Thomas_09
10.02.2009, 15:57
Hallo liebes Expertenteam!
Vor kurzem hatte ich im Forum "Orthopädie/Chirurgie" die Krankheitsgeschichte meines Hundes geschildert und von Herrn Dr. Vogel dazu wirklich sehr hilfreiche Stellungnahmen und Tipps erhalten.
Damals ging es um das Problem, dass meinem Hund letzten Herbst ein bösartiger Tumor von einem Ballen entnommen wurde, die Pfote dann aber gut verheilte.... und leider im Winter, als es kalt wurde und schneite (Salz!), wieder neue Probleme machte, indem sie aufbrach (ohne zu bluten allerdings) und der Riss lange nicht richtig zuheilen wollte. Derzeit IST die Pfote zugeheilt, die ehemaligen Wunden und Narben sind nicht mehr erkennbar (zum Schutz gegen das noch vorhandene Salz auf den Straßen trägt mein Hund zum Gassigehen immer noch seinen Schutzschuh).
Als das Hauptproblem mit der Pfote mehr oder weniger überstanden war und mein Hund dennoch immer noch irgendwie schlapp und nicht mehr so energiegeladen wie früher wirkte, ging ich wieder zum Tierarzt, diesmal stellte er fest, dass der Hund leicht erhöhte Temperatur hatte (ca. 39°) und zudem noch seine Prostata vergrößert war. Also bekam er Antibiotika und nach einer Woche hatte sich die Prostata auch schon wieder etwas verkleinert. Da er nicht mehr der Jüngste ist, wird sich eine komplette Rückbildung nicht mehr einstellen, aber da er keine Schmerzen beim "Geschäftmachen" deutlich macht und er auch immer relativ weichen Stuhlgang hat, sollte dieses Problem auch erstmal zu vernachlässigen sein.
Komischerweise war danach aber der Hund immer noch nicht der alte, wirkte oft immer noch etwas müde, war nicht mehr der "Racker", den ich von früher kannte... und das ledigliche "Älterwerden" wird sich ja bestimmt nicht innerhalb von ca. 4 Wochen so auffällig einstellen. Also bin ich NOCHMALS zum Tierarzt und der meinte dann, ich solle meinem Vierbeiner einfach mal über eine Woche lang ein leichtes, niedrig dosiertes Cortison-Präparat verabreichen (Pred 5 mg, 1/2 Tablette morgens, 1/2 Tablette abends für einen 50 kg schweren Hund), um zu sehen, ob es dem Hund damit besser ginge. Er vermutet eine Autoimmunerkrankung, da sowohl die Ballengeschichte dafür ein Anzeichen sein könnte als auch die etwas kargen, kaum fellbewachsenen Stellen an seinen beiden Hinterbeinen, die anfangs als reine Alterserscheinung abgetan wurden.
Auf diese niedrige Dosis Cortison spricht mein Hund sehr gut an, soweit ich das beurteilen kann. Er ist wieder viel lebhafter, wacher, interessiert sich wieder für alles und jeden (auf positive Weise).
Hat sich damit die Vermutung meines Tierarztes bestätigt und mein Hund leidet wirklich an einer Autoimmunkrankheit?
Im Internet habe ich mir schon ergoogelt, dass es davon zig Arten gibt - manche eher harmlose, manche sehr diffizile und bedrohliche. Meine Angst konzentrierte sich bisher immer rein auf die damalige Krebsdiagnose, die ich bis heute leider noch nicht aus meinen Gedanken verbannen konnte.... aber auch bei Krebs spielt ja das Immunsystem eine entscheidende Rolle.
Meine Fragen nun:
- Auf welche Autoimmunerkrankungen würden Sie anhand der obigen Darstellung tippen? Was käme bei uns in Frage?
- Ist es sicher, dass die gute Wirkung des Cortisons auf meinen Hund eine gezielte Entzündung (wo auch immer) bekämpft oder ist Cortison unter Umständen auch nur ein leicht anregendes Mittel, das einfach generell das Wohlbefinden eines Tieres steigert, obwohl vielleicht gar keine zugrundeliegende Krankheit damit behoben wird?
- Welche Untersuchungen zur genaueren Abklärung würden Sie uns empfehlen (eine Blutuntersuchung vom Oktober zeigte, dass mein Hund eigentlich topfit sein müsste, alle Werte lagen prima in ihrem Normbereich.... ist dieses Blutergebnis evtl. "überholt", weil die Müdigkeit damals ja noch nicht unser Problem war?)
Für Ihre Tipps und Stellungnahmen danke ich Ihnen vielmals im Voraus und verbleibe mit
herzlichen Grüßen
T.
