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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Rüde reagiert auf fast jeden Rüden



Hundefrauchen
02.01.2009, 12:39
Liebes Ärzteteam,
mein Labbi Rüde ist jetzt 4 Jahre und vor fast einen Jahr hat er auf einmal angefangen die Rüden anzupöpeln aber richtig extrem. Auch mit denen er als Junghund gespielt hat. Wir haben ihn chemisch Kastrieren lassen was aber null gebracht hat! Muß dazu sagen das wir noch eine Hündin haben die aber kastriert ist! Am Gartenzaun und in seinen Teritorium duldet er gar keine Rüden mehr. Auch der Besuch eines Hundetrainers brachte uns leider nix. Was können wir noch tun? Sonst ist er ein ganz lieber.

Danke schonmal für Ihre Antwort!!!

Helga
03.01.2009, 01:58
Da muß man einfach leben lernen, mit der Rüdenunverträglichkeit des Hundes zu leben. Was anderes fällt mir da nicht ein.

Wie lange bekommt er jetzt schon diese "chemische Kastration". Das sind doch dauernd Hormone, die er da bekommt? Finde ich absolut nicht sinnvoll und kann massive gesundheitliche Probleme bringen.

Hundefrauchen
03.01.2009, 09:15
Er wurde nur einmal chemisch kastriert um zu sehen ob eine Kastration was bringen würde. Damit konnten wir sehen wie er sich verhalten würder wenn er kastriert wäre. Ich will mich ja damit abfinden das er so ist aber ich finde es sehr schade das er so geworden ist und ich weiß nicht woran es liegt.

Hella
03.01.2009, 11:54
Hallo, na ja er ha ja auch seine Hundedame zu verteidigen. Ist er friedlicher wenn sie nicht bei Spaziergängen dabei ist? Wie lange ist denn diese "Kastration" her? Die wirkt ja nicht schlagartig. Was ist an einer echten Kastration schlimm? Vielleicht wäre er doch ruhiger.

Also das Anpöpeln würde ich ihm aber strikt verbieten. Wie ist denn der Hund Euch gegenüber? Gehorcht er aufs Wort? Vielleicht ist er bei Euch der Rudelführer und erlaubt sich daher dieses Machogehabe. Warum hat der Hundetrainer nichts gebracht? Wäre interessant. Lastet ihr die Hunde tüchtig aus oder sind sie vorwiegend im Garten? Ein voll geforderter Hund hat weniger Zeit zu solchen Attacken.

Hundefrauchen
03.01.2009, 19:10
Hallo,
es ist egal ob die Hundedame dabei ist oder nicht, das Verhalten ist dann trotzdem so vor allem in seiner Umgebung.
Unsere Hunde laufen drei mal am Tag fast 4 Stunden und sind dann noch im Garten und gespielt wird auch, denke nicht das er unterfordert ist.

Die Chemische Kastration wurde nur einmal gemacht um zu schauen ob es sich vom Verhalten bessert aber da nix passiert ist hat der TA uns geraten ihn nicht kastrieren zu lassen denn es bestehe so kein Grund für eine Kastration.

Der Hundetrainer hat nix gebracht weil...wie soll ich sagen???? Das Verhalten wurde nur unterdrückt für einen Moment und im nächsten Moment fing es wieder an. Mit kastrierte Rüden kommt er super klar und auch mit Rüden die sich unterwerfen hat er null Probleme.

Zu uns ist unser Hund der liebste und hört auch, da sind keine Probleme auch keine Rangordnungsprobleme. Wenn ich was sage führt er es auch aus, daran kann es auch nicht liegen.

Er schlichtet auch wenn wir mit seinen Hundekumpels unterwegs sind, das ist das was ich gar nicht verstehe. Er hat auch einen Kumpel der aussieht wie er und vom Verhalten genauso ist und das Beste ist die beiden sind wie dick und doof und gerade die beiden müßten sich zerfleischen aber ganz im Gegenteil, die vertragen sich 1 A.

