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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Hat unser Hund Angst im Fahrradhundeanhänger, oderwas hat er?



Berthold
18.05.2009, 20:11
Wir haben einen niedlichen gut erzogenen 5,5 Jahre alten Mops-Jack Russel-Mix (eher Mops). Er ist sehr lauffreudig, kann aber aufgrund seiner kurzen Beine nicht bei langen Fahrradtouren immer nebenher laufen. Nur das sieht er nicht ein.

Aus diesem Grund erhielt er von uns einen Hunde-Fahrrad-Anhänger mit weicher Decke inliegend, nebst seinem Lieblingsspielzeug und einem Kauknochen. Festgeschnallt ist er auch, da wir das Dach offen lassen. Die ersten 5 Fahrminuten ist er ruhig, danach erst leises Winseln, dann übergehend in starkes Hecheln und weiter mit Bellen. Ich brauche keine Fahrradklingel, man hört uns auch so.

Halte ich an und lasse ihn raus, ist die Welt wieder in Ordnung. Er läuft super neben dem Fahrrad her. Aber wehe, er muss in den Anhänger, dann gleiches Theater.

Meine Frage nun, was kann ich machen, damit er im Anhänger ruhig bleibt? Gibt es einen Trick?

Dr. Kaun
19.05.2009, 05:24
Was Sie beschreiben, ist typisches Angstverhalten. Dies kann z.B. durch starke Stösse und Vibrationen im Anhänger ausgelöst werden.

Versuchen Sie einmal, das Anhänger langsamer zu bewegen, speziell auf schlechten Böden und lassen Sie etwas Luft aus den Reifen,dami sie weicher werden.
Mimulus und Aspen von den Bachblüten können zusätzlich auch helfen.

Hella
19.05.2009, 15:30
Meine Frage: Habt ihr ihn langsam an diesen Anhänger gewöhnt?

Berthold
19.05.2009, 19:37
Ich glaube schon. Wir hatten erst einen doppelt so großen Anhänger, aber hier drin konnte er "tanzen". Aber er fühlte sich auch nicht wohl. Jetzt haben wir einen etwas größeren, als er ist. Die ersten 5-6- km ist ja auch alles i.O.. Ich lasse ihn dann heraus und frei laufen (geht bei uns). Ist er dann wieder drin, fängt es an. Als ob er nur laufen will, aber mit den kurzen Beinen schafft er keine große Fahrradtour.

Berthold

Hella
20.05.2009, 10:07
Hallo Berthold, scheinbar aktzeptiert er es nur einmal dort drin zu sein. :) Vielleicht hilft es wenn Du mehrere Pausen und er zwischendurch rennen kann oder er gaanz lange rumsausen kann und echt müde ist. Würde aber nicht gleich anhalten wenn er Jammert. Entweder davor oder wenn er aufhört, sonst könnte er es gezielt einsetzen.

Helga
20.05.2009, 20:17
In den Anhängern fühlen Hunde sich meistens nicht so wohl. Ich hab mir einen speziellen Fahrradkorb für meinen 10kg Hund gebaut aus einer Klappbox und diese am Gepäckträger des Fahrrades montiert. War für sie besser geeignet, als ein Anhänger am Fahrrad.

Ich hab sie aber auch sehr langsam an diesen Korb gewöhnt. Erst nur mal reingesetzt und gefüttert, dann mal zwei Schritte gegangen und gefüttert. dann schön langsam gesteigert, bis ich eine kleine Runde im Garten mit dem Rad gemacht hab, aber noch nicht aufgestiegen bin, hab das Rad nur geschoben. Es dauerte gut zwei Monate, bis wir so weit waren, dass wir ausfahren konnten, aber dann mochte sie es.

Berthold
20.05.2009, 20:52
Danke für deine Antwort. Sie hilft uns auch weiter. Ich glaube, wir fangen noch einmal von vorne an.

Berthold

Berthold
21.05.2009, 20:22
Hallo Herr Dr.,

ich habe bei den Reifen Luft abgelassen, eine zusätzliche Decke noch eingelegt, um Stöße zu minimieren und bon nur Strecken gefahren, die glatt waren. Es hat vielleicht schon etwas geholfen.

Aber, wenn ein Tier Angst hat, drückt sich das nicht dadurch aus, dass es versucht zu beißen, es zittert oder versucht , aus der Gefangenschaft zu entfliehen? Unser Hund geht aber freiwillig immer in den Anhänger. Wie gesagt, lasse ich ihn heraus, ist alles sofort normal und er läuft ganz locker mit.

Können Sie als Experte folgende Möglichkeit auch in Betracht ziehen: Unserem Hund ist es einfach gesagt zu langweilig und er will selbst laufen. Um das zu erreichen, macht er das Theater. Wenn er nämlich aus seiner Spielkiste zu Hause etwas nicht herausbekommt, stößt er die gleichen Laute aus, damit wir ihm helfen. Hat er uns im Griff????????

Berthold