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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Gesäugetumor. OP?



Yasmin0703
16.09.2008, 19:44
hallo liebes tierärzte-team, hallo liebe foris.

ich bin schon lange im netz am surfen und bücher am lesen. nun habe ich eure adresse entdeckt und schreib gleich mal drauf los...

wir haben eine 13 jährige (wird 13 im oktober) hündin. einen spitz.
ihr geht es gesundheitl. top, sie ist absolut fit und auch unsere tä war überrascht, als sie neulich beim röntgen sah, das trixies herz auch garnicht vergrößert ist, was es wohl sonst in dem alter meistens der fall sei. lunge und andere organe sehen auch super aus.

nun ist es aber so, das trixie einen knubbel an der liken gesäugeleiste(?) hat. er ist noch ganz klein, mandelgroß. sie hat ihn ca seit 3 oder 4 monaten. ich weiß nicht genau, da habe ich ihn zuerst bemerkt und er hat sich seit dem nicht verändert.

bei unserem ersten besuch sagte unsere tä eine op ist sehr risikoreich, man sollte abwegen, da trixie schon älter ist. nun sagte sie, anhand der untersuchung und röntgenbild, man sollte vllt doch operieren, da sich der knoten nicht verändert hat und trixie fit ist.

ich habe mich etwas über enzymreiche kost sowie immunstärkend und stark entgiftende kost, in verbindung mit barf, erkundigt. sprich viel obst, gemüse, helles fleisch. vitamine und kräuter die die krebszellen angreifen, stoppen oder am wachstum hindern. viel helles fleisch, fetten seefisch und aprikosenkernpulver, etc.

nur dies alleine wird sicher nicht ausreichen?

wie sieht eine homoöpathische medizin aus?

oder sollen wir operieren?? was müssen wir beachten?? wie risikoreich ist eine solche op??

ich bin total ratlos und weiß nicht was ich machen soll.
ich habe angst das eine op trixie jetzt schon aus dem leben reißt, wobei es ihr super geht. vllt schlägt die narkose so stark an, dass trixie sich nicht mehr erholt.

was machen wir bloß??? ?(

ich bitte um antwort und bedanke mich bei jedem, der sich die zeit nimmt, ganz ganz herzlich!!!

liebe grüße,
yasmin mit der kleinen trixie

Mag.Pflügler
17.09.2008, 09:42
Liebe Yasmin,

vielleicht lassen Sie erst einmal untersuchen um welchen Tumor es sich handelt. Dazu reicht es meist wenn mit einer Nadel Zellen entnommen werden, oder eine kleine Biopsie gemacht wird. Das ist ohne Narkose möglich und damit auch ohne Risiko.

Dann können Sie sich Gedanken über eine OP machen, oder vielleicht auch so ruhig schlafen.

Viel Glück

S. Pflügler

Tinnsa2007
17.09.2008, 09:46
Wenn Ihr die OP macht, geh in eine Klinik und lass die Inhalationsnarkose machen!!!!!!!!!!!


Am besten gleich die ganze Milchleiste entfernen, denn die Gesäugetumore kommen immer wieder neu, meine wurden oft daran Operiert, später die Leisten entfernt!


LG Tina

Dr.Vogel
17.09.2008, 16:27
Liebe Yasmin!

Ich kann Ihre Sorgen gut verstehen, möchte Sie aber grundsätzlich davor warnen zu versuchen, Ihre Zweifel durch tagelanges Surfen in diversen Tierforen zu vertreiben. Sie werden dadurch zwar sicherlich viele unterschiedliche Meinungen und gutgemeinte Ratschläge bekommen, Ihre Verunsicherung wird aber sicherlich eher grösser als kleiner werden!
Wenn Sie Ihrem Tierarzt oder Ihrer Tierärztin vertrauen wird er/sie Sie sicherlich ausführlich und kompetent beraten und gemeinsam mit Ihnen die richtige Behandlung für Ihren Hund erarbeiten. Nur wer den Hund kennt und untersucht hat kann eine schlüssige Aussage treffen!

Viel Glück, Dr. Bernd Vogel

Yasmin0703
17.09.2008, 21:44
hallo liebes team,

könnt ihr mir eine solche inhalations-narkose schildern?? was ist anders und ist sie wirklich so zuverlässig??

es ist so, das unsere tä nur 2 std am tag arbeitet, von 8h-10h. da ist leider nciht viel mit beratung oder ähnlichem, daher erkundige ich mich auch viele andere weisen (andere ärzte, bücher, internet, erfahrungen).

lieben gruß und vielen dank an alle antworten!!

yasmin

Dr.Vogel
18.09.2008, 08:44
Gerade bei so schwierigen Entscheidungen ist das Vertrauensverhältnis zwischen Arzt und Patientenbesitzer besonders wichtig! Bitte nicht ungehalten sein, aber wenn ein ausführliches Aufklärungsgespräch vor einer Operation an den kurzen Ordinationszeiten scheitert sollten Sie sich vielleicht nach einem anderen Tierarzt unsehen...
Doch nun zu Ihrer eigentlichen Frage. Eine Inhalationsnarkose ist eine Narkose mit Narkosegas. Das Tier wird - wie auch in der Humanmedizin üblich - nach einer kurzen, schonenden Beruhigungsspritze an eine Beatmungsmaschine gehängt und die Narkosetiefe wird individuell gesteuert. Daher wachen die Patienten nach der Operation auch sehr rasch wieder auf und erholen sich schneller.
Mfg Dr. Bernd Vogel