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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Verdauungsprobleme und kein Ende



Emilie
23.09.2008, 10:29
Hallo,

mein Hund (fast 5 Jahre) kommt aus den Verdauungsproblemen einfach nicht mehr heraus.

Seit Anfang des Jahres Breikotprobleme bei Fütterung von Trofu, Fleischdosen und abends selbst gekochter Kost /(Fleisch/Karotten). Der Hund benötigt große Mengen Futter um satt zu werden ist aber trotzdem sehr dünn.

Anfang Mai Kontakt zur Ernährungsberatung Uni München, wegen Breikot und teilweise Schleimhüllen um den Kot.

Der Hund wird auf Pferdefleisch plus Kartoffeln gesetzt: Durchfall. TA gibt TSO.

Neuer Rat von München: Huhn und Kartoffeln. Das geht 14 Tage gut, dann fängt es damit an, dass der Hund ein normales Häufchen absetzt um kurz darauf ein wässriges Schleimkothäufchen abzusetzen. Irgendwann der Versuch Hirse statt Kartoffeln dazu zu füttern... wässriger Durchfall. TA gibt TSO und (ohne mich zu fragen) Cortison. Nach dem Cortison bricht mein Hund 2 Stunden lang- es geht ihm grottenschlecht, er vertrug Cortison noch nie.

Danach mit Putenfleisch und Kartoffeln ca. 14 Tage Ruhe, dann fängt es wieder mit den Schleimhäufchen an. Ein gut geformtes Häufchen am Morgen, 2 Stunden später: Wasser mit Schleim.

Blutbild inkl TLI Wert unauffällig. Einzig die spezifische Pankreaselastase befindet sich im fraglichen Bereich: 396 (krank ab 400)

Tipp von München: Giardientest. Schnelltest beim TA: Negativ

TA bittet um 5 Tages Kotsammlung.

Kotsammlung ergibt:
Elastase > 180 Norm: >40
Escherichia Coli (mucoides Wachstum) in mäßiger Keimzahl
Stuhlausnutzung Stärke: schwach positiv

Parasiten, Giardien: negativ

Alles andere negativ.

Anmerkung:
In der Zeit der Kotsammlung wurde mein Hund sehr stärkereich ernährt und hatte auch nur an 2 Tagen Schleimkot als ich versuchte 50g Trockenfutter dazuzumischen.

Diagnose: Pankreasinsuffizienz/Amylasemangel
Therapie: Petzym, Bactisel

Ernährung: Gewolftes Hühnerfleisch aus dem Tiernahrungshandel, (frisch gekocht) plus Kartoffeln.

Verlauf: Jeder Versuch die Kartoffeln wegzulassen oder zu reduzieren scheitert an Breikot.

Einmal bis zweimal die Woche haben wir weiterhin mit Schleimkot zu kämpfen. Es bessert sich nicht wirklich was. Der Hund hat keinen Kotdrang und produziert auch max. 2 Häufchen am Tag.

Was kann man diagnostisch noch tun?

MFG
Emilie

Calimero
23.09.2008, 19:14
Ich bin kein Tierarzt, aber wie würde er Reis vertragen? So als Reisschleim gekocht?

Emilie
23.09.2008, 19:24
Reis hat er bisher nicht gut vertragen.

Calimero
24.09.2008, 08:05
Ich selbst getraue mich ja nicht zu barfen, aber hast du schon probiert, Getreide oder Erdäpfel wegzulassen und nur Fleisch und Gemüse zu füttern? Roh oder gekocht?
Es soll Barfer geben (es gibt da ein Forum, heißt "Gesunde Hunde Forum" - http://www.gesundehunde.com/forum/index.php ), die überhaupt nur Fleisch füttern. Dazu eventuell Gläschenkost (Babynahrung).
Wie gesagt, ich bin kein Tierarzt, aber dort hab ich schon viel gelesen, dass Umstellung auf Rohfütterung manchmal Wunder wirkt. Dass manche Hunde überhaupt kein Getreide, bzw. Erdäpfel vertragen.
Ich will jetzt keine Werbung für ein anderes Forum machen, aber schau einmal dort hinein. Vielleicht kannst du auch dort Rat erhalten. In der Not probiert man doch sicher alles aus!

Emilie
24.09.2008, 22:29
Hallo,
ich schrieb bereits:

Verlauf: Jeder Versuch die Kartoffeln wegzulassen oder zu reduzieren scheitert an Breikot. Gemüse aus Babygläschen ändern nichts.

Eine Diät geht mal 5 Tage gut, um dann wieder ein Schleimhäufchen an den tag zu bringen.

Das Gesunde Hunde Forum ist für mich kein Fremdwort.

LG Emilie

fotell
25.09.2008, 22:54
Woher stammt dein Hund? Ich habe einen Hund aus Spanien, der ähnliche Symptome hatte - monatelang haben wir gesucht - und es stellte sich raus, dass er Leishmaniose positiv war.
Da bei deinem Ehrlichiose schon positiv getestet wurde, würde ich wissen wollen, wie es mit dem Leishmaniose Titer aussieht? Meine Hündin wurd auch Giardien negativ getestet - sie nahm aber immer mehr ab.

Emilie
26.09.2008, 06:45
Hallo,
mein Hund war nie im Ausland und stammt aus einer deutschen Zucht. Er verliert auch nicht an Gewicht.

Gruß Emilie

Ingrid Schw.
29.09.2008, 11:56
Mein Hund hat die gleiche Diagnose. Er bekommt Reis und selbstgekochtes mageres Rinderhack, das ich günstig vom Fleischhauer bekomme, dreimal täglich. Ich koche das Fett heraus und gieße es ab.
Zusätzlich bekommt mein Hund Kreon-Granulat zu jeder Mahlzeit.
er ist seit einem Jahr stabil.

dalma
03.11.2008, 23:31
fütterst du knochen? die stopfen nämlich! ich würde einmal mit hühnerhälsen beginnen, die sind weich.
alternativ könntest du auch echtes knochenmehl füttern, wenn er keine knochen verträgt, das stopft auch.