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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Lungenfibrose und Blasenkrebs



Pat17
09.02.2009, 14:03
Westi - Hündin
Alter: 16 Jahre und 7 Monate
Vorerkrankungen: Enfternung Milchleisten und Gebärmutter

Im Juli 2008 wurde eine Lungenfribrose festgestellt (ist beim Gassi gehen umgekippt und hatte Krampfanfälle). Das Herz ist soweit i.O.
Sie wird seidem mit Solosin 135 mg 2x1/2 Tbl. und zur Herzunterstützung mit Vasotop 2,5 mg 1x1/2 Tbl. behandelt. Zustand war seitdem relativ stabil.

Am 04.02.09 (Mittwoch) in Tierklinik, da Blut im Urin. Sie hat einen bösartigen Blasentumor - OP auch auf Grund der Lungenfibrose nicht möglich. Sie wird seitdem mit Metacam 1 mg behandelt. Die Dosis war am 1. Tag 1 Tbl., ab dem 2. Tag je 1/2 Tbl. Am Samstag ging es ihr dann von der Atmung her etwas schlechter, was wir auch auf die feuchte Wetterlage schoben, da sie bei feuchtem und kaltem Wetter mehr Probleme mit der Atmung hat. Sie ist dann jedoch beim Gassi gehen umgekippt (Krampfanfall, kurzzeitige Atemaussetzung) und war sehr unruhig. Sonntag früh ging es so leidlich, Mittag beim Gassi gehen wieder umgefallen. Insgesamt ging es ihr aber besser als Samstag.

Wetter ist jetzt wesentlich besser ,sie möchte aber nicht so richtig laufen, doch ein bisschen muss sie sich ja bewegen. Sie läuft sehr langsam, macht viele Pausen und atmet schwerer als sonst.
Kann diese Verschlechterung der Atmung mit der Gabe von Metacam zusammenhängen und gibt sich das im Laufe der Behandlung? Sie hat seidem auch einen festeren Kotabsatz. Nächster Termin in der Klinik erst in ca. 2 Wochen.
Fressen und Trinken tut sie jedoch sehr gut.

aktuelle Medikamente:
Vasotop 2,5 mg - 1/2 Tbl. am Tag,
Solosin 135 mg - 2x1/2 Tbl.,
Metacam seit 05.02.09 1/2 Tbl. am Tag

Dr.Vogel
09.02.2009, 16:25
Ich denke nicht, dass ein Zusammenhang mit der Metacamgabe besteht.
Wenn Sie sich aber über den Gesundheitszustand Ihres Hundes Sorgen machen sollten Sie einfach den behandelnden Tierarzt bzw. die Klinik aufsuchen - Sie müssen ja nicht zwangsläufig bis zum nächsten Kontrolltermin warten...
mfg Dr. Bernd Vogel

Pat17
09.02.2009, 16:51
Vielen lieben Dank für die schnelle Antwort.

Da Gipsy nun schon seit Samstag so Probleme mit der Atmung hat, macht man sich halt Sorgen. Sie hält auch oft den Kopf so hoch, was sie sonst noch nie getan hat und "pumpt" ganz schön.

Wir wissen ja das eine Lungenfibrose nicht heilbar ist und man die Symptome nur lindern und die Krankheit hinauszögern kann. Seit Diagnose sind nun 7 Monate vergangen und nun noch der Blasenkrebs, der ja im Prinzip auch nicht heilbar ist.

Ich stell mir halt oft die Frage, wie merk und seh ich, wann die Lebensqualität für sie nicht mehr da ist und u.a. das Luft holen zur Qual wird. Sie ist immerhin mit ihren 16 Jahren und 7 Monaten in einem hohen Alter. Ich möchte halt einfach nicht das sie sich quält, das hat sie nicht verdient.

Man hat halt einfach Angst evtl. eine falsche Entscheidung zu treffen, aber das wird vielen Tierbesitzern so gehen.

Dr.Vogel
09.02.2009, 17:15
Ich kann Ihre Sorgen und Ängste nur zu gut verstehen aber leider den Zustand Ihres Hundes auf diesem Wege nicht beurteilen - ein Grund mehr, einen ausserterminlichen Tierarztbesuch einzuschieben...
Alles Gute, Dr. Bernd Vogel

Ted-Pu
16.02.2009, 09:46
Hallo Pat17,

Ihr Hund hat schon ein wunderbares Alter für einen Hund erreicht.
Auch wenn man alles für seinen Liebling tut, kommt trotzdem die Frage wann es Zeit wird ihn gehen zu lassen.

Ich habe gerade selber das Problem, aber mein Hund ist viel jünger als der Ihre.

Biser mußte ich immer Akutentscheidungen vor Ort beim TA treffen und habe mich immer für die schnelle Entscheidung, aber zu Gunsten des Hundes entschieden.

Jetzt ist es auch bei uns ein anderes Problem, ich sehe den Verfall und kann nichts dagegen tun.
Ich warte eigentlich nur noch besseres Wetter, damit ich meinen Hund wenn ich ihn gehen lasse auf meinem Grundstück ruhen lassen kann.

