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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Schlaganfall/Rückenmarksinfarkt/Nervenentzündung Briardhündin 10 Jahre



minime
09.01.2009, 17:23
Hallo,

am Mittwoch morgen wachten wir alle auf. Nur unsere Briardhündin wollte nicht so recht auf die Beine kommen. Sie konnte nur sehr schwer aufstehen, zitterte und war kaum dazu zu bewegen sich zu bewegen. Mein Vater brachte sie dann am Dienstag Vormittag zu unserem Tierarzt (in Bad Lauterberg am Harz ansässig). Dieser diagnostizierte einen Schlaganfall. Sie bekam eine Kortisonspritze und Vitamin B. Im Laufe des Tages ging es ihr immer schlechter, bis sie garnicht mehr aufstand und fast bewegungslos auf ihrem Platz verharrte.
Wir dachten schon das schlimmste, dass sie den nächsten Tag nicht mehr erlebt.

Am nächsten morgen, waren wir natürlich alle mit den Nerven fertig. Aber sie stand wieder Erwarten auf und ging (mit Unterstützung) in den Hof. Am gleichen Vormittag ging sie dann von alleine in den Garten und erledigte ihre Geschäfte. Nachdem unser Tierarzt ihr wieder eine Kortisonspritze und Vitamin B begspritzt hatte, ging es ihr im Laufe des Tages immer etwas besser. Sie stand von alleine auf und wechselte den Liegeplatz und trank auch etwas Wasser.

Heute hingegen ist lag sie wieder fast nur auf ihrem Kissen, aber sie war immerhin geistig vollkommen da. Nur aufgestanden ist sie noch nicht (außer zum Geschäft verrichten).

Zur Info: Die Hündin ist ein Briard, 10 Jahre alt und eigentlich noch top fit. Leider wurde vor einigen Monaten diagnostiziert das die Wirbel über dem Hinterlauf zusammenwachsen. Zudem war es hier in letzter Zeit sehr kalt (-15°C). Seit dem Schlaganfall schlenkelt sie sehr stark auf dem Hinterlauf( also Hinterlauf beegt sich von links nach rechts), also kann ihren Hinterlauf nicht wirklich kontrolliert bewegen.

Unsere Tierärtzin konnte allerdings auch keine 100% Diagnose geben, da die "Umstände" nicht wirklich zu einem "Schlaganfall" passen. Habe dann ein wenig gegoogelt und bin dann auf diesen Rückenmarksinfarkt gestoßen. Wir wollen, wenn es dem Hund besser gehen sollte, auch in eine Tierklinik, aber im Moment ist daran nicht zu denken.

Gibt es Chancen auf eine (100%ige) Heilung?
Wie lange dauert es im Durschnitt, bis ein "Normalzustand" eintritt?


Mit freundlichen Grüßen (und Hoffnung auf positive Rückmeldungen)

P.S: Dem Hund geht es seitdem immer besser. Sie läuft wieder fast ohne Probleme (nur beim hinsetzten und drehen plumst sie noch immer hin). Trotzdem würde ich gerne wissen, was ihr davon haltet. Wir können schlecht einschätzen, ob sie wieder einen Rückfall erleiden wird(hoffentlich nicht).

Björn

Dr.Holler
21.01.2009, 13:16
Lieber Tierbesitzer!
Leider ist es nicht möglich mit den Informationen, die Sie hier geben eine Diagnose und in der Folge Prognose zu stellen.
Hier bräuchte man wirklich genauere Informationen und die genauen Befunde wie z.B. neurologische Untersuchung; dann wäre es vielleicht etwas leichter.
Warum ist im Moment nicht daran zu denken in eine Klinik zu fahren? Es ist sicherlich immer so dass die Belastung des Tieren gegen den zu erwartenden Nutzen der Untersuchung abzuwägen ist.
Alles Gute
Karin Holler

bobal
24.01.2009, 23:25
Hallo Björn,

Deiner Beschreibung nach hatte Dein Hund keinen Schlaganfall. Ein Schlaganfall ist ein Infarkt im Gehirn und ein Infarkt geht nicht wieder weg. Es gibt eine Ausnahme - zumindestens beim Menschen - da bildet sich die Symptomatik innerhalb von 24 Stunden komplett zurück, aber das war bei Dir bzw. Deinem Hund nicht der Fall.

Ich würde aufgrund Deiner Beschreibung schauen, ob die Beschwerden nicht mit einer Spondylose zusammenhängen bzw. möglicherweise durch ein anderes orthopädisches Problem zu erklären sind.

LG

bobal
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von bobal: 17.01.2009 23:33.