Hella
09.01.2009, 07:52
Hallo, das klingt aber doch nach dem typischen Muster des Rudelchefs. Da ist es auch kein Wunder dass er dann Streit schlichtet. Problematisch ist es bei unkastrierten Rüden, weil er sie aus seinem Terretorium vertreiben will. Da seid ihr gefordert dass er dies nicht tun darf. Also wenn er auf einen neuen Hund aggressiv zusteuert könntet ihr ihm den Befehl geben zu euch zurück zu kehren.

Was heisst das Verhalten wurde nur unterdrückt? Ihr wollt doch dieses Verhalten nicht zulassen. Er soll es sich doch abgewöhnen? Manchmal mögen es Hundebesitzer doch insgeheim dass sie so einen Rambo haben - ich hoffe ihr gehört nicht dazu!
Übrigens: Schön dass ihr so viel spazieren geht.

Hundefrauchen
09.01.2009, 09:17
Hallo,
bin alles andere als begeistert so einen Leinenrambo zu haben X(das nervt! Er fletscht ja nicht die Zähne oder so aber er macht voll den Aufstand und ohne Leine ist es ja nicht :D Probieren jetzt mal verschiedene Methoden wie Belohnen wenn er nicht bölgt und das funktioniert ganz gut! Es nervt einfach und das muß auch nicht sein!!!

Andere finden das ja toll, so wie Du schon sagtest aber ich finde es einfach nur ätzend!!! Werden den Garten jetzt einzäunen bzw. die Seite die noch offen ist damit er da gar nicht mehr fixieren kann und so hoffe ich das es sich da auch bessert! Und wenn es wärmer wird werde ich mir noch ne Wasserpistole holen den er hast es naß gemacht zu werden und ich hoffe das er dadurch merkt das es absolut nicht erwünscht ist Rambo zu spielen.

Werde mal Berichten ob es geklappt hat bin aber für jeden weiteren Rat Dankbar :)

Hella
10.01.2009, 09:36
Hey, schön zu hören dass Du nicht zu den großen Rambofreunden gehörst! Das mit dem Garten finde ich schon mal einen guten Ansatz. Ich habe mal gelesen, dass man bei der Hundeausbildung die Hunde in 2 Sorten einteilen kann. Sie lernen unterschiedlich.
Nehmen wir das Beispiel mit dem Fahrrad. Der Hund wird von einem Fahrrad angefahren. Entweder lernt er daraus dass er künfitig einen Bogen um Fahrräder machen muss oder aber das Fahrrad wird zum erklärten Feind und immer wieder angegriffen.
Die eine Sorte kann man nur durch Ablenken und Belohnung zum gewünschten Ziel bringen. Die Andere fast nur durch Lob. Leider habe ich mir den Autor nicht gemerkt. Aber es leuchtete mir ein.
Mein Hund wurde mal von einem rücksichtslosen Fahrradfahrer angefahren und ist danach immer ausgewichen.

Hundefrauchen
10.01.2009, 17:26
Ich weiß was Du meinst! Habe ja 2 Hunde die aber völlig anders sind vom Verhalten da kann man gutr draus lernen. Werde versuchen alle reitze zu nehmen und hoffe das es kalppt. Mehr kann ich Dir aber erst im Frühjahr sagen wenn die Neuen Zäune kommen:))))

bobal
11.01.2009, 22:38
Hallo Hundefrauchen,

es gibt ein schönes Buch von Sabine Winkler "So lernt mein Hund". Darin kannst du lesen, daß es schon schwierig ist, Hunde richtig zu belohnen resp. zu bestärken. Noch schwerer ist es, einen Hund richtig und zum richtigen Zeitpunkt zu strafen (von Wegen Wasserpistole).
Darum verzichte auf Strafe.

Wenn du in der Lage bist, deinen Labbi zu halten, wenn du ihn an eine Flexleine nimmst würde ich das mal ausprobieren (du sagst ja, ohne Leine macht er keine Probleme). Wichtig in der Situation ist nur, daß du auf die Körpersprache deines Hundes achtest, sollte er zur Attacke übergehen.

Lg

bobal

Hundefrauchen
12.01.2009, 10:23
Hallo,
mein Labbi ist immer an der Flexi und trotzdem verhält er sich so. Ob ich die Leine locker lasse oder nicht macht da keinen Unterschied. Ich bin immer noch der Meinung das es Territoriales Verhalten ist weil es überwiegend nur hier in seiner näheren Umgebung ist und woanders tolleriert es Rüden und es gibt sogar einen der nicht kastriert ist und mit den Spielt er sogar.

