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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Streptokokken + Enterokokken



Sandymaus
26.02.2009, 19:08
Wir haben eine 10 Jahre alte Podenco Hündin. Leider nicht mehr so ganz gesund. >Es kommt immer mehr dazu.
Ihre linke Pfote versteift, da Knochengewebe wächst ( keiner weiß warum), die ganze Wirbelsäule voll Atrose, teilweise sind schon Wirbel versteift. Seit 2006 bekommt Sandy Scmerzmittel.
Seit ca. 6 Monaten regelm. Kortison und Schmerzmittel. Nunn haben wir häufig probleme mit Durchfall.

Blutwerte sagen aus, dass die Leberwerte erhöt sind. Führt man auf das Kortison zurück. Jetzt haben wir auch Stuhlproben eingeschickt. Ergebnis: geringer Gehalt Enterokokken - geringer Gehalt aerobe Sporenbildner - geringer Gehalt alpha-hämolysierende Streptokokken.

gram-negative Keimflora: geringer Gehalt Escherichia coli mit hämolysirenden Eigenschaften - geringer Gehalt Escherichia coli.
saccharolytische Keime: geringer Gehalt saccharolyische Keime - ph-Wert 5,7. Was fangen wir damit an. Was bedeutet das. Sandy hat jetzt noch mehr Medikamente bekommen, und davon erbricht Sie nur. Ich denke, dass sind einfach zu viele Medikament. Wer kann uns da mal einen Tip geben. Danke Liebe Grüße Regina

Hella
06.03.2009, 10:39
Hallo Sandymaus,
finde es total schade dass Dir niemand hier im Forum antwortet. Habe in der Sache zwar wenig Ahnung. Allerdings hat mein Hund auch mal Kortison (wegen Analbeutel-Entzündung) in starker Dosis bekommen. Der TA sprach von einem Wundermittel aus Amerika. Der Apotheker war ganz erschrocken und fragte mich ob mein Tier so furchtbar krank sei. Leider hab ich es ihm verabreicht und nicht lieber gleich eine OP machen lassen. Sein Fell und sein Allgemeinbefinden wurde sehr schlecht. Habe dann langsam mich aus dem Korison raus geschlichen und erst nach einem halben Jahr ging es ihm wieder besser.
Würde Dir raten langsam weg mit dem Kortison, Kohletablette ins Futter (wir haben die meist in ein Stück Leberwurst versteckt), Schmerzmittel nach Bedarf und viel schonende Bewegung. Keine Treppen und noch ein schönes Leben machen.

Sandymaus
06.03.2009, 13:50
Hallo Hella,
danke für die Liebe Antwort. Wir haben jetzt auch außer Schmerztabletten alles abgesetzt. Jetzt hat der TA noch festgestellt, dass Sandy Parkinson hat. Sie zittert als hätte sie Schüttelfrost. Wir schonen und verwöhnen unseren Schatz und hoffen, dass wir so klar kommen.

gesche
06.03.2009, 15:42
Hallo Sandymaus,

hoffentlich hat Eure Hündin zusätzlich zu dem Cortison ein Magenschutzpräparat bekommen. Cortison wird vielfach als "Allheilmittel" eingesetzt und kann leider bei Langzeitgabe Magen- und Darmgeschwüre verursachen.
Habt Ihr das Cortison abrupt abgesetzt oder langsam die Dosis verringert ? Wird mit dem Cortison nicht ausgeschlichen, kann es zu Entzugerscheinungen kommen, die sich durchaus auch u.a.in Form von zittern zeigen können.

Für Euren Schatz wünsche ich alles Liebe.

Beste Grüße
Gesche

Hella
07.03.2009, 16:54
Hallo Sandymaus,
manchmal kommt es einfach knüppeldick im Leben. Parkinson ist eine Schüttellähmung. Habe mal einen alten Herrn mit Parkinson betreut. Dabei war das Aufstehen und die ersten Schritte das Schwierigste, danach konnte er recht gut laufen.
Wünsche gute Besserung!

bobal
07.03.2009, 20:53
Zum Thema Streptokokken und Enterokokken hatte ich bereits am 26.02. etwas gesagt.

Mich würde interessieren, welches Schmerzmittel Deine Podenca bekommen hat und welches Cortison in welcher Dosierung.
Sicher macht Cortison viele Probleme, aber angesichts dessen, womit sich Deine Hündin herumschlägt


da Knochengewebe wächst ( keiner weiß warum), die ganze Wirbelsäule voll Atrose

würde ich ihr Cortison in einer Erhaltungsdosis, d.h. so niedrig wie möglich dosiert, weitergeben. Dies könnte zum einen gegen das "unklare Knochenwachstum" hilfreich sein, aber auch im Hinblick auf die Arthrose schmerzlindernd wirken.

Und eine Anmerkung noch zu Gesche: Wenn Cortison nicht längere Zeit gegeben wird und nicht zu hochdosiert muß man Cortison nicht (mehr) ausschleichen.

LG

bobal

gesche
07.03.2009, 21:52
Hallo Sandymaus,

Bobal hat mir ihrer Anmerkung zu meinem Beitrag bezüglich der Ausschleichung bei Cortison zwar absolut recht, aber wie es scheint, hat dein Hund monatelang, also durchaus schon über einen längeren Zeitraum, Cortison bekommen und die Höhe der Dosierung wäre wirklich interessant zu wissen. Da ich in der Veterinärmedizin nicht ausgebildet bin, versuche ich meine humanmedizinische Ausbildung umzusetzen und ich weiß von einem Fall, in dem Parkinson diagnostiziert wurde, obwohl es sich um Entzugserscheinungen bei Cortison handelte. Deshalb würde ich diesbezüglich doch noch einmal mit dem Tierarzt Rücksprache halten.
Wenn möglich, solltest Du Dir vielleicht einen Rat in einer Uni - Tierklinik holen, da es dort in der Regel Spezialabteilungen gibt.

Alles Gute für Euch
Gesche