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Ballamaus
01.12.2008, 16:06
Sehr geehrtes Expertenteam,


ich wende mich mit folgendem Problem an Sie weil ich zurzeit nicht weiterweiß und hoffe dass Sie mir vielleicht weiter helfen können!?
Mein Rüde 6,5 Jahre männlich Kastriert wurde im Flankenbereich immer geimpft.
Ende September 2007 bemerkte ich an der Impfstelle im Flankenbereich einen Knoten.
Es wurde am Knoten ein FNAB-Test durchgeführt wobei ein nicht eindeutiges Ergebnis raus kam (es könnte sich ev. um ein Fibrosarkom handeln).Ich lies den Knoten von meinem Tierarzt im Oktober 2007 entfernen um ein Rezidiv zu verhindern versuchte ich es mit Iscador.

Anfang April 2008 bemerkte ich einen erneuten Knoten an derselben Stelle wo sich auch das erste Fibrosarkom befand den ich auch entfernen lies.
Die Histologische Untersuchung zeigte dass es sich um ein Rezidiv handelt.

Ende Mai 2008 hatte sich erneut ein Rezidiv gebildet.
Da ich meinen Hund zu diesem Zeitpunkt keine erneute Operation zumuten wollte und mir auch davon abgeraten wurde da es sich innerhalb von 1,5 Monaten gebildet hatte habe ich mich für die Klassische Homöopathie bei einem Tierarzt mit Homöopathie-Diplom der EAVH entschieden.

Nun sind wir nach 6 Monaten bereits bei der 8. Arznei angelangt und das
Fibrosarkom wächst leider weiter zu diesem Zeitpunkt hat es einen
Durchmesser von ca. 4 cm.
Da mein Rüde noch nicht so alt ist bin ich nun am Überlegen ob ich eine erneute Operation (radikal OP) von Dr. Lorinson, Dr.Dreier oder Prof. Kopf durchführen lassen soll.

Mich würde nun interessieren ob ich aus Homöopathischer sicht noch auf einen Stillstand des Tumorwachstums mit einer Homöopathischen Arznei rechnen kann oder ob man sich eingestehen muss das nach einem 6-monatigen versuch mit 8 Arzneien der gewünschte erfolg wahrscheinlich nicht eintritt!?

Wenn man einen Homöopathen fragt dann sagt einem dieser das man keine weitere Operation machen soll.
Fragt man einen Chirurgen sagt einem dieser das Tier ist noch nicht alt und man sollte noch eine weitere Operation versuchen.
Da mein Hund trotz Homöopathischer behandlung und sehr guten Appetit 18% seines Körpergewichtes in den letzten 6 Monaten verloren hat.
Denke ich das die Homöopathie in diesem speziellen fall vielleicht nicht den gewünschten Erfolg!?

Vielleicht kann mir jemand weiter helfen denn ich sitze zurzeit zwischen 2 Stuhlen und weiß nicht so recht was ich machen soll OP ja o Nein........

Danke!

LG

Dr.Fischer
01.12.2008, 17:46
Liebe(r) Ballamaus!

Es gibt leider keine Garantie, dass ein Patient immer zu heilen ist. Tumore sind außerdem besonders schwierig zu behandeln, auch wenn immer wieder Erfolge erzielt werden können. Ich kann also nicht sagen, das waren die falschen Arzneien, weil sie nicht geholfen haben. Noch weniger kann man aber sagen, weil die 8 Arzneien nicht geholfen haben, hilft DIE HOMÖOPATHIE nicht (es gibt über 3.000 Arzneien, die man natürlich nicht alle durchprobieren, sondern gezielt auswählen soll!).

Mein Tip: wenn es die Entwicklung des Tumors erlaubt, weiter homöopathisch behandeln lassen. Ob Sie bei dem derzeitigen Tierarzt bleiben oder einen anderen Vet-Homöopathen aufsuchen, überlasse ich Ihnen. Es ist auch in der Schulmedizin zwischen den einzelnen Fachärzten ein Unterschied, aber ich kann die Qualifikation nicht beurteilen. Wenn der Tumor zu groß wird, dann OP, um Zeit zu gewinnen und weiter Homöopathie. Ein entweder - oder halte ich in diesem Fall nicht für sinnvoll.

Liebe Grüße und alles Gute

Dr. Fischer

Dr.Vogel
01.12.2008, 18:17
Ich bin zwar als Chirurg nicht der direkte Ansprechpartner für Ihre Frage, da ich aber weiss, dass Sie bereits vor ein paar Wochen eine diesbezügliche Anfrage ins Forum gestellt haben kann ich Ihnen nur dringend raten, sich - wenn überhaupt - rasch zu einer Operation zu entscheiden! Da das Tumorwachstum äusserst schnell gehen dürfte gibt es keine Zeit zu verlieren, wie dann anschliessend weitere homöopathische oder anderen alternativmedizinische Therapien fortgesetzt werden gilt es danach zu entscheiden.
Mfg Dr. Bernd Vogel

Ballamaus
24.01.2009, 10:13
lieber herr dr. fischer!

das rezidiv wurde vor 4 wochen bei meinem hund entfernt.
trotz der großflächigen entfernung besteht laut histo weiter rezidivgefahr so wie wir es ja von fibrosarkomen bereits gewohnt sind.

mein hund bekommt jetzt seit der op keine homöopathische arznei da mein vet-homöopath meinte das wir mit einer neuen arznei noch warten.
da ich sehr große angst habe das sich schon bald ein erneutes rezidiv bildet würde ich sie gerne um rat fragen.
ist es wirklich zielführend wenn wir noch mit einer neuen arznei abwarten?
kann man nicht auch jetzt schon eine neue arznei suchen?

vielen dank!

lg