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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Futtermittelallergie



smiley
29.07.2008, 18:34
Hallo Leute,

bin relativ unerfahren was Foren dieser Art betrifft, erhoffe einfach ein paar Tipps und Kniffe von Leuten denen ihre felligen Mitbewohner auch sehr am Herzen liegen.

Habe einen Kater (5 Jahre) ist ein reiner Stubentieger. Haben ihn als kleines Kätzchen aus dem Tierheim geholt, war gesund und munter hat alles gefressen was er bekommen hat. Mit ca. einem Jahr begann er sich plötzlich stark zu kratzen ohne das kleine "Krabbeltiere" die Ursache waren. Er kratzte sich am Hals mehrere dieser sogenannten "hot spots" die mit Kortisonspritzen behandelt werden mussten.
Bluttests brachten kein wirklich eindeutige Diagnose, er hat halt eine Nahrungsmittelunverträglichkeit. Auf alle im normalen Handel erhältlichen Futter reagiert er so. Haben wir in vielen Monaten und mit noch einigen Kortisonbehandlungen schmerzlich erfahren müssen.Haben dann diese Selbstversuche in Sachen "Austesten" abgebrochen. Haben von unserem Tierarzt ein Trockenfutter von Royal Canin bekommen, nennt sich sensitivity control und ist nur in der Praxis zu bekommen. Die Kratzatacken sind endlich vorbei, jetzt haben wir ein anderes Problem. Unser Stubentieger entwickelt sich langsam zu einem Stubendinosaurier. Seufz. Wir halten uns an die angegebene Mengenempfehlung beim Füttern haben die Menge auch schon reduziert, Katze hat nun den roten Bereich in Sachen Gewicht erreicht. Wer kann helfen? Sollen wir einfach mal hochwertige andere Katzenfutter ausprobieren und dann weniger füttern? Bessere Produkte=keine Allergie???Welche Produkte sind gut?

Dr.Vogel
29.07.2008, 19:32
Ich denke, Ihr Problem ist recht einfach zu lösen!
Wenn Sie ein Futter gefunden haben, auf das Ihr Stubentiger nicht allergisch reagiert sollten Sie zufrieden sein, und da diese Futter leider auch nicht gerade billig sind können Sie sich ja glücklich schätzen, wenn Sie die angegebene Menge - die vom Hersteller in der Regel gerne zu zu hoch bemessen wird - reduzieren können bzw. sollten. ;)
Mfg Dr. Bernd Vogel

smiley
29.07.2008, 21:13
Sehr geehrter Herr Dr. Vogel,

natürlich sind wir froh, unser Kater kratzt sich nicht mehr. ... und nein billig sind diese Futter nicht, können wir nur bestätigen. Allerdings haben wir uns auf die Angaben des Herstellers zur Dosierung verlassen. Am Anfang dachten wir, hm etwas mehr Gewicht, gut unser Paule ist kein junges Rehlein mehr, er bewegt sich nicht mehr ganz so wild wie ein Katzenjüngling, mal vorsichtig abwarten. Taten wir.
Bei ca. 7 Kilo ging unsere Tierärztin dann in den Warnmodus und wir reduzierten die Menge.

Trotz reduzierter Menge verlor unsere Katze kein Gewicht, im Gegenteil sie nahm weiter zu.Wir reduzierten immer etwas mehr und sind inzwischen bei der Futtermenge für "dicke Dinger" angelangt also der absolut minimalen Tagesdosis. Inzwischen wiegt Paule fast 9 kg, ab 10 kg besteht akute Lebensgefahr. Er hat natürlich nicht innerhalb einer Woche so zugenommen, schön langsam und fast unauffällig gemütlich.Jetzt muss er abnehmen unbedingt, ich wünschte wir hätten gleich mit der Ration für "dicke Dinger" angefangen.Wussten wir aber nicht. Eine Nulldiät bei unserem Dicken wäre wohl die schnellste Lösung, ist natürlich ausgeschlossen. Die Geschichte von dem Mann der sein Pferd gänzlich von jeglichem Futter entwöhnen wollte kennen Sie vielleicht:am Ende des Experiments sagte er zu seinem Freund, fast hätte er es geschafft, er sei schon bei einem Halm Heu am Tag angekommen, da sei dieser unkooperative Klepper einfach gestorben...

Wieviel Futter kann eine dicke Katze N I C H T bekommen am Tag ohne Schaden zu nehmen? Wieweit können wir noch reduzieren ohne das Paule krank wird? Oder zu schnell Gewicht verliert und dadurch krank wird? Klar jetzt wissen wir, dieses Futter ist nahrhafter als alles was Katze je gefuttert hat. Natürlich sind wir froh, unsere Katze kratzt sich nicht mehr. ... und nein billig sind diese Futter nicht...
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