Vor kurzem hatte ich im Forum "Orthopädie/Chirurgie" die Krankheitsgeschichte meines Hundes geschildert und von Herrn Dr. Vogel dazu wirklich sehr hilfreiche Stellungnahmen und Tipps erhalten.
Damals ging es um das Problem, dass meinem Hund letzten Herbst ein bösartiger Tumor von einem Ballen entnommen wurde, die Pfote dann aber gut verheilte.... und leider im Winter, als es kalt wurde und schneite (Salz!), wieder neue Probleme machte, indem sie aufbrach (ohne zu bluten allerdings) und der Riss lange nicht richtig zuheilen wollte. Derzeit IST die Pfote zugeheilt, die ehemaligen Wunden und Narben sind nicht mehr erkennbar (zum Schutz gegen das noch vorhandene Salz auf den Straßen trägt mein Hund zum Gassigehen immer noch seinen Schutzschuh).
Als das Hauptproblem mit der Pfote mehr oder weniger überstanden war und mein Hund dennoch immer noch irgendwie schlapp und nicht mehr so energiegeladen wie früher wirkte, ging ich wieder zum Tierarzt, diesmal stellte er fest, dass der Hund leicht erhöhte Temperatur hatte (ca. 39°) und zudem noch seine Prostata vergrößert war. Also bekam er Antibiotika und nach einer Woche hatte sich die Prostata auch schon wieder etwas verkleinert. Da er nicht mehr der Jüngste ist, wird sich eine komplette Rückbildung nicht mehr einstellen, aber da er keine Schmerzen beim "Geschäftmachen" deutlich macht und er auch immer relativ weichen Stuhlgang hat, sollte dieses Problem auch erstmal zu vernachlässigen sein.
Komischerweise war danach aber der Hund immer noch nicht der alte, wirkte oft immer noch etwas müde, war nicht mehr der "Racker", den ich von früher kannte... und das ledigliche "Älterwerden" wird sich ja bestimmt nicht innerhalb von ca. 4 Wochen so auffällig einstellen. Also bin ich NOCHMALS zum Tierarzt und der meinte dann, ich solle meinem Vierbeiner einfach mal über eine Woche lang ein leichtes, niedrig dosiertes Cortison-Präparat verabreichen (Pred 5 mg, 1/2 Tablette morgens, 1/2 Tablette abends für einen 50 kg schweren Hund), um zu sehen, ob es dem Hund damit besser ginge. Er vermutet eine Autoimmunerkrankung, da sowohl die Ballengeschichte dafür ein Anzeichen sein könnte als auch die etwas kargen, kaum fellbewachsenen Stellen an seinen beiden Hinterbeinen, die anfangs als reine Alterserscheinung abgetan wurden.
Auf diese niedrige Dosis Cortison spricht mein Hund sehr gut an, soweit ich das beurteilen kann. Er ist wieder viel lebhafter, wacher, interessiert sich wieder für alles und jeden (auf positive Weise).
Hat sich damit die Vermutung meines Tierarztes bestätigt und mein Hund leidet wirklich an einer Autoimmunkrankheit?
Im Internet habe ich mir schon ergoogelt, dass es davon zig Arten gibt - manche eher harmlose, manche sehr diffizile und bedrohliche. Meine Angst konzentrierte sich bisher immer rein auf die damalige Krebsdiagnose, die ich bis heute leider noch nicht aus meinen Gedanken verbannen konnte.... aber auch bei Krebs spielt ja das Immunsystem eine entscheidende Rolle.
Meine Fragen nun:
- Auf welche Autoimmunerkrankungen würden Sie anhand der obigen Darstellung tippen? Was käme bei uns in Frage?
- Ist es sicher, dass die gute Wirkung des Cortisons auf meinen Hund eine gezielte Entzündung (wo auch immer) bekämpft oder ist Cortison unter Umständen auch nur ein leicht anregendes Mittel, das einfach generell das Wohlbefinden eines Tieres steigert, obwohl vielleicht gar keine zugrundeliegende Krankheit damit behoben wird?
- Welche Untersuchungen zur genaueren Abklärung würden Sie uns empfehlen (eine Blutuntersuchung vom Oktober zeigte, dass mein Hund eigentlich topfit sein müsste, alle Werte lagen prima in ihrem Normbereich.... ist dieses Blutergebnis evtl. "überholt", weil die Müdigkeit damals ja noch nicht unser Problem war?)
Für Ihre Tipps und Stellungnahmen danke ich Ihnen vielmals im Voraus und verbleibe mit
herzlichen Grüßen
T.