Hundebücher habe ich sehr viele, kann schon eine Bücherei aufmachen :) mein Bedarf dazu ist gedeckt :]

Das ist nicht mein erster Hund aber der erste der so ein Verhalten zeigt und das macht mich Ratlosig aber ich gebe ja nicht auf :D und werde es weiter mit der Belohnung probieren und ggf. mit der Wasserpistole. Ich kenne meinen Hund in und auswendig und ich weiß wie er sich den Rüden gegenüber bei Uns verhält. Mir nützt die Körpersprache nicht viel bei den Problem ich brauche einen Rat wie ich es abstellen kann so das er ruhig an den anderen Rüden vorbei geht und keinen Aufstand macht und das ist eine echte Herrausforderung.

LG

bobal
12.01.2009, 18:23
Hallo,

so leid es mir tut, aber ich habe nicht de Eindruck, daß du deinen Hund in- und auswendig kennst.
Und auf die Körpersprache deines Hundes zu achten wäre schon ein Anhaltspunkt, um klären zu können, was deinen Hund bewegt.

Aber da du sagst, ein Hundetrainer hätte sich das Spektakel bereits angesehen und es wäre für einen kurzen Moment unterdrückt worden, wird euch der Trainer doch erklärt haben, was deinen Hund zu diesem Verhalten bewegt. Wenn nicht, würde ich ihn anrufen und danach fragen, dann weißt du, warum dein Hund dieses Verhalten zeigt.
Im Übrigen, auch territoriales Verhalten kann man ändern.

LG

bobal

Hundefrauchen
13.01.2009, 09:26
Original von bobal
Hallo,

so leid es mir tut, aber ich habe nicht de Eindruck, daß du deinen Hund in- und auswendig kennst.
Und auf die Körpersprache deines Hundes zu achten wäre schon ein Anhaltspunkt, um klären zu können, was deinen Hund bewegt.

Aber da du sagst, ein Hundetrainer hätte sich das Spektakel bereits angesehen und es wäre für einen kurzen Moment unterdrückt worden, wird euch der Trainer doch erklärt haben, was deinen Hund zu diesem Verhalten bewegt. Wenn nicht, würde ich ihn anrufen und danach fragen, dann weißt du, warum dein Hund dieses Verhalten zeigt.
Im Übrigen, auch territoriales Verhalten kann man ändern.

LG

bobal

Was hat den die Körpersprache damit zu tun wenn mein Rüde andere Rüden anfährt? An die Körpersprache sehe ich nur das er es jetzt gleich macht aber nicht warum auf einmal. Die Körpersprache sagt mir nicht ich mache das jetzt wegen das oder das. Ich kenne meine Hunde beide sehr gut und meine Kangal Hündin ist bestens erzogen und das als ehemaliger Straßenhund. Mein Hundtrainer sagte das es viele Rüden haben und das es eigendlich normal sei das die Rüden so auf andere Rüden reagieren würden, das wäre bei den Wölfen auch so. Aber bevor ich meinen Hund kneife und ihn jedesmal unterwerfe , was ich schmerzhaft und schwachsinning finde, habe ich mich von diesen Trainer verabschiedet.

Zu den kurzen Moment des unterdrückten Verhaltens , wenn ich meinen Rüden ruhig bekomme in dem ich z.B weiter gehe oder die Straßenseite wechsel um die Situation zu entschärfen ist es auch okay aber es fängt sobald ich wieder an diese Rüden vorbei gehe wieder an und nach einer Zeit läßt es dann ein wenig nach aber im Endeffekt ist es immer das Gleiche Spielchen so das ich sage das es besser über Positive Bestärkung sprich Leckers und eventuell über seinen Spieltrieb geht.

Zum Thema territoriales Verhalten, habe eine Kangal Hündin kannste ja gerne mal ausprobieren kommen ob man das ändern kann, man kann es entschärfen aber nie ganz weck bekommen. Das territoriale Verhalten hat nur mit den Rüden zu tun besonders wenn läufige Mädels wieder so weit sind wird er besonders wild.

