Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : homöopathie und chinesische medizin
vertragen sich diese beiden behandlungsmethoden?
gibt es erfahrungen darüber, dass bei gleichzeitiger gabe von homöopathischen mitteln und chinesischen kräutern es zu verminderter wirkung einer der beiden mittel kommt?
Dr.Fischer
01.09.2008, 12:27
Hallo, Dalma!
Grundsätzlich sollte man stark wirkende Kräuter nicht mit Homöopathie gleichzeitig verabreichen. Die Homöopathie arbeitet mit sehr feinen Bioenergien, die durch ätherische Öle, wie sie in den meisten Kräutern enthalten sind, in ihrer Wirkung negativ beeinflusst werden können.
Die chinesische Kräutermedizin ist für sich aber hervorragend, ich würde mich jedoch für eine Methode entscheiden und nicht beide parallel anwenden.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Fischer
die chinesische medizin benötigen wir aber zum muskelaufbau (es gibt da spezielle tabletten, die in ihrer wirkung wie anabolika sind, aber eben ohne nebenwirkungen) und die homöopathie wegen seiner nächtlichen unruhe und dem unkontrollierten harn- und kotverlust. es ist auch schon besser geworden (wir schaffen es zumindest tagsüber sauber zu bleiben), aber eben noch nicht wirklich zufriedenstellend, weil wir in der nacht noch die probleme haben, daß er den kot verliert und ab und zu auch ein lackerl.
wirklich belegt ist es aber nicht, dass sich die beiden stören, habe ich das richtig verstanden?
zählt weihrauch eigentlich auch zu chinesischen kräutern? ich glaube eher nein, kommt ja aus indien und aus der ayurveda-lehre, bin mir aber nicht sicher.
Dr.Steingassner
02.09.2008, 19:59
Hallo Dalma!
Diesmal antworte ich als "Chinese" und nicht als Homöopath. Noch dazu mein 100derster Beitrag wenn ich mich nich irre.
Kollege Fischer hat ja schon drauf hingewiesen das TCM Kräuter sehr oft ätherische Öle enthalten, die stören können.
Weihrauch und Myrrhe sind ganz wichtige chinesische Kräuter. Sie sind ein Blut und Qi Tonikum (die wichtigsten Beweger von Blut und Energie) Weihrauch und Myrrhe sind daher Bestandteil zahlreicher chinesischer Rezepturen.
Homöopathie wirkt ausschließlich auf eine Informationszufuhr bei verstimmter Lebenskraft (Dynamis) Das ist die Information nach welcher ein normaler Ablauf der Körperfunktionen gesteuert wird. Ist sie verstimmt, reagiert der Körper mit Krankheitszeichen. Eine Heilung kann daher nur durch Zufuhr richtiger Information erreicht werden. Homöopathische Mittel wirken nur durch Zufuhr von geeigneter Information.
Wenn bei einem modernen Auto die Elektronik verstimmt ist, läuft das Auto nicht. Wenn man mit dem Computer die richtige Information zuführt läuft es wieder. - auch hier ändert sich an der Materie nichts.
Es gilt daher eine Arzneimittelinformation zu suchen, die eine fehlerhafte information löscht. Das ist schwer herauszufinden. aber es geht. Mit dem Autovergleich will ich zum Ausdruck bringen, dass die Information des Steuersystems stimmen muss, aber ich darf nicht vergessen dass auch noch anderes zum Funktionieren wichtig ist, z.B Getriebeöl. das könnte in ihrem Fall das TCM Mittel sein.
Nicht alle homöopathischen Mittel lassen sich durch andere Mittel stören. Das gilt besonders dann, wenn sie das geeigneste Mittel sind.
Ich habe schon oft kombiniert therapiert, und es ist gut gegangen. Aber die Einwände von Michael Fischer sind berechtigt. Das muss man ausloten. Eleganter ist es , wenn man mit einer Methode zum Ziel kommt. Gemeinsam ist beiden Methoden, dass sie den Körper zur Eigenregulation anregen, damit er sich selber helfen kann.
Hoffe mich verständlich ausgedrückt zu haben.
m.f.G
Dr. Steingassner
vielen dank für ihre ausführliche antwort und ihren bericht, über ihre erfahrungen.
leider rennt uns die zeit davon, mein dalmi ist jetzt 13 jahre alt und baut leider nach und nach muskeln ab. dazu das problem mit seiner unruhe und seiner inkontinenz.
er reagiert ganz gut auf die tropfen, ist jetzt viel ruhiger und auch die inkontinenz scheint besser zu werden.
die frage ist eben, ob die tropfen ohne weihrauch und die chinesischen power-tabletten zum muskelaufbau besser wirken würden. ich möchte die chinesischen präparate jetzt aber auch nicht absetzen, weil diese angeblich erst nach 6-8 wochen ihre volle wirkung entfalten.
deshalb mein gewissenskonflikt und die frage.
Dr.Steingassner
03.09.2008, 06:50
Guten Morgen Dalma!
Wenn es dem Hund besser geht, stellt sich die Frage nach der Richtigkeit der Arzneien nicht. Nachdenken muss man erst wieder wenn ein Stillstand eintritt.
Zu ihrer Angst wegen der Kombinierbarkeit. Meine Hunde wurden immer so behandelt und wurden uralt 15,5 und 16,5 Jahre, wobei der 16,5 er ein Autogelaufen ist, weil er nichts mehr gehört hat - sonst war er noch fit.- ich weiß schon, das waren glückliche Ausnahmen, aber wegen ihrer Angst. ..
schönen Tag
Dr. Steingassner
das ist schön zu hören, wenngleich es auch tragisch ist, dass ihr hund dann in ein auto gelaufen ist. das mit dem schlechter hören kennen wir leider auch bereits.
ich wage nicht zu hoffen, dass mein dalmi so alt wird (trotz homöopathie und chinesischer medizin), seine probleme ED und CES sind einfach zu massiv, aber er soll noch einen schönen lebensabend haben!
danke nochmals für ihre antworten!
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