung, dass Zwiebelgewächse für Hunde giftig sein könnten, wurde von vielen kritiklos übernommen und verbreitet, so dass zum Teil eine Hysterie besteht, was das Verfüttern von Zwiebelgewächsen an Hunde betrifft.
Liest man sich die betreffenden Studien im Volltext durch (Lee et al., 2000; Hu et al., 2002; Yamato et al., 2003; Cope, 2005) , stellt man fest, dass alles nicht ganz so schwarz/weiß ist.
Knoblauch, Zwiebeln und auch Bärlauch enthalten Sulfurverbindungen, die das Enzym Glucose-6-phosphat-Dehydrogenase (G6PD), das die Zellwände der roten Blutkörperchen schützt, vermindern können. Werden Oxidantien dem Körper zugeführt, überwältigen diese Oxidantien die antioxidativen Fähigkeiten der roten Blutkörperchen, die roten Blutkörperchen werden geschädigt und Heinzkörper gebildet. Setzt sich dieser Prozess ungehindert fort, kommt es durch die Verminderung der roten Blutkörperchen zur Anämie und das Tier könnte sterben. Das nennt man eine Heinzkörperanämie.
In den Studien zu Zwiebeln entwickelten sich hämolytische Veränderungen nach Verabreichung von 15-30 g/kg Körpergewicht und eine toxische Wirkung erst nach Verabreichung von über 50 g/kg Körpergewicht (über 2 Tage) (Cope, 2005). In dieser Studie entwickelten die Hunde (5 Pekinesen) eine hämolytische Anämie. Eine weitere Studie (Yamato et al., 1998) hat festgestellt, dass einige orientalische Rassen besonders anfällig sind. Die in diesen Studien provozierten Anämien waren zudem noch reversibel.
In der Studie zu Knoblauch (Lee et al., 2000) kam es zu „was aussah wie“ Veränderungen der roten Blutkörperchen erst nach Verabreichung von über 5 g/kg Körpergewicht, es entwickelte sich allerdings bei KEINEM der Tiere eine hämolytische Anämie. Auch diese Veränderungen der roten Blutkörperchen waren in kürzester Zeit reversibel. In einer weiteren Studie mit verschiedenen Knoblauchextrakten gab es Veränderungen der roten Blutkörperchen erst ab einer Menge von 1,5 ml/kg Körpergewicht. Offensichtlich spielt die Form des Knoblauchs - Extrakt, frisch, getrocknet - eine Rolle.
In meinem Futterplan empfehle ich 3 x wöchentlich eine Knoblauchzehe für einen 30 kg Hund. Eine Knoblauchzehe wiegt etwa 3 g.
Das sind 0,0001 % des Körpergewichts oder 0,1 g/kg Körpergewicht/3 x Woche.
Oder auf die Woche bezogen 0,3 g/kg Körpergewicht.
Vergleichen Sie bitte die „toxische“ Dosis von 0,5 % des Körpergewichts bzw. 5,0 g/kg Körpergewicht/täglich.
Oder auf die Woche bezogen 35,0 g/kg Körpergewicht.
Nach meinem Futterplan dürfte ein 30 kg Hund 3 Knoblauchzehen pro Woche oder anders ausgedrückt 9,0 g Knoblauch pro Woche erhalten.
Toxisch wäre dagegen die mindestens 116-fache Menge – bei einem 30 kg Hund 350 Knoblauchzehen oder anders ausgedrückt 1.050,0 g Knoblauch pro Woche.
Es ist nicht möglich, eine krankmachende Veränderung der roten Blutkörperchen bei der von mir empfohlenen Dosierung (oder sogar der 10-fachen Dosierung) herbeizuführen!
Davon abgesehen ist es äußerst unwahrscheinlich, dass ein Hunde diese Menge an Knoblauch fressen würde.
Die gesundheitsfördernden Eigenschaften der Verabreichung von kleinen Mengen an Knoblauch überwiegen in diesem Fall.
Quelle: www.barfers.de
Und zu dem "Giftanteil" in Scalibor und Expot noch folgendes:
Exspot:
Bei Exspot Zeckenschutz enthält 1 ml Lösung 744 mg Permethrin und 386 mg Propylen-GlycolMethyl-Äther (Dowanol PM). Quelle: http://www.mittel-gegen-zecken.de/exspot.html
Scalibor:
Das große Band (65 cm) enthält 1g, das kleine Band (48 cm) 0,760g Deltamethrin. Quelle: http://www.leishmaniose.de/letter06.html
Wenn man das dann umrechnet auf die Wirkdauer von 6 Monaten beim Scalibor und mit Exspot vergleicht, dann ist die Giftmenge bei Exspot ungleich höher.
