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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Erblindung durch Toxoplasmose



Hella
03.01.2009, 11:35
Der frei lebende Kater (2 Jahre) einer Bekannten lebt in einer Schrebergartensiedlung und wurde vermutlich schon als Jungtier mit der Toxoplasmose infiziert. Ein Auge ist durch die Parasiten betroffen. In der Augenklinik sagten sie man könne die Linse entfernen und ihm so das Augenlicht erhalten. Die OP wäre aber sehr teuer (1000 Euro) und die Nachsorge sehr aufwendig und im Schrebergarten nicht durchführbar. Die Tierärztin die ihn sonst betreut würde das Auge herausoperieren. Die Nachsorge wäre hier kürzer - ca. 1 Woche.

Seit 4 Monaten tropft die Bekannte ihm jetzt immer Cortison ins Auge damit die Entzündung gestoppt wird und dann noch irgendein Medikament mit Atropin damit sich die Pupille bewegt. Nun fängt die Linse an sich immer mehr zu trüben. Zu welcher Entscheidung raten sie bei einem Kater der nach einem Tierarztbesuch sehr verstört ist. Soll man es in Kauf nehmen dass er langsam erblindet.

Nur bei gr. Schmerzen die Total-Op? Ist es möglich dass durch das ständige Cortison noch eine Analdrüsenverstopfung ausgelöst wurde? Das andere Auge hat abgekapselte Toxoplasmose Erreger - könnten diese auch noch mal ausbrechen?

Dr.Holler
03.01.2009, 14:19
Liebe Hella

Sie bzw ihre Bekannte sind offensichtlich schon sehr kompetent beraten worden. Sie führen hier alle Optionen und auch die Probleme an die damit verbunden sind.

Toxoplasmose ist eine schwerwiegende Erkrankung und kann überall im Körper Probleme machen. Wie Sie letztendlich vorgehen werden, das müssen Sie resp. Ihre Bekannte entscheiden. Ich denke Sie haben alle Argumente angeführt. Leider kann ich ihnen die endgültige Entscheidung nicht abnehmen.

Alles Gute
Karin Holler

Hella
03.01.2009, 14:57
Liebe Karin,
ja das stimmt wir wurden echt gut beraten, trotzdem fällt eine Entscheidung nicht leicht. Vielen Dank für die rasche Beantwortung!!!