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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Homöopathie bei Autoimmunerkrankung



Uschi
24.07.2008, 01:57
Mein Hund leidet unter einer Autoimmunerkrankung. VD: SLE.
Mit allen Symptomen: Herz, Krampfanfälle, Haut, Gelenksentzündungen, chronische Bauchspeicheldrüsenentzündung, Magen-Darm Entzündung.
Veränderungen an Leber (Verdichtet) Milz und Niere.
Ausbruch der Krankheit war vor 1 1/2 Jahren.
Therapie: Prednisolon in unterschiedlicher Dosierung, weil immer wieder neue Schübe kommen. AB nicht sehr häufig, Schmerzmittel ohne großen Erfolg, da sie entweder nicht drauf anspricht, oder erneut Probleme mit der Bauchspeicheldrüse bekommt.
Von 2,5mg bis 15mg bis i.V. (da weiß ich nicht wieviel) wenn der Schub anders nicht aufzuhalten ist.
Cortison wird nicht all zu gut vertragen.
Ich hatte vor, begleitend eine Homöopathische Behandlung durchführen zu lassen, habe jetzt aber gelesen, das Cortison, Homöopathie blockiert, und zwar über Monate.
Bitte um Aufklärung, ob das der Wahrheit entspricht.
Vielen Dank

Dr.Steingassner
24.07.2008, 09:31
Hallo Uschi!

Das stimmt leider, Cortison verhindert die Eigenregulation des Körpers.

m.f.G.
Dr. Steingassner

Uschi
24.07.2008, 12:17
Danke für die rasche Antwort.
Wie lange dürfte sie kein Cortison nehmen, damit Homöopathie greifen kann?
Ich weiß, sie können nicht viel sagen, ohne den Hund gesehen zu haben, aber vielleicht aus Erfahrungswerten heraus:
Gibt es die Gefahr einer so starken Erstverschlimmerung die für das Tier womöglich gefährlich ist, bei dieser Art von Krankheit.

Dr.Steingassner
26.07.2008, 19:48
Hallo Uschi!

Man kann mit Sulfur eine Ausleitung versuchen.
Ich halte die gleichzeitige Verabreichung von Cortison und Homöopathie für nicht möglich. Das ist wie auf der Bremse stehen und gleichzeitig Vollgas geben. Allerdings ist Cortison bei Autoimmunkrankheiten in einigen Fällen unverzichtbar (auch wenn mein Homöopathenherz blutet!).
Eine Erstreaktion ist bei allen homöopathischen Mitteln möglich. Bei schwer Kranken sollte man daher mit Q oder LM Potenzen arbeiten.
Wenn der Körper mit seinen Abwehrbemühungen an der Grenze des gerade noch Möglichen angelangt ist, kann es zu Überforderungen kommen. Daher hab ich immer Angst vor der Homöopatrhie in Laienhand. Es wird oft ohne Grundlagenwissen nach dem Motto "hilft es nicht so schadet es nicht" drasuf lostherapiert. Wer kennt schon die Arzneimittelbilder jener Mittel die verabreicht werden? Das kann sich aber als fataler Irrtum herausstellen. Hat Hahnemann in seinen frühen Auflagen des Organon das Auftreten einer Erstwirkung als begrüßenswert gesehen, so hat er seine Meinung in der 5. Auflage dazu geändert (Das Buch ist erst 1921 erschienen). Mit dem Wissen seiner späten Jahre hat er sich vor den erwähnten Überfoderungen des kranken Körpers gefürchtet.
m.f.G
Dr. Steingassner

Uschi
26.07.2008, 21:12
Danke für die Information.
Ohne Cortison könnt ich es mir bei meinem Hund momentan gar nicht vorstellen.
Schade.
L.g.
Uschi

Akitalove
28.01.2009, 14:11
Ich möchte das Thema nocheinmal aufgreifen.

Meine Frage:

Ist es möglich allein mit homöopatischen Mitteln eine Autoimmunerkrankung beim Hund zu behandeln?
Mein Rüde bekommt im Moment Prednisolon in Dauerbehandlung mit den üblichen Nebenwirkungen.Daher bin ich auf der Suche nach Alternativen.