Man sollte dann auch die von mir geposteten Quellenlinks auch durchlesen, da steht noch so einiges mehr drinnen.
Original von bobal
Hallo Heiko,
den folgenden Artikel hab ich kopiert. Hier findest Du die Empfehlungen des Bundesverbandes der Tierärzte sowie auch eine Bestätigung des von mir Gesagten: Keine Zwiebelgewächse für Hund und Katz.
Ansonsten gibt es im internet zahlreiche Informationen zum Thema Zeckenschutz. Ich persönlich informiere mich am liebsten bei Fachkompetenten - bin halt Humanmedizinerin - und weniger gern bei Privatpersonen.
Nichts desto trotz, meine Hunde bekommen alle 4 Wochen Exspot. Was die Frage des zeitraumes anbelangt richte ich mich nach den Witterungsverhältnissen. Wenn es nicht - wie in diesem Winter - zumindest hier in NRW - richtig knackig kalt ist, sprich Minustemperaturen über einen längeren Zeitraum, bekommen meine Hunde es das ganze Jahr über.
LG
bobal
Vampire aus dem Unterholz: Zecken beim Tier
[11.05.2009]
Gemeinsame Pressmeldung des Bundesverbandes Praktizierender Tierärzte (bpt) und des Deutschen Grünen Kreuzes (DGK) anlässlich der Zecken-Info-Tour 2009
Nicht nur für Menschen ist ein Zeckenstich mit erheblichen Gefahren verbunden. Zecken im Hunde- oder Katzenfell sind eklig, verursachen heftigen Juckreiz oder Schwellungen, können aber auch zum Teil lebensgefährliche Krankheiten auf Hunde übertragen: Anaplasmose, Babesiose (die so genannte Hundemalaria), Borreliose oder in sehr seltenen Fällen Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME). Unbehandelt verlaufen diese oft akut oder häufig sogar tödlich Hochsaison haben die kleinen Blutsauger gewöhnlich von März bis Ende Oktober, je nach Wetterlage bis November.
Gegen die Borreliose wird für Hunde im Gegensatz zu Menschen ein Impfstoff angeboten, der allerdings nur gegen eine Borrelienart schützt. Ebenso steht gegen die Babesiose ein Impfstoff zur Verfügung. Dieser ist zwar in Deutschland nicht zugelassen, kann aber vom Tierarzt aus dem europäischen Ausland bezogen werden. Der Impfstoff schützt jedoch nicht vor einer Infektion, sondern mildert lediglich den Krankheitsverlauf. Gegen die anderen Krankheiten gibt es keine Impfung.
Mit vorbeugenden Maßnahmen kann man Borreliose und Co. aber dennoch erfolgreich den Kampf ansagen. Dazu gehören: Schnelles Entfernen der Zecken und Verwendung von parasitenabtötenden Präparaten. Je nach Zeckenart und Erreger sind die Übertragungszeiten unterschiedlich. Borrelien werden 6 bis 72 Stunden nach dem Zeckenstich übertragen, die Erreger der Anaplasmose innerhalb von 24 Stunden, die der FSME nach nur wenigen Minuten und Babesien nach 48 Stunden. Männliche Auwaldzecken, die bereits einmal Blut gesaugt haben, können allerdings Babesioseserreger sofort nach dem Einstich übertragen.
Hunde sollte man deshalb auf jeden Fall nach jedem Spaziergang und die Katze mindestens einmal täglich nach Zecken absuchen. Bevorzugte „Andock-Stellen“ sind die gefäßreichen, dünnhäutigen Partien an Kopf, Hals, Schultern und Achseln. Wichtig: Mit einer speziellen Zeckenzange lassen sich die Zecken fassen und unter sanftem Zug aus der Haut ziehen. Keinesfalls sollte man sie zuvor mit Öl oder anderen Flüssigkeiten versuchen abzutöten, denn gerade im Todeskampf bringen Zecken ihren möglicherweise infektiösen Speichel vermehrt in die Wunde ein.