LG

bobal
13.01.2009, 17:51
Hallo Hundefrauchen,

ich hatte dich so verstanden, daß dein Labrador-Rüde Probleme macht und nach meinem Wissen gehören Retriver nicht zu den Hütehunden!
Aber da du deine Hunde so gut kennst, denke ich, du kannst deine Probleme gut in den Griff bekommen, ohne daß anderer Leute sich Zeit nehmen und versuchen, dir zu helfen!

LG

bobal

Hundefrauchen
13.01.2009, 18:15
Ich habe 2 Hunde das sagte ich aber schon und ich freue mich über jede Hilfe und Tipps. Nur helfen mir Deine absolut nicht weiter und es macht keinen Sinn mich mit Dir darüber zu unterhalten. Du verstehst es einfach nicht und ich möchte mich hier nicht rumärgern. Ich kenne meine Hunde sehr gut und das hat immer noch nix mit den Verhalten von meinen Rüden zu tun. Ich habe gedacht hier versucht man einen zu helfen aber von Dir wird man nur kritisiert und das habe ich nicht nötig. Ich habe meine Meinung zu diesen Thema und fertig.Du kannst bestimmt noch ne Menge Leute helfen, schau doch mal ob nicht ein anderer Deiner Hilfe benötigt.

P.S
Nur weil er ein Labbi ist heißt es nicht das er kein Territorial Verhalten besitzt auch ein Labbi kann so ein Verhalten besitzen. Das hat nicht immer nur was mit der Rasse zu tun aber das müßtest Du doch eigendlich als Fachperson Wissen :] Und ich werde das Problem in den Griff bekommen weil ich nie aufgebe und immer weiter Arbeite =)

Schönen Tag noch :D

Akitalove
13.01.2009, 20:47
Hallo Hundefrauchen,

ich möchte Dir von einer Kastration abraten!
Mein Akitarüde reagiert auch auf andere Rüden manchmal rüpelhaft.
Er mußte aus medizinischen Gründen kastriert werden. Sein Verhalten hat sich danach nicht geändert!

Mit positiver Bestätigung bist Du auf dem richtigen Weg.
Sicher wird es nicht bei jedem Rüden funktionieren, aber auch wir Menschen mögen ja nicht jeden.
Ich wünsche Dir viel Erfolg

Hundefrauchen
14.01.2009, 20:07
Danke Akitalove =) für Deine Antwort. Denke auch das wir ja auch nicht jeden mögen :P Entweder schaffe ich es jetzt mit dem was ich mache, was heute supi geklappt hat oder ich muß mich damit abfinden.

Uschi
14.01.2009, 23:36
Hallo Hundefrauchen,
Ich nehme an das es dir nur um das Affentheater an der Leine geht.
Und nicht das er alle Hunde lieben lernen muß.
Du arbeitest ja mit Leckerchen und belohnst ihn wenn er sich ruhig verhält.
Ich hatte auch so ein Problem und habe bei Anblick eines Hundes angefangen ihm winzige Leckerli ins Maul zu stopfen.
Mein Rüde hat sich dann mehr auf mich und aufs Futter konzentriert.
Er konnte dann auch Blickkontakt halten.
Ich hab ihn quasi an den Hunden vorbeigefüttert.
Irgendwann, hat aber länger gedauert, hat er sich bei Anblick eines Hundes automatisch zu mir gedreht und sich seine Rindfleischfutzerl abgeholt.
Am Anfang braucht man halt sehr viele kleine Stückerl irgendeiner heißgeliebten Köstlichkeit. Es werden später aber weniger.

Für mich machte es mehr Sinn, ihn nicht aufbauen zu lassen, weil er so schwer herunter zu holen war.
Es hat gedauert, aber es hat funktioniert.
Vielleicht hilfts bei deinem auch.

Hundefrauchen
15.01.2009, 08:50
Gernau darum gehts mir :DDanke auch Dir für den Tipp :] Dann werde ich mal Pute abkochen das liebt der abgötisch =) Bin froh das es auch andere Rüdenbesitzer gibt die auch so ein Problem hatten und das auch geschafft haben :D Vielen Dank für Deinen Tipp!!!