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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Junger Hund hat Pinkelprobleme



Tigerlady
28.07.2008, 11:05
Hallo!

Ich hoffe, es kann mir einer da weiterhelfen.
Ich habe einen ca. 8 Monate alten Zwergpinscher-Rüden. Die letzten paar Wochen verlief ohne Probleme bis er vor einer Woche immer in der Früh Probleme macht. Ich kann ihn nicht mehr streicheln, da er sich sonst immer gleich anpinkelt, egal wo, warum auch immer. Das ging aber schon seit langem so, aber das was ich jetzt beschildere ist seit einer Woche so.

Wenn ich in der Früh mit ihm Gassi gehen möchte, ihm die Leine anhänge, dann macht er schon einen komischen Eindruck und duckt sich und pinkelt sich gleich an und rennt zum Hundebett zurück. Rufe ich ihn nochmals, dann kommt er, ist aber wieder die gleiche Aktion, so daß ich gleich ein Fetzen holen muss und ihn damit umbinden tue. Dann muss ich gleich die Wohnung aufwaschen, da sonst die Katze drüber gehen könnte. Gehe ich aber andererseits zu ihm hin zum Hundebett, wobei ich genau wusste, dass er sich gleich anpinkeln wird, aber was soll ich machen. Will ich ihm anhängen, pinkelt er sich gleich ins Hundebett an. Ob ich ihn in der Wohnung oder draußen die Leine oder Beißkorb anhängen will, macht er immer diese ängstliche Unterwerfungshaltung. Wie schaffe ich das, dass er damit aufhört? Ich habe sogar mit Leckerlis versucht, hat auch nicht viel geholfen. Ich ignoriere diese Haltung oft, aber er hört damit nicht auf.

Ich muss jedes Mal ein Fetzen nehmen und über sein Schwanz bzw. Bauch umbinden, damit er meine Wohnung nicht nass macht. Eigentlich ist er stubenrein, aber er hat massiv große Pinkelprobleme und hat deshalb Angst, dass er es immer und immer wieder macht. Ich habe ihm oft gut eingeredet, dass er damit aufhören soll, aber der Hund versteht mich ja nicht. Aber es wird nur schlimmer, so dass ich ihn jeden Tag in der Früh baden muss, da er voller Pisse stinkt. Könnte es sein, das er was mit der Blase hat? Tagsüber ist er gut gelaunt, es ist immer meistens nur in der Früh. Was könnte das sein? Hat er Alpträume? Weil er ist teilweise schlafbetrunken und wenn ich zu ihm komme, pinkelt er sich sofort an und merkt erst, das es nass geworden ist und dann macht er diese Unterwerfungshaltung und dann ignoriere ich ihn völlig. Ich werde ihn nächsten Monat kastrieren lassen, vielleicht hilft das auch was.

Es gibt sogar Tage, da hört er gar nicht auf mich ansonsten ist er eigentlich ein braver Hund bis auf seine Pinkelprobleme halt. Die hat er schon gehabt, wie ich ihn bekommen habe mit ca. 10 Wochen. Meine Schwester meinte, dass er viel zu früh von seiner Hundemutter losgerissen wurde. Könnte es daran auch liegen? Es gibt auch Hundezüchter, die geben ihre Welpen schon mit 8 Wochen her. Ich möchte ein schönes Leben mit meinem Hund verbringen, wie schaffe ich das, das es gut läuft? Wie ich den Hund bekommen habe, war er nicht stubenrein und das hat lange gedauert, bis er endlich stubenrein wurde. Andere Frage: Wo bekomme ich Hundewindeln? So was sollte ja auch geben, oder?

Weil die Fetzen bringen wirklich nicht viel, da wird oft verrutscht und die haben keinen besonderen Halt. Ich hoffe, es weiß einer mir zu helfen! Das wäre echt super!

Dr.Steingassner
28.07.2008, 17:10
Hallo Tigerlady!

Meiner Meinung nach sind das nur diese Unterwürfigkeitspinkeleien wie es Wölfe oder Hunde im Rudel machen. Natürlich kann ein Blasenproblem dahinterstecken, glauben tue ich das allerdings nicht.
Sie sollten mit einem erfahrern Hunde Verhaltenstherapeuten sprechen.
Vielleicht machen auch sie etwas falsch, was dem Hund Angst macht und zu Unterwürfigkeitspinkeln veranlasst.
Das wäre ja einfach in den Griff zu bekommen. Ich spreche da aus Erfahrung, weil meine Schwiegermutter für ihren Hund immer bedrohlich gewirkt hat. Wenn sie ihm mit veränderter Stimme etwas angeschafft hat, hat er schon gepinkelt.

m.f.G
Dr. Steingassner