Doch durch alleiniges Absuchen des Tieres wird keine Sicherheit erreicht, denn zu viele Zecken werden bei dieser Methode selbst von Fachleuten übersehen. Oft kann man die Zecken erst Tage nach Beginn der Blutmahlzeit, wenn sie sich mit Blut voll gesaugt und den Hund bereits infiziert haben, erkennen und entfernen.
Um die Tiere vor ungebetenem Besuch zu schützen oder den kleinen Biestern den Appetit zu verleiden, stehen Spot-on-Präparate oder antiparasitäre Halsbänder in den Tierarztpraxen zur Verfügung.
Die Spot-on-Präparate vom Tierarzt schützen wie mit einem unsichtbaren Schutzschild, zum einen durch ihre abschreckende Wirkung (Repellenteffekt), zum anderen durch ihre abtötende Wirkung. Sie werden direkt auf die Haut im Nacken der Hunde (bei großen Hunden zusätzlich auf die Haut im Bereich der Kruppe) geträufelt. Der Wirkstoff verteilt sich innerhalb eines Tages über den ganzen Körper und lagert sich in der obersten Hautschicht ein. Die Behandlung muss in Abständen nach den Vorgaben des Herstellers wiederholt. Der in den Halsbändern enthaltene, Zecken abtötende Wirkstoff wird kontinuierlich abgegeben. Er verteilt sich ebenfalls über den gesamten Tierkörper und lagert sich in die oberste Hautschicht ein. Gelegentliches Schwimmen, oder Regen vermindern die Wirkung nicht.
Auch der Handel bietet eine Vielzahl von Produkten an. Doch nicht alle Zeckenmittel sind wirksam oder für jedes Tier geeignet. Ein altes Hausrezept rät zu Knoblauch. Allerdings ist weder die Wirkung nachgewiesen noch ist es ratsam, Knoblauch bei Hund und Katze einzusetzen, denn wie alle Zwiebelgewächse ist auch der dazu zählende Knoblauch für beide Tierarten giftig!
Welches Produkt für den Hund oder die Katze in Frage kommt, erfährt man am besten in der Tierarztpraxis. Dort wird ausführlich beraten und auf mögliche Nebenwirkungen hingewiesen.
(Quelle: BPT)
Hallo Helga,
Swanie Simon ist Privatperson. Die zitierten Studien - im Hinblick auf das medizinische Wissen von Heute - veraltet!
Das im Folgenden aufgeführte, erklärt sich hingegen von selbst.
Original von bobal
....[11.05.2009]
Gemeinsame Pressmeldung des Bundesverbandes Praktizierender Tierärzte (bpt) und des Deutschen Grünen Kreuzes (DGK) anlässlich der Zecken-Info-Tour 2009 ...
Auch der Handel bietet eine Vielzahl von Produkten an. Doch nicht alle Zeckenmittel sind wirksam oder für jedes Tier geeignet. Ein altes Hausrezept rät zu Knoblauch. Allerdings ist weder die Wirkung nachgewiesen noch ist es ratsam, Knoblauch bei Hund und Katze einzusetzen, denn wie alle Zwiebelgewächse ist auch der dazu zählende Knoblauch für beide Tierarten giftig! ....
(Quelle: BPT)
LG
bobal
Werte Bobal,
was Du hier zitierst ist m.E. die Geschäftepanikmache einer Branche und nichts weiter. Das hat mit Wissenschaft nämlich absolut nichts zu tun. Und hätten manche Menschen soviel Wissen über Hunde und ihre Ernährung, dann würde ich erst den Hut vor ihnen ziehen und in die Knie gehen. So aber mit Sicherheit nicht.
Bushcamper
04.06.2009, 08:54
Guten Morgen!
Im Sinne eines zwischenmenschlichen guten Miteinanders versuche ich mich bei absoluten Unstimmigkeiten oft an den Spruch zu erinnern "wir stimmen überein, dass wir nicht übereinstimmen!"
Hilft manchmal um doch noch Gemeinsamkeiten zu finden... ;)
Wünsche euch noch einen schönen Tag!
Liebe Grüße,
Bushcamper
heikorabsch
04.06.2009, 22:02
Hallo,
habe da noch ein paar Fragen.
Habe heute bei meinem hund exspot drauf gemacht, es heißt ja man soll es monatl. machen
also heute ist der 04.06.09 dann erst wieder am 04.07.09 oder ein -zwei tage vorher schon also am 2.07.09 bzw. 3.07.09???
