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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : 15 Jahre alte Hauskatze verweigert nach Verstopfung Wasser- und Nahrungsaufnahme



soccerboy1308
01.05.2009, 08:31
Hallo zusammen,

ich habe eine Frage zur weiteren Vorgehensweise bei meinem Kater.
Zur Vorgeschichte :

Vor ca. 5 Tagen fing mein Kater an, nicht mehr auf sein Klo zu gehen und nicht zu fressen.
Am darauffolgenden Tag war ich mit ihm bei meinem Tierarzt vorstellig, der von ihm ein Röntgenbild machte und festgestellt hat, daß mein Kater an einer Verstopfung leidet.
Er bekam vom TA Aufbauspritzen sowie einen Einlauf und ich den Hinweis, mir aus der Apotheke Mikroklist zu besorgen und ihm 2 " Ampullen " nacheinander einzuspritzen..

Ca. 2 1/2 Tagen nach Gabe des ersten Einlaufs hat er- stimuliert durch einen weiteren Einlauf- mit großen Anstrengungen sein " erstes" Geschäft verrichtet..ein walnußgroßes und steinhartes Stück Kot.

Nun, nach ca. 5 Tagen, wird der Kot allmählich weicher.

Mein Problem ist nun, daß mein Kater nicht mehr selbständig essen und trinken will.

Er bekommt alles mit einer Spritze ins Maul injiziert....Wasser..Milchzucker für die Verstopfung etc


Er liegt eigentlich aber nur noch " rum " und bewegt sich nicht wirklich..maunzt und schnurrt aber bei Berührung.
( Durch eine Behinderung war die Bewegungsfähigkeit schon immer eingeschränkt ).

Meine Frage nun :

Ist mein Kater vielleicht noch zu schwach, selbst zum Napf zu gehen?
Gibt es noch weitere Möglichkeiten, ihn aufzupäppeln?
Soll ich ihm Nassfutter auch mit der Spritze geben, da ich nicht weiß, ob die Verstopfung zu 100 % weg ist.

Für Ihre Hilfe und Anregung bin ich sehr dankbar.

Liebe Grüße,

Torsten

Dr.Vogel
01.05.2009, 09:28
Eine länger anhaltende Verstopfung belasten den gesamte Körper, da sich Stoffwechselprodukte, die ausgeschieden gehören, im Körper ansammeln und verschiedene Organe schädigen können. Umgekehrt könnte die Verstopfung selbst nur ein Symptom einer Organerkrankung sein, die abgeklärt werden muss. Daher sollten Sie, wenn sich sein Zustand nicht rasch verbessert, unbedingt nochmals tierärztliche Hilfe in Anspruch nehmen! Infusionen und die Leber und Nieren unterstützende Medikamente können notwendig sein. Bis dahin sollten Sie insbesonders auf reichliche Flüssigkeitszufuhr achten - wenn nötig mittels Zwangsernährung.
mfg Dr. Bernd Vogel

soccerboy1308
01.05.2009, 10:01
Vielen dank für die rasche Antwort.

Ich werde also mit der Zwangsernährung beginnen und baldigst erneut den TA aufsuchen.
Eine Organauffälligkeit hatte der TA ausgeschlossen.

Gruß,

Torsten