Das ist keine Aufforderung an Sie, aber bei den Erkrankungserscheinungen sollten Sie sich auch Gedanken machen an das was wird und danach!

bobal
24.02.2009, 19:39
Hallo Pat 17,

ich kann verstehen, wie schlimm die Situation für Dich ist. Du weißt um die Prognose, die sicher nicht gut ist.
Ich habe immer die Erfahrung gemacht, daß einem der Hund sagt, wann er nicht mehr kann und dann ist es der größte Liebesbeweis, ihn gehen zu lassen, so schlimm das auch für den ist, der bleibt.

Ich bin mir sicher, daß Du richtig hadeln wirst.

Ich schicke Dir mein Mitgefühl.

bobal

gesche
24.02.2009, 22:08
Hallo Pat,

Deine Sorgen kann ich sehr gut verstehen und empfehle Dir auch, nicht den nächsten Tierarzttermin abzuwarten, sondern Dich möglichst bald beraten zu lassen. Vielleicht kann Dir der Tierarzt noch weiterhin helfen, auch wenn die Prognose wirklich nicht gut ist.
Aber sonst muß ich Bobal recht geben, unser Hund hat uns mit seinen 16 1/2 Jahren auch gesagt, daß sein Leben keine Freude mehr ist. Auch wenn es heute immer noch sehr schmerzt und es unheimlich schwer war, haben wir ihn gehen lassen.
Die Entscheidung liegt bei Dir und Deinem Tierarzt und Du wirst bestimmt richtig entscheiden.

Mitfühlende Grüße
Gesche

Pat17
25.02.2009, 10:41
Hallo Bobal,

vielen lieben Dank für die guten Worte.

Wir waren natürlich sofort in der Klinik und doch mußten wir uns am 10.02. von unserem Schatz verabschieden. Unser kleiner "Löwenherz" hatte keine Kraft mehr zum kämpfen und sie hat die letzten Jahre viel gekämpft (Tumore an der Milchleiste, geplatzte Gebärmutter und auch die Lungenfibrose).

Sie hätte trotz aller Maßnahmen keine für sie anständige Lebensqualität mehr erreicht und so haben wir uns schweren Herzens entschieden, sie gehen zu lassen.

Es war eine der schlimmsten Entscheidungen, die ich und mein Mann je treffen mussten, doch sie ist friedlich in unseren Armen eingeschlafen.

Wir durften fast neun wundervolle Jahre mit ihr verbringen (wir haben sie vom Züchter mit knapp 8 Jahren übernommen, da sie zurückgegeben wurde wegen Scheidung und Mißhandlung - Tritte, Schläge etc. - durch die alkoholabhängige Frau).

Sie war ein tolles Tier und sie fehlt uns unendlich.

Pat17
25.02.2009, 10:44
Liebe(r) Gesche,

danke für die mitfühlenden Worte.

Wie du vielleicht bei Bobal schon lesen konntest, haben wir uns am 10.02. von unserem Schatz verabschiedet.

Es tut weh und sie fehlt!

Trotzdem Dank.

Lieben Gruss Pat

bobal
25.02.2009, 12:10
Liebe Pat,

das zu hören, tut mir echt leid. Ich weiß nur zu gut, wie schlecht es Euch im Moment geht. Und das wird auch noch eine ganze Weile so sein und das ist auch richtig so.
Vielleicht entscheidet Ihr Euch irgendwann, einem anderen Hund ein Zuhause zu geben, der Euch zwar nicht die Erinnerung nimmt, aber wieder Freude in die Familie bringt.

Ihr habt mein Mitgefühl

bobal

gesche
25.02.2009, 12:38
Liebe Pat,

es tut mir so leid, daß Ihr Euch von Eurem "Löwenherz" verabschieden mußtet. Wie Ihr Euch jetzt fühlt, kann ich sehr gut nachempfinden. Die Leere die Euch jetzt umgibt, tut verdammt weh. Auch wenn man genau weiß, daß man eine richtige Entscheidung getroffen hat, fehlt das geliebte Mäuschen an allen Ecken und Kanten.
Es ist bestimmt nur ein schwacher Trost, aber dort wo er jetzt ist, geht es ihm wieder gut.
Für meinen Mann und mich war und ist das "Regenbogengedicht" stets ein kleiner Trost und ich empfehle es immer gerne, wenn es auch ein bißchen traurig ist.

Lieben Gruß
Gesche

Pat17
25.02.2009, 13:49
Liebe Gesche,

ich kenne dieses Gedicht. Es ist wunderschön und doch traurig.

Wir haben für unsere Süsse ein Fotoalbum mit all ihren "Schnapp-schüssen" angelegt.


Auf den letzten Seiten sind auch die letzen Bilder unserer Maus sowie das Gedicht "Wenn es soweit ist" und das Gedicht der Regenbrücke eingeklebt. Für letzteres haben wir noch ein tolles Bild im Internet gefunden und unsere "Kleine" per Bildbearbeitung auf die unterste Stufe gesetzt.

Es hat mir etwas geholfen an diesem Album zu arbeiten und in uns lebt sie ja doch weiter.

Liebe Grüße Pat