Wie schaut es mit regen aus, das sollte man es ja vorher schon wiederholen wenn der hund zu oft nass wird wie lange vorher?
Und was heißt zu oft naß wird meinen die 2-3tage hintereinander oder weniger mehr als 2-3Tage???
Dann noch eine letzte Frage wie Schützt ihr euer Hund vor Flöhe wenn ihr im Winter das Spo On wieder absetzt?
Gruß
Heiko
Ich kann Dir da zum Exspot nix sagen, da mein Hund ja ein Scalibor-Band trägt und da der Wechsel alle 6 Monate ist. Gina trägt das ganze Jahr über ein Scalibor, weil es auch vor Flöhen schützt - steht allerdings nicht im Beipackzettel - und auch die Winter hier teilweise so warm sind, dass es auch im Dezember und Jänner zu Zeckenbefall kommen kann.
Hallo Heiko,
meine Hunde bekommen alle 4 Wochen (nicht immer auf den Tag genau) Exspot.
Diese Präparate verteilen sich in der obersten Hautschicht, ganz gleich auf welches der Pyrethroide man zurückgreift, was ca. 1 - 2 Tage dauert (wenn man erstmals aufträgt).
Regen ist nicht schlimm, aber wenn der Hund 2 - 3 mal hintereinander klitschnass war, so als wäre er geschwommen, dann sollte man das ganze wiederholen. Zwischen den einzelenen Behandlungen sollte allerdings ein Abstand von mindestens 7 Tagen eingehalten werden.
Wir wohnen in einem Regenloch und ich hab lediglich einmal die Applikationsdauer von 4 Wochen unterschreiten müssen, allerdings muß ich einschränkend zugestehen, daß weder meine dogi's noch ich Lust haben, bei strömendem Regen draußen herumzulaufen, es sei denn, es lässt sich nicht anders machen.
Mit Flöhen verhält es sich ähnlich, wie mit Zecken, auch sie benötigen an optimalem Lebensmilieu Wärme und Luftfeuchtigkeit. Wenn das im Winter gegeben ist, was leider ein wesentliches Ergebnis der globalen Klimaerwärmung ist, bekommen meine Hunde durchgängig Exspot, wenn der Winter knackig kalt ist, ist Pause.
Und ansonsten - wie gesagt, werden meinen Hunde nach jedem Wald- und Wiesenspaziergang mit Bürste und anschließend Flohkamm einmal durchgekämmt. Das ist ein sicherer Schutz.
LG
bobal
Eine Frage noch an Helga,
ich verstehe nicht, warum Du Deinem Hund nicht Knoblauch gibst, wovon Du angabegemäß überzeug bist, sondern das Scalibor Halsband? =) =) =)
LG
bobal
Original von bobal
Eine Frage noch an Helga,
ich verstehe nicht, warum Du Deinem Hund nicht Knoblauch gibst, wovon Du angabegemäß überzeug bist, sondern das Scalibor Halsband? =) =) =)
LG
bobal
Mein Hund bekommt Knoblauch, Leinöl, Kokosraspel und Kokosöl und auch Bierhefe ins Futter gemischt. Mein Hund hatte aber mal Babesiose mit Ehrlichiose und das von einer Wiener Zecke. Und damals war es haarscharf, dass wir an Schlimmerem vorbeigeschrammt sind, wir haben grade noch mal die Kurve gekratzt.
Seit diesem Zeitpunkt herrscht hier eine 0 Zecken Prophylaxe, weil ich eine Zeckenphobie entwickelt habe. In dem Jahr, als Gina Babesiose und Ehrlichiose hatte, habe ich nur mit natürlichen Mitteln den Zeckenbefall verhindert. Es klappte auch ganz gut, denn im ganzen Jahr 2006 hatte sie insgesamt 5 angebissene Zecken, eine davon war infiziert.
Im Jahr davor haben wir Exspot verwendet und sie war voller Zecken, ein richtiger Zeckenmagnet, somit hab ich es sein lassen, denn ich gebe nicht Geld für etwas aus, was absolut nichts bringt.
Nach der Babesiose bekam sie das Scalibor-Band und seitdem ist Ruhe, allerdings hatte sie heuer - trotz Scalibor - auch schon ca. 10 angebissene Zecken, irgendwie scheinen diese grauslichen Viecher immun zu werden.
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