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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Ist Eigenblutbehandlung sinnvoll?



Frauitsch
16.02.2009, 16:03
Meine Französische Hündin ist 5 1/2 Jahre alt und hat eine Hausstaubmilbenallergie. Festgestellt wurde es bei einem Allergietest der direkt auf der Haut gemacht wurde. Auch auf Pollen reagiert sie leicht allergisch. Sie nimmt seit 3 1/2 Jahren eine halbe Tablette Prednisolon 5mg am Tag ein. Besonders begeistert bin ich allerdings nicht davon, dass sie ihr leben lang diese Tabletten schlucken soll. Meine Ärztin meinte ich solle noch einmal so einen Allergietest durchführen lassen, da der alte ja schon eine Zeit lang her ist und dann eine hyposensibilisierung in erwägung ziehen sollte. Heute habe ich in einem Forum etwas über Eigenblutbehandlung nach Theurer gelesen und scheinbar hat diese Behandlung bei einigen Tieren Wirkung gezeigt.
Hier meine fragen dazu?

1. Währe so eine Behandlung ratsam und hilfreich bzw. welche Behandlung wäre eher zu empfehlen?

2. Kann jeder Tierarzt so etwas durchführen oder muß man zu speziellen Kliniken?

3. Hilft diese Behandlung auch bei allergischen Reaktionen die durch das Futter verursacht werden, da meine kleine warscheinlich auch auf gewisses Futter allergisch ist?

4. Wie hoch in etwa wären die Kosten?

5. Wie hoch wären die Erfolgschancen?

Ich danke im Voraus!

bobal
22.02.2009, 00:58
Hallo Frauitsch,

auch wenn die Frage schon ein wenig älter ist, kann eine Antwort vielleicht nicht schaden.

Wenn Dein Hund tatsächlich auf Hausstaubmilben allergisch reagiert, würde mich interessieren, ob Du es mit antiparasitären Mitteln versucht hast? Die wirken nicht nur gegen Zecken und Flöhe, sondern auch gegen Milben.

Eine weitere Frage ist, ist der Hund getestet worden bevor er Kortison bekommen hat? und wurde ein sog. Intrakutantest (das Allegen wird auf die Haut aufgetragen und die Haut angeritzt)gemacht?
Hat Dein Hund unter Kortison allergisch reagiert oder ist keine allergische Reaktion mehr aufgetreten? Wie schwer ist Dein Hund?

Und zum Schluß zu deiner Frage der Eigenbluttherapie:
Eine Allergie ist Ausdruck eines - laienhaft ausgedrückt - überfunktionierenden Immunsystems. Eine Eigenbluttherapie macht man, um ein schlecht funktionierendes Immunsystem anzustoßen bzw. zu verbessern, insofern macht eine Eigenbluttherapie eigentlich keinen Sinn. Das heißt aber nicht, daß es nicht Menschen gibt, die eine Eigenblutbehandlung bei Allergien befürworten (insb. unter Laien verbreiten sich häufig die tollsten Sachen und immer ist jede Maßnahme für jedes Individuum richtig ).